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  #1  
Alt 25.01.2011, 16:50
Benutzerbild von Eithne_1982
Eithne_1982 Eithne_1982 ist offline
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Ort: Essen
Beiträge: 246
Standard AW: Chemotherapie

Hallo Myone.

Die Geschichte meiner Mama kannst du in meiner Signatur lesen. Sie bekam zunächst auch Oxaliplatin. Leider bekam sie aber davon ein so starkes Kribbeln, dass es abgesetzt wurde und sie "nurnoch" 5FU bekommt. Das verträgt sie super. Solange dein Mann Oxaliplatin verträgt, seid froh, denn ich glaube es ist das beste und neuste auf dem Markt.
Meine Ma hat ihre Haare nie verloren, aber sie wurden zeitweise dünner (jedoch nie so, dass es wirklich auffiel)

Die Darmnachsorge erfolgt nicht, solange Chemo gemacht wird. Bei meiner Ma war die OP im August und die Darmnachsorge wurde noch immer nicht gemacht. Ist aber kein Probem, da es ihr mit ihrem Stoma sehr gut geht.

Palliativ, da das ist ein böses und erschreckendes Wort. Wie oft habe ich mir statt dessen das Wort kurativ (heilend) gewünscht und tue es noch immer. Aber, das Wichtigste ist, dass es unseren Lieben gut geht. Wir gewinnen Zeit und hoffen (wie schon viele Menschen vor uns) dass in dieser Zeit etwas entdeckt wird, dass palliativ doch noch in kurativ verwandelt ;-)
__________________
Mama:
19.03.2010 : Diagnose Darmkrebs
29./30.03.2010 : CT und MRT; inoperable Lebermetastasen
03.04.2010 : Staging T3N1M1 Grading G2
04.2010 - 06.2010 : Radiochemotherapie,
30.06.2010 : CT: Metas unsichtbar, Tumor kleiner
21.07.2010 : DarmOP (Stoma-Legung), Metas weg
18.08.2010 : Adjuvante Chemo mit 5FU
25.10.2010 : hepatische Metas im CT wieder da :-(
Anfang 2011: 3x SIRT (jede Metas)
16.06.2011: Jetzt doch OP?
11.07.2011 : friedlich voraus gegangen
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  #2  
Alt 28.01.2011, 20:20
myone myone ist offline
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Beiträge: 31
Standard AW: Chemotherapie

Hallo Eithne,
danke für Deine Antwort.
Mit deiner Mama tut mir sehr leid ich hoffe ihr schafft das und drück die Daumen

Das mit dem Kribbeln hatte der Arzt uns auch gesagt, aber dass ist bis jetzt nicht passiert, aber starke Knochenschnerzen nach der Chemo und auch habe ich das Gefühl dass eine schwere Vergesslichkeit auftritt, dazu extreme Stimmungsschwankungen und auch sehr böse Äußerungen gegen Personen die
ihm nahestehen z.B dem Sohn den Geschwistern etc..

Da er fast nichts alleine kann hatten wir versucht eine Pflegestufe zu bekommen und das wurde nicht gewährt, weil er einfach bei dem Gespräch den starken Mann spielte, kurz danach war wieder alles wieder schlecht, dass ich nacht mehrfach aufsehen muss um ihm aufzuhelfen verneinte er im Gespräch, das würde er schon schaffen ..., den Stoma kann er garnicht wechseln und beim baden ist es auch ein Kathastrophe... und wenn der Beutel plazt ( was häufiger passiert ) dann geht bei uns die Welt unter, aber ich will nicht jammern sondern hoffen, dass in 3 Monaten eine Rückverlegung erfolgen kann und wir wieder etwas Ruhe bekommen, sonst bin ich bald Reif
für die Insel
myone
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  #3  
Alt 29.01.2011, 19:46
Benutzerbild von Lothar58
Lothar58 Lothar58 ist offline
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Registriert seit: 06.01.2011
Ort: Sindelfingen
Beiträge: 130
Standard AW: Chemotherapie

Hallo myone

Ich mache auch gerade die Chemo mit nach dem Folfox4 Schema (Folinsäure, 5-FU und Oxilaplatin)
Bei mir sind 12 Einheiten geplant.

Die Haare gehen bei dieser Chemo in der Regel nicht aus. Die Nebenwirkungen sind auch sehr unterschiedlich. Aber das Kribbeln in den Fingern und Zehen, sowie Übelkeit (gibts aber beim Doc was dagegen), Verstopfung oder Durchfall sowie Probleme mit den Schleimhäuten (Nase, Mund Agen, After) ist wohl normal.

Wenns mir so richtig übel ist kommen mir auch "komische" Gedanken, weil diese Übelkeit irgendwie den ganzen Körper erfasst.
Ich muss dann auch immer meine Frau fragen ob ich noch erträglich bin, weil ich das selbst nicht mehr mitkriege.

Mit (viel) Inwertee (10 min ziehen lassen) habe ich für mich gute Erfahrungen gemacht, wenns besonders schlimm wird hat mir mein Doc Ondansetron Hexal mitgegeben, aber ich wills nicht nehmen wenns nicht sein muss (Männer!!!)

Letztendlich ist für die Stimmungsschwankungen und Verweigerungshaltung kein Kraut gewachsen. Da kann ich dir nur die Psychoonkologen empfehlen, die wissen was in so einem Fall zu tun ist.

Tipp von mir, mach dich nicht kaputt, wenn du alles auf dich nimmst hats dein Mann zu einfach (weisst du was ein Co-Alkohliker ist?). Auch du kannst dir als Angehörige Hilfe holen.

Ob Heilung oder nicht, diese Frage sollte man nicht stellen, denn es gibt keine Alternative.

Gruß Lothar
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Stichworte
5-fu, chemo, palliativ


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