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Alt 05.06.2002, 23:05
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Nebenwirkung der Chemo oder durch das Lymphom?

Hallo Andrea!

Ich habe auch NHL (follikulär, niedrig maligne, Stadium IIIA). Anfang 2000 war nach Hochdosis, Ganzkörperbestrahlung undAntikörperbehandlung nichts mehr nachweisbar.
Seit Dez. 2002 jedoch habe ich wieder Tumore mit Durchmesser von ca. 3 cm, die sich aber seither nicht vergrößert haben. Daher wird auch nichts dagegen unternommen.

Ich war zuerst in Ludwigsburg im Krankenhaus und wurde nach der Diagnose sofort mit leichter Chemo behandelt. Später wechselte ich in das Robert-Bosch-Krankenhaus nach Stuttgart, wo man mir sagte, dass, wenn ich gleich zu Ihnen gekommen wäre, in meinem Fall erst einmal abgewartet worden wäre, wie sich die TUmore verändern.

Nach allem was ich jetzt weiß, liegt das Problem mit niedrig malignem NHL wohl darin, dass man es entdecken muss! Denn es wächst so langsam, dass man nichts davon mitbekommt, und bei gesundheitlichen Beschwerden, die im fortgeschrittenen Stadium auftreten, wird fast immer in eine andere Richtung als nach NHL gesucht.
Mein NHL wurde als Leistenbruch diagnostiziert, jedoch war ein fast Hühnerei großes Lymphom unter dem Leistenband und drückte dieses nach oben.
Ein weiterer Tumor war hinter dem Brustbein und dadurch beimRöntgen nicht zu erkennen; dieser hätte sich wahrscheinlich schmetterlingsartig vergrößert und hätte meine Lungen beeinträchtigt. In so einem Fall würde man alle möglich Lungenkrankheiten untersuchen, aber direkt auf NHL würde man erst sehr spät stoßen. Der Nachteil ist dann, dass der Krebs soweit fortgeschritten ist, dass viele Organe befallen sind und dadurch der Körper stark beeinträchtigt wird. Eine Behandlung wird dann immer schwieriger.
Nach Erkennung des niedrig malignen NHL ohne besonderen Organbefall, der zu dringendem Handeln veranlässt, ist es empfehlenswert, nach der Methode "Wait and see" zu verahren, also regelmäßige Kontrollen, um einmal zu sehen: werden die Lymphome größer oder kleiner, wie schnell wachsen sie usw. Unter Umständen hätte ich mir die ganze Chemoprozedur ersparen können; denn im Moment habe ich auch einige Tumore, diemein Wohlbefinden nicht beeinträchtigen und eben regelmäßig kontroliert werden.

Die Verstopfung durch Chemotherapie habe ich durch die ständige Einnahme von Milchzucker-Präparaten überwunden (Lactulose-Neda).
Das Schwitzen erklärte man mir gegenüber so, dass der Körper einen Mechanismus in Gang setzt, um das Gift wieder loszuwerden. Dabei erwärmt sich der Körper stärker, was den Schweiß nach außen treibt (ob es stimmt weiß ich allerdings nicht).

Ich hoffe, Euch ein wenig geholfen zu haben.

Viele Grüße
Peter (36)
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