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#1
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AW: Familiärer Brust- und Eierstockkrebs / Hilfe gesucht
Hallo Schaff-Ma,
die Situation, die Du beschreibst, habe ich genauso vor einem halben Jahr erlebt und kann Dich somit sehr gut verstehen. Ich bin allerdings etwas anders an die Situation herangegangen. Natürlich wären mir die anderen 50% einer Nichtvererbung lieber gewesen. Aber ich sehe das Wissen um diesen Gendefekt auch als riesengroße Chance an!! Ich kann den Krebs bekämpfen und bin ihm nicht einfach so ausgeliefert! Ob das im Rahmen der intensivierten Früherkennung oder aber mit prophylaktischen OPs passiert, muss jeder für sich selber entscheiden. Am Anfang war ich vor den Kopf gestoßen und konnte mir als gesunder Mensch nicht vorstellen, eine Mastektomie durchzuführen zu lassen. Jetzt bin ich mitten drin... Aber das alles braucht seine Zeit und muss nicht heute oder morgen entschieden werden. Liebe Grüße sendet Chris P.S.: Wenn Du noch weitere Fragen hast, kannst Du mir auch gerne eine direkte Nachricht schicken. |
#2
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AW: Familiärer Brust- und Eierstockkrebs / Hilfe gesucht
Hallo schaffma,
sachliche Information findest du in dem kostenlos erhältlichen Ratgeber "Komme ich aus einer Krebsfamilie?". Eine Online-Version findest du über den Link hier: www.mammamia-online.de/MMSpezialBuch.pdf. Ein persönlicher Austausch ist zum Beispiel auch über die Gesprächskreise des BRCA-Netzwerks möglich: www.brca-netzwerk.de. Ich wünsche dir alles Gute! Anne Mamma Mia! Geändert von gitti2002 (17.02.2011 um 22:39 Uhr) |
#3
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AW: Familiärer Brust- und Eierstockkrebs / Hilfe gesucht
Guten Morgen liebe Schaff-ma (war das richtig geschrieben?)
Ich komme auch aus einer Genfamilie, oma, mama, schwester gott sei dank nicht. oma gestorben, mama gehts prima und ich mitten drin. Ich hab den Gentest machen lassen, obwohl mir das eigentlich nicht so wichtig war wegen der intensivierten Nach- bzw. Vorsorge. Ich bin ja jetzt kein Krüppel oder minderwertig, weil ich doch gar nichts dafür kann. Um mit meiner Krankheit umgehenzu können, hat mir der Gendefekt auch ein wenig Mut gemacht, denn die Fragen, die man sich stellt: hab ich was Schlimmes gemacht? wieso ich? hab ich zuviel Alkohol oder zuviel Zigaretten geraucht? bin ich keine vollwertige Frau? bin ich im unterbewußtsein vielleicht gestört? war ich zu eingebildet? ist das eine Strafe? hab ich zuviel schlechtes ungesundes gegessen? hab ich meinen Körper vernachlässigt? zuwenig sport? u.s.w. Diese quälenden Fragen waren auf einmal - also dieses schlechte Gewissen, weil ich mein Leben einfach als Genußmensch gelebt habe, nicht mehr wichtig und belastend für mich. Ich habe eine BRCA2-Mutation, dafür kann ich gar gar nix, das ist eben so also keine schlechten Gewissen mehr für mich. Auch wenns trotzdem Sch... ist, aber jetzt kann ich meine Kraft auf die Behandlung konzentrieren und nicht auf eigene Vorwürfe Alles Liebe
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#4
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AW: Familiärer Brust- und Eierstockkrebs / Hilfe gesucht
Hallo Karpatenkarla,
du sprichst mir aus der Seele. Genauso ist es bei mir auch. Ich bin Ende Juni 2010 operiert worden, und habe zwei Monate später das Ergebnis meines Gentests bekommen. BRCA2. Bis dahin habe ich mir auch immer die Frage gestellt, ob ich vielleicht erkrankt bin, weil ich zuviel gefeiert, getrunken und geraucht habe. Diese Fragen stelle ich mir jetzt nicht mehr, sondern konzentriere mich auf`s gesundwerden und bleiben. Ohne Zigaretten und mit wenig Alkohol. Alles Gute metalkatze |
#5
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AW: Familiärer Brust- und Eierstockkrebs / Hilfe gesucht
ich versteh was ihr meint, aber nur zur sucherheit: niemand muss sich vorwürfe machenm mit gen nicht und ohne gen auch nicht. es gibt krankheiten und daher gibt es kranke. schulkd gibts nicht, es erkranken sportliche, dicke, dünne und genauso erkranken dicke und dpnne, zufriedenen und unglückliche nicht.
bitte fühlt euch niemand schuldig oder gar minderwertig! alles liebe suze
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seit 2005 bin ich ein angsthase |
#6
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AW: Familiärer Brust- und Eierstockkrebs / Hilfe gesucht
Hallo Schaffma
fühl Dich erstmal gedrückt und willkommen hier. Ich kann mich den anderen Schreiberinnen nur anschließen. Klar, Gentest ist Scheisse, aber den Kopf in den Sand stecken auch! Und vorallem die Chancen auf eine intensivierte Vor-bzw Nachsorge ist eine sehr gute Chance. Das kriegen die anderen Erkrankten nicht. Dann gibt es ja noch den Schwerbehindertenausweis evt. und so weiter. Ich möchte die Erkrankung nicht verharmlosen oder leicht nehmen, denn Brustkrebs oder überhaupt Krebs ändert das ganze Leben und ist verdammt schwer damit umzugehen. Manchmal denke ich, hat doch eh keinen Sinn mehr, kann ich mich ja gleich um die Ecke bringen. Aber auf einmal fällt mir der Satz ein, den ich mir gemerkt habe "nicht dem Leben mehr Tage geben, sondern den Tagen mehr Leben" Weiß nur noch nicht wie Den Artikel aus der mamma-Mia kenne ich auch, sehr infornativ, Alles Liebe
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Lesezeichen |
Stichworte |
behandeln, brca, hilfe, krebs, was tun |
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