Neuzugang, ratlos, hilflos, traurig und wütend zugleich !

[oldbernem]

Vor ca. 2 Wochen bekam meine Mom (57) die bittere Diagnose - LK.
Ein ca. 2,5 cm großer bösartiger Tumor mit dem Namen: Plattenepithel.
Nachdem mein Vater bereits 2004 an Krebs verstarb, ein weiterer herber Rückschlag in unserer Familie, damals war ich "erst" 30.....und nun Das !

In der Zwischenzeit wurden weitere Untersuchungen unternommen und der Tumor in das Stadium: T2 N3 M0 eingetuft.
Der Tumor könne scheinbar nicht operativ entfernt werden, am kommenden Donnerstag haben wir einen Termin in Bezug auf den Behandlungsplan.

Für jeden Tipp bzw. Info bin ich sehr dankbar.
VG

[SelmaM]

Hallo Oldi,

ich schreib hier nicht so gern oder regelmäßig, aber ich will, daß Dir jemand antwortet:

- Du hast keinen Grund, zu verzagen oder die Flinte ins Korn zu werfen
- viele Lungentumore sind Plattenepithels, von der Schleimhaut ausgehend
- T2 ist doch noch kurativ, auch ohne OP, zu besiegen, daran solltest Du glauben
- heutzutage gibt es ausgeklügelte Brachytherapien und Protonenbestrahlungen mit beachtlichen Erfolgen, selbst bei höheren Stadien
- wichtig wäre jetzt das Einholen einer sogenannten Zweitmeinung und das Vorstellen in einem größeren, zertifizierten Lungenzentrum
- nur nichts übereilen, ein paar Tage spielen da keine so große Rolle, um möglichst viele und weitere Infos zu sammeln.

Das ist wirklich kein Todesurteil und die Heilungschancen sind nicht so schlecht, wie Du befürchtest.

Alles Gute für Dich und Deine Mutter!

Gruß
Selma

[oldbernem]

Hallo SelmaM,

vielen Dank für Deine Antwort. Man sagte uns, daß dieses "Board", bestehend aus dem Fachärzteteam Heute einen Behandlungsplan aufstellen würde. Diesen bekämen wir dann am Donnerstag im Gespräch präsentiert.

An eine Zweitmeinung habe ich auch schon gedacht.
Hast Du eine Idee, wohin man sich da wenden könnte.
Du schreibst von einem zertifizierten Lungenzentrum. Ich komme aus Frankfurt am Main.
Wo finde ich solch ein Zentrum in meiner Nähe.

Die Flinte ins Korn wollen wir natürlich nicht werfen, jedoch wenn man solch eine Diagnose innerhalb der Familie erst vor einigen Jahren durchmachen musste ( leider damals mit negativen Verlauf ), denkte man automatisch wieder an das Ende der Welt. Man will natürlich daran glauben, daß alles wieder gut wird, doch leider kann man all dies nur kaum beeinflußen bzw. muss sich den Dingen hingeben, die da kommen.
Immer ein Auf und Ab zwischen Hoffen und Bangen...

Danke dir...
LG

[waldi5o]

Hallo,

schau mal hier

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Liebe Grüße
Waltraud

[oldbernem]

@Waldi50.....recht herzlichen Dank.

Wir haben heute beim Klinikum in Mainz angerufen und einen kurzfristigen Termin für kommenden Dienstag erhalten. Kann Euch ja gerne mal informiert halten.

>Danke und Grüße an Alle
oldbernem

[oldbernem]

Nachfolgend mein ein kurzer Lagebericht zur Diagnose meiner Mutter und zum gestrigen Arztgespräch.
In der Tat sieht es so aus, daß der Tumor (aktuell Stadium T2 N3 M0 - nicht kleinzelliges Plattenephitel) definitiv nicht mehr operabel sei. Des weiteren sei die Hauptgefahr momentan vom COPD Stadium IV ausgehend ( obwohl meine Mutter noch gar kein Sauerstoff benötigt ) !?
Der Tumor und die befallenen Lymphknoten sollen demnach "nur" mit einer Chemo belegt werden ( welche Art der Chemo steht auf dem Ärztebrief; reiche ich später gerne nach ).
Zusätzlich hat man uns angeboten an einer Studie teilzunehmen, in der gewisse Antikörper verabreicht werden sollen. Diese könnten durchaus wirksam sein und/oder aber auch zusätzliche Nebenwirkungen verursachen.
Hat da jemand Erfahrung mit dem Thema "Studie" JA/NEIN/VLT. !?
Ansonsten alles ziemlich ernüchternd. Mache mir sehr große Sorgen um meine Mom und habe schreckliche Angst vor den nächsten Wochen/Monaten.
Meine Mutter beginnt langsam alles zu realisieren, hat aber den Glauben ( so scheint es mir ) noch nicht verloren, daß mit der Chemo das ganze Zeugs gestoppt werden kann....Ich hingegen lese, lese, lese...und fühle, daß das überhaupt nicht gut aussieht, zeige es meiner Mom aber nicht...

Wir fahren am Dienstag nun nach Mainz und hören mal, was ein anderer Experte hierzu sagt...Mache mir aber auch nichts vor, denn besser wird es sicher nicht :-(

Halte Euch auf dem Laufenden...
Grüße
OldBernem

[undine]

Hallo Oldbernem,

liebe Grüße und es tut mir leid, dass deine Ma so krank ist. Wie du an meiner Signatur sehen kannst, kämpft meine Ma gegen ein Adeno-Karzinom an.

Ich kann dir leider keine Infos geben, was das mit der Studie auf sich hat. Ich wollte dir nur eines sagen: bitte gebe die Hoffnung nicht auf!
Vor sieben Monaten, als ich mich hier anmeldete, ging es mir genauso wie dir.
Und heute, sieben Monate und 5 Chemos später, geht es meiner Ma recht gut! Manchmal vergesse ich sogar fast, dass sie LK hat. Mir hat es am Anfang sehr geholfen, wenn ich - neben all den traurigen Berichten - auch von denen hörte, die positives zu berichten haben. Und das habe ich

Ganz liebe Grüße, Undine