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#1
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AW: Adeno, die Psyche macht nicht mehr mit
Liebe Gabriele,
ich knuddel Dich einfach mal gaaaaaaaaanz lieb!!! Wondi |
#2
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AW: Adeno, die Psyche macht nicht mehr mit
Liebe Gabriele,
das, was Anhe geschrieben hat, kann ich voll und ganz unterschreiben ... besser kann man es nicht sagen. Wir sitzen alle in einem Boot und jeder hier weiß genau, von was geredet wird und wie sich alles "anfühlt". Dass du dich angemeldet hast ist gut und richtig. Über dein Posting in meinem Faden habe ich mich (trotz des traurigen Anlasses) gefreut und dir bei mir geantwortet. Darf ich fragen, wo du an der Lunge operiert worden bist und im Umkreis welcher größeren Stadt du lebst? Ich bin in Wiesbaden operiert worden und lebe im Großraum Frankfurt/Main. Falls du irgendwann Lust/Interesse oder das Bedürfnis hast, auch mal "real" zu reden, könnten wir auch telefonieren. Bei Interesse schick' mir einfach eine PM, dann könnten wir "intern" unsere Tel.-Nrn. tauschen. Zitat:
Hui, jetzt habe ich aber auch einen Roman geschrieben. Fühl' dich gedrückt, Christa |
#3
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AW: Adeno, die Psyche macht nicht mehr mit
Liebe Gabriele!
Bin auch "nur" Angehörige. Mein Mann ist neulich auch weinend beim Arzt zusammengebrochen,ich glaube auch das muss mal sein. Ihm geht es im grossen und ganzen nicht so schlecht,er kann im Moment die Nebenwirkungen der Chemo nicht akzeptieren. Mir hilft es immer sehr, wenn ich schreiben kann hier im Forum oder auch still mitlesen. Wünsch Dir Alles Gute LG gabi |
#4
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AW: Adeno, die Psyche macht nicht mehr mit
Liebe Gabriele,
Gut, daß Du geschrieben hast, es erleichtert einfach. Wenn ich das richtig sehe, hilft ja jetzt nichts anderes, als abzuwarten und Ruhe zu bewahren. Ofensichtlich geben die radiologischen Bilder keine eindeutigen Erkenntnisse. Bei mir ist das ähnlich: Ich bin in 2/2010 operiert worden und in 5/10 - 6/10 bestrahlt und mit Chemotherapie behandelt worden. Bei der Nachsorge in 9/10 haben den Ärzten die Bilder nicht gefallen, dann Bronchoskopie in 11/10 ohne Hinweis auf Tumorzellen. Jetzt im Januar wieder CT. Inzwischen geht der Verdacht auf postradiogene infiltrative Lungenveränderungen. Also Schädigung der Lunge durch die adjuvante Bestrahlung. Inzwischen hat die Situation für mich ihren Schrecken verloren, bis zur nächsten Kontrolle im April ändert sich ja an der Situation nichts. Die Bestrahlung war notwendig, also muß man auch die Folgen in Kauf nehmen. Ich werde im Lungentumorzentrum im Klinikum Nord Nürnberg behandelt, ich habe unbegrenztes Vertrauen, daß da alles sachgerecht getan wird. Kopf hoch und alles Gute Wolfgang aus Mittelfranken
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2007: Harnblasenkarzinom pT3b,G3,L1,V1,R0, radikale Zystektomie mit Neoblasenanlage 2009: Follikuläres Non-Hodgkin-Lymphom Grad 1, Stadium 2E, Strahlentherapie 2010: Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom rechter Oberlappen, pT3, pN0,L1,V1,R0, G3, erweiterte Oberlappenresektion, 2 Kurse mit Cisplatin und Etoposid und simultaner Bestrahlung |
#5
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AW: Adeno, die Psyche macht nicht mehr mit
Liebe Gabriele,
schön, dass du den Weg zu uns gefunden hast. Es tut wirklich gut, sich mit Leidensgenossen auszutauschen. Auch ich kann mit meiner Familie nicht gut über meine Sorgen und Ängste reden (will sie auch nicht belasten). Das die Psyche nicht mehr mitmacht kann ich gut verstehen. Auch ich wirke nach außen cool (so eine Art Selbstschutz), aber die Seele weint. Ich habe Anfangs versucht bei der Caritas Hilfe durch die dort tätigen Psychoonkolgen zu erhalten. War aber sehr enttäuscht und bin dann nicht mehr hingegangen. In meiner onkologischen Praxis ist auch ein Psychoonkolge tätig, aber leider "raucht" er und ich habe mir das erst mühsam abgewöhnt. Ich hatte vor drei Jahren eine Depression und einen sehr guten Therapeuten, der mir sehr geholfen hat. Ich habe mich wieder bei ihm gemeldet und obwohl er keine Zusatzausbildung in Psychoonkologie hat, behandelt er mich. Ich finde es sehr hilfreich, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Mein größtes Problem ist, dass ich seit der ED März 2010 Adeno inoperabel nicht mehr weinen kann. Ich möchte so gerne mal richtig "Rotz und Wasser heulen". Wenn ich deine Geschichte lese, denke ich, manche Menschen werden doppelt und dreifach gestraft (wofür??). Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und bin sicher, dass dir dieses Forum helfen wird. Da es sich ja um Leidensgenossen handelt oder deren Angehörige kann man sicher sein, verstanden und aufgefangen zu werden. Wenn es dir hilft, schreibe dir alles von der Seele. Vieleicht ist auch eine professionelle Hilfe eine Option für dich, um zumindest mit deinen psychischen Problemen ein bischen besser fertig zu werden. Ganz liebe Grüße sendet dir Christa aus Lübeck -die Hoffnung stirbt zuletzt - |
#6
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AW: Adeno, die Psyche macht nicht mehr mit
Ich möchte mich erst einmal ganz ganz herzlich herzlich für eure Nachrichten bedanken. Ich bin gestern abend mit einem guten Gefühl ins Bett und heute morgen doch ziemlich nachdenklich aufgestanden ob das gut war hier zu schreiben. An den Antworten merke ich aber das ich nichts falsch gemacht habe. Vielen Dank.
Schäden an der Lunge von den Bestrahlungen haben hier ja einige, ich möchte nur mal wissen wie die Ärzte das sicher auseinander halten. Anscheinend gibt es da doch Probleme sonst hätten die Ärzte ja meine Sache nich t zum Xten Mal sichten und vergleichen müssen. Auf deine Frage Christa möchte ich dir antworten das ich in der Nähe von Münster wohne, das ist die nächste größere Stadt so etwa 30 km entfernt. Mein Tumor saß im rechten Unterlappen und diesen hat man auch entfernt. Den Rest konnte man wohl guten Gewissens drinlassen. Allerdings hatte die Ärztin massiv mit Lymphknotenbergen zu kämpfen, die herauszubekommen hat mehrere Stunden gedauert. Ich hatte auch noch Glück, die Ärztin kam mit Ihren kleinen Händen besser überall hin als es ein männlicher Kollege gekonnt hätte.Rückblickend sagte sie aber sie wäre froh das sie vorher das Ausmaß nicht gesehen hätte, man hätte dann nicht operiert sondern erst eine Chemo laufen lassen. So hatte ich aber auch Glück, was weg ist ist weg. Ich möchte euch allen noch ein schönes Restwochenende wünschen Gabriele |
#7
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AW: Adeno, die Psyche macht nicht mehr mit
Liebe Gabriele , auch ich begrüße Dich hier herzlich, wenngleich man sich einen anderen Anlass wünschen würde. Du kriegst es ja richtig dicke, aber als Bestrafung würde ich es nicht ansehen ( liebe Christa aus Lübeck, hier muß ich Dir widersprechen ) ich bin sicher dass es der Psyche nicht gut tut hier so zu denken. Wenn es Dir hilft dann rede ruhig, wir alle wissen daß es man es ab und zu braucht und dass es erleichtert. Ein schönes Wochenende , trotzdem , liebe Grüße Erika E |
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