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#1
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AW: Uns blieben ganze 17 Tage
Liebe Carla,
das sind immer wider schlimme Tage , wenn sich der Tag wider holt wenn man die Letzten Stunden noch mal durchlebt. Ich habe, diese Erinnerungen immer noch jede Woche und dann wenn das Datum kommt. Ich kann nachvollziehen, wie es Dir heute ergangen ist. Ich Umarme Dich und wünsche Dir eine Guten Nacht mit schönen Träumen. Lieben Gruß Sabine
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#2
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AW: Uns blieben ganze 17 Tage
Liebe Carla,
es tut mir leid, dass es Dir gestern so schlecht ging. Setz Dich nicht so unter Druck, lass Dir Zeit mit Deiner Trauer umzugehen. Lass den Schmerz einfach raus, es wird dir leider nichts anderes übrig bleiben. Ich würde so gern etwas für Dich tun, aber ich kann Dir nur schreiben und Dir ein bisschen Trost spenden. Fühl Dich umarmt Ganz liebe Grüße Jäcky |
#3
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AW: Uns blieben ganze 17 Tage
Liebe Carla,
ich abe Deinen Thread mtgelesen. Ich sitze hier und weine mit Dir um Deinen Papa. Ich drück Dich ganz fest Ich wünsche Dir von ganzen Herzen, dass die nächsten Wochen und Monate schnell vergehen werden und Du viel Kraft haben wirst diese durchzustehen. Denk auch an Dich, wenigstens ab und zu mal Liebe Grüße Ulli |
#4
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AW: Uns blieben ganze 17 Tage
Hallo Ihr Lieben,
gestern war wieder so ein Gefühlschaos-Tag. Nachmittags habe ich eine Freundin besucht, die 10-Monate alte Zwillinge hat. Einfach zum Knuddeln die zwei. Das waren Stunden, wo es mir richtig gut ging. Ich habe bei ihr damals das ganze Drama Schwangerschaft (sehr kompliziert) mitbekommen und sehe nun die Zwerge mit aufwachsen. Die sind so süß, dass man sie am liebsten einpacken und mitnehmen würde. Abends dann traf ich zufällig noch einen guten Bekannten, der auch über meinen Vati und seine Krankheit Bescheid wußte. Er war jetzt 2 Wochen nicht da und hatte natürlich noch nichts vom Tod meines Vaters erfahren. Bei ihm brauchte ich gar nichts sagen. Er hat mich nur angesehen und wußte sofort Bescheid, nahm mich in den Arm und mir liefen nur noch die Tränen. Auch er hat mir dann im Gespräch wieder bestätigt, dass es so für Vati das Beste war. Ich habe mit ihm damals auch wegen der Heimunterbringung gesprochen und er hatte mir da sehr zugeraten. Ist schon seltsam, bei einigen Menschen kann ich gut weinen und mich auch fallen lassen, obwohl ich die gar nichts so lange kenne. Bei anderen, eigentlich guten Freunden, geht gar nichts. Da komme ich wohl eher sehr distanziert rüber. Liebe Jäcky, Du tust sehr viel für mich, wenn Du mir hier immer wieder schreibst und an mich denkst. Das ist für mich sehr wichtig, dass hier Menschen sind, die mich verstehen und mir auch Mut machen oder auch tröstende Worte sagen. Liebe Grüße Carla
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Mein lieber Vati ist am 17.7.2011 um 16.30 Uhr in meinen Armen friedlich eingeschlafen. Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark |
#5
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AW: Uns blieben ganze 17 Tage
Liebe Carla,
das Du Ablenkung mit den beiden süßen Zwergen hattest ist doch toll. Ich kenn das, meine Zwillinge lenken mich auch so oft ab und Kinder nehmen da zum Glück keine Rücksicht. Bei ihnen wird man gefordert. Mir geht es auch so, manche Menschen kennt man schon ewig, aber kommt irgendwie gar nicht ran und dann gibt es Menschen, die kennt man erst seit Kurzem und hat das Gefühl, die kennt man schon ewig. So geht es mir mit Euch. Bei Euch habe ich das Gefühl alles rauslassen zu können als ob wir uns schon ewig kennen. Ich hoffe für Dich, Du hast heute einen besseren Tag. Umrame Dich LIebe Grüße Jäcky |
#6
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AW: Uns blieben ganze 17 Tage
Liebe Jäcky,
ja hier geht es mir auch so, dass es mir vorkommt, als kenne ich Euch schon lange. Ich denke, es liegt daran, dass wir alle so viel durchgemacht haben und deshalb die anderen so gut verstehen können. Das verbindet bestimmt sehr stark. Heute war ich bei meiner Mutter, hatte ich ihr versprochen. Na ja, was soll ich sagen. Wir sind uns ja nicht so nah, wie mein Vati und ich waren. Wir haben noch mal über Vieles gesprochen. Sie hat mir auch die ganzen Briefe zum Lesen gegeben, die jetzt in den letzten Tagen gekommen sind. Es sind so viele. Bei einigen Briefen konnte ich gar nicht alles lesen. Das waren die von Leuten, die sehr persönlich geschrieben haben. Auch an viele Dinge aus dem Leben meines Vaters noch wieder erinnert haben. Das fand ich fast schlimmer, als mit jemandem direkt zu reden. Dann wollte meine Mutter unbedingt noch zum Friedhof. Da wir sowieso gerade unterwegs waren, habe ich sie eben da hingefahren. Aber es ist schon seltsam. Kaum standen wir an der Stehle, wo die Urne meines Vaters drin ist, zog eine dunkle Wolke auf und es fing an zu regnen. Als wir weg sind, hörte es auf und die Sonne schien wieder. Das war bei der Beisetzung auch schon so. Ich kann mich mit dieser Grabstätte gar nicht anfreunden, hätte mir wirklich für meinen Vati etwas anderes gewünscht. In solchen Momenten muss ich mir dann immer wieder in Erinnerung rufen, dass ich ihn auf seinem letzten Weg begleiten durfte, weil er das so wollte. Und dass ich ihm in seinen schweren Stunden so beistehen konnte. Mit etwas Abstand betrachtet, gewinnt das immer mehr an Bedeutung für mich. Es ist etwas ganz Besonderes und Wertvolles für mich. Carla
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Mein lieber Vati ist am 17.7.2011 um 16.30 Uhr in meinen Armen friedlich eingeschlafen. Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark |
#7
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AW: Uns blieben ganze 17 Tage
Liebe Carla,
es hat deinem Paps bestimmt sehr viel bedeutet, dass du bis zur letzten Minute bei ihm gewesen bist. Dann war er nicht allein, und das hat ihm bestimmt sehr gut getan und die Angst ein wenig genommen. Diese Momente wirst du wohl in deinem Leben nicht mehr vergessen und sie werden die immer viel bedeuten. Diese Erinnerung kann dir auch niemand nehmen. Das du die Briefe nicht alle lesen konntest, kann ich gut verstehen. Lass dir Zeit damit, sie rennen dir ja nicht weg. Wenn du es möchtest, kannst du sie ja nach und nach lesen, wenn dir danach ist. Das mit dem Regen und der Wolke ist schon ein wenig komisch. Ich bin ja jemand, der auch an andere Sachen glaubt und denke, dass dein Papa bestimmt da war und mit euch traurig war, dass er euch in diesem Moment nicht beistehen konnte. Das war damals als der beste Freund meines Papas beerdigt wurde auch so, bei der Beerdigung hats geregnet und als sie den Sarg runter gelassen haben, fing die Sonne an auf den Sarg zu scheinen. Und danach regnete es weiter. Das war auch so ein komischer Moment, als wollte er sagen es geht mir gut seid nicht so traurig. Ich schicke dir eine ganz dicke Umarmung Liebe Grüße Jäcky |
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