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#1
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AW: Hirnmetastasen aussichtslos?
Hallo Larissa
Meine Mutter wurde vor ein bisschen mehr als einem Monat die Diagnose Lungentumor mit Hirnmetastasen gestellt nachdem sie sich selbst wegen starken Kopfschmerzen ins Spital eingeliefert hat. Sie war dann 2 Wochen im Spital und wurde mit Cortison behandelt, sodass sie keine Kopfschmerzen mehr hatte. Danach wurde sie nach Hause entlassen, wo wir sie Tag und Nacht pflegten - siw wurde aber zunehmen schwächer und nach einer Woche mussten wir sie wieder ins Spital bringen. Geistig war sie jedoch immer klar. Ende letzer Woche hat sie sich bewusst gegen eine Ganzhirnbestrahlung entschieden weil sie es Leid war abhängig von anderen zu sein. Ab Montag dieser Woche haben wir uns dann (meine 2 Schwestern und ich) im Spital um sie gekümmert, sodass immer einer von uns anwesend war, auch Nachts. Sie hatte Probleme beim Schlucken, was vermutlich durch die Metastasen gekommen ist - später musste sie dann auch immer wieder umgelagert werden. Hatte auch dauern Durst obwohl sie einen Tropf hatte. Gestern Nachmittag ging es ihr dann schlechter und war apathisch und am Abend ist sie dann gestorben. Als Kind ist man dazu verdammt seine eigenen Eltern Sterben zu sehen, weil die Alternative das man selbst vor ihnen stirbt noch viel trauriger ist. Mir gibt es viel Trost, weil ich weiss dass das Leiden ein Ende hat - und das sie wahrscheinlich bis zuletzt keine Schmerzen hatte (dank der Medikamenten im Spital, die auch Ärzte ausserhalb von Spitalern geben können). Auch die Zeit die ich mit Besuchen und Pflegen verbracht habe gibt mir das gute Gefühl für sie da gewesen zu sein als sie es wirklich brauchte. So ist das Abschiednehmen sehr viel einfacher. Ich wünsche Dir viel Kraft. |
#2
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AW: Hirnmetastasen aussichtslos?
Hallo Larissa,
ich würde versuchen ihr jeden Wunsch zu erfüllen, wenn er erfüllbar ist. So habe ich es bei meiner Mutter getan. Sie bekam letztes Jahr zu Ostern die Diagnose Lungenkrebs und dann im August die Diagnose Hirnmetastasen. Daraufhin bekam sie eine Ganzhirnbestrahlung und Cortison. Wirklich besser wurde es danach nicht. Seit dem Tag an ging es langsam aber stetig bergab. Sie wurde vergesslich, konnte nicht mehr auf die Toilette, nicht alleine Essen, etc. Leider, da ich Einzelkind bin und mein Vater schon vor Jahren gestorben ist, konnte ich sie nicht zu Hause pflegen. Sie kam in ein Hospiz aber ich war jeden Tag bei ihr bis zuletzt. Zitat:
Aber wie Du schon schreibst, das wichtigste ist, dass sie nicht leiden. Ich habe immer versucht, es ihr so schön wie möglich zu machen und sie an allem teilhaben zu lassen. Ich habe sogar im Büro Fotos gemacht, damit ich ihr Abends alles erzählen und zeigen konnte. Und auch wenn es Tage gab, wo ich noch so traurig und verzweifelt war, so wußte ich, dass sie mich so nicht sehen wollte. Mütter, glaube ich, wollen ihre Kinder nicht leiden sehen. Aus diesem Grund habe ich immer versucht vor dem Hospiz die Angst und Trauer abzulegen, um mit ihr eine schöne Zeit wie damals auf dem Sofa zu verbringen und ihr wie zu Hause vom täglichen Leben zu erzählen. Ich kann Dir nur sagen, sei für sie da. Versuche jeden Moment so schön wie möglich zu machen, aber ohne Dich dabei aufzugeben. Wenn Du Momente für Dich brauchst, dann nimm sie dir. Deine Mama wird dir darum nicht böse sein. Ich denke für sie ist es wichtig, dass Du ihretwegen nicht leidest. Das Gefühl hatte ich bei meiner Mama zumindest immer. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit |
#3
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AW: Hirnmetastasen aussichtslos?
oh ich danke euch für die lieben antworten...
gerade sitze ich im wohnzimmer und meine mama liegt neben mir. seit gestern hat sie fieber....sogar sehr hohes fieber es steht beii 41,4 der palliativdienst hat ihr infusionen gegen schmerzen gegeben und auch gegen das fieber doch leider hat das alles nichts gebracht sie hat heute nicht mehr gegessen nichts getrunken und auch keinen wachen zustand mehr... ich wünsche mir so sehr das sie nicht mehr leiden muss... sie jammert im schlaf und wir sitzen hier und wartem auf etwas...nur auf was??? warum kann sie nicht gehen oder warum kann es ihr nicht etwas besser gehen?! heute ist doch muttertag... ich bleibe die nacht bei ihr und streichel sie erzähl ihr dinge ich bleibe stark und weine nicht, weil ich denke das sie mich nicht so sehen soll... für mich ist das auch gut...mir geht es gut dabei.... ich hoffe so sehr das es ihr bald besser geht oder sie von gott geholt werden kann.... lieben gruss an alle und danke für eure lieben worte larissa |
#4
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AW: Hirnmetastasen aussichtslos?
Heute um 5:20uhr wurde sie in den Himmel geholt!!wo sie uns ab jetzt immer beobachten wird...
Ich liebe dich!!!du bist die beste Mama die ich haben konnte!!!du hast alles richtig gemacht,jetzt zeigen wir dir unser bestes!!!du bist super gewesen hast gekämpft bis zum letzten Atemzug!!!ich bin stolz auf dich!!! ...trauriger Muttertag... In liebe deine Tochter Larissa |
#5
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AW: Hirnmetastasen aussichtslos?
Liebe Larissa,
mein aufrichtiges Beileid zum Verlust Deiner Mutter. Es ist gut das sie nun nicht mehr leiden muß. Viel Kraft und Zuversicht für die kommende Zeit... Anna |
#6
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AW: Hirnmetastasen aussichtslos?
LarissaMaus,ich bin tief gerrührt was du zuletzt schriebs.Ich möchte dir mein tiefes Mitgefühl entgegen bringen.
Deine Mutter wird nicht mehr leiden,sie ist "zuhause"angekommen,ein Zuhause ohne Schmerzen mit viel wärmendes Licht und unsagbarer Güte. Wann immer du etwas "loswerden"möchtes,wir sind hier.Lass dich von uns "tragen". Lilli44 |
#7
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AW: Hirnmetastasen aussichtslos?
Hallo Larissa,
mein herzliches Beileid. Sie ist erlöst und ich bete für Euch, daß Ihr die Kraft findet, mit diesem Verlust und Schmerz zu leben. Ein stille Umarmung von Tina
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------------ 2 Jahre und 7 Monate nach der Diagnose Glio IV ist er friedlich im Kreise seiner Lieben zu seinem Schöpfer heimgegangen (11.4.1937-6.7.2012) RUHE IN FRIEDEN,PAPA |
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