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#1
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AW: PSA Anstieg nach Hormontherapie
Hallo,
es ist zu befürchten, dass Ihr Vater kastrationsresistent geworden ist. Dafür spricht der Testosteronwert, der mit 0,14 auf Kastrationsniveau ist und der laufende PSA-Anstieg. Die Hinzunahme von Bicalatutamid wäre eine Möglichkeit. Allerdings ist Bicalutamid kein stärkeres Mittel, es wirkt nur ganz anders. Die nächste Stufe wäre eine Chemotherapie mit Docetaxel. Dafür gibt es aber noch keinen idealen Zeitpunkt. Man macht die Chemotherapie in der Regel, wenn Beschwerden auftreten. Wenn die Chemotherapie austgereizt ist, gibt es schon die ersten Mittel wie Cabazitaxel und Abiraterone, die demnächst zugelassen werden. Ebenso setzen wir große Hoffnungen auf MDV3100. Alles Gute für Ihren Vater! Hansjörg Burger Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V. PS: Eine Studienteilnahme wäre für Ihren Vater auch noch eine Möglichkeit. Es soll demnächst eine Abiraterone-Studie aufgelegt werden, ohne die Bedingung, dass eine vorherige Chemotherapie beim Patienten durchgeführt wurde. |
#2
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AW: PSA Anstieg nach Hormontherapie
Hallo Herr Burger,
Vielen Dank für Ihre Antwort. Ich wollte noch nachfragen: Eine weitere Bestrahlung würde Ihrer Erfahrung nach nicht in Frage kommen? Eine Prostatektomie wurde bei meinem Vater nie vorgenommen und der Tumor hat die Kapsel nicht durchbrochen. Danke nochmals, Ihr Raimund |
#3
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AW: PSA Anstieg nach Hormontherapie
Hallo,
nach heutigem Stand kann man ein einmal bestrahltes Gebiet nicht nocheinmal bestrahlen. Entfernt von der Prostata liegende Knochenmetastasen können bestrahlt werden, auch wenn die Prostata schon einmal bestrahlt wurde. Im Übrigen ist eine lokale Behandlung generell, wenn man ein systemisches Geschehen wie im Falle Ihres Vaters, wo Mikrometastasen vermutet werden, nicht mehr sinnvoll. Gruß Hansjörg |
#4
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AW: PSA Anstieg nach Hormontherapie
Hallo Hansjörg,
Bei meinem Vater werden zwar Mikrometastasen vermutet, der Tumor hat die Prostatakapsel laut Untersuchung jedoch noch nicht durchbrochen. Somit käme eventuell auch eine Prostatektomie in Frage, welche einer Chemotherapie vielleicht vorzuziehen wäre, oder? Grüße Raimund |
#5
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AW: PSA Anstieg nach Hormontherapie
Hallo Raimund,
eine OP nach einer Bestrahlung ist sehr schwierig. Man muss mit hohen Nebenwirkungen rechnen, z.B. sind danach da. 50% der Operierten inkontinent. Da bei Ihrem Vater bereits Mikrometastasen, auch wenn sie noch nicht nachweisbar sind, vermutet werden, bringt eine OP als kurative Maßnahme nichts mehr. Gruß Hansjörg Burger |
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hormontherapie |
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