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#1
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AW: Zuerst mein Vater, jetzt mein Großonkel
Hallo fuzzi,
Es ist wirklich ein Scheiß-Jahr. Bei mir ist es ähnlich. Zuerst mein Papa, dann 3 Monate später ein Bekannter (Gehirntumor), dann mein Onkel (Schatten auf der Lunge) und noch nicht abgeklärt was es ist und jetzt meine Tante (Verdacht auf Aneurysma im Gehirn) was genaueres wissen die Ärzte noch nicht. Ich weiß langsam auch nicht mehr weiter. Meine Mama hat auch Angst dass ihre beiden Geschwister bald sterben und sie das nicht mehr verkraften kann in so kurzer Zeit. Viel Kraft!!!Kopf hoch!!! ...was haben wir schon für eine Wahl?? Karin
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Papa *25.09.1941 +30.12.2010 Speiseröhrenkrebs T4 N1 Mx Danke für die schöne Zeit und all die schönen Erinnerungen! Doch die Zeit war viel zu kurz und ich vermisse Dich so sehr! |
#2
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AW: Zuerst mein Vater, jetzt mein Großonkel
ein trauriges hallo euch beiden,
ich möchte euch nur sagen wie leid mir das alles tut euch beiden viel kraft für die kommende zeit. herzliche grüße sonja |
#3
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AW: Zuerst mein Vater, jetzt mein Großonkel
Letzte Woche am Donnerstag haben wir meinen Großonkel beerdigt. Es war so schlimm für uns weil es war der gleiche Friedhof, die gleiche Zeremonienhalle und fast die gleichen Leute waren da. Am Sarg lagen auch rote Rosen und als der Sarg in die Halle gebracht wurde und ich fast an der gleichen Stelle saß wie vor 6 Monaten habe ich mich fast nicht mehr beruhigen können. Meine Mutter, mein Bruder, meine Cousine haben so dermaßen geheult, so sehr haben nicht mal die Kinder meines Großonkel geheult. Mein Onkel - der Bruder meines Vaters - musste sogar zwei Stellen aus der Bibel vortragen müssen und war ganz blass gewesen. Er hat sich gut zusammenerissen aber nach dem der Sarg in die Erde gelassen wurde hat er sich verabschiedet von allen er konnte nicht beim Essen bleiben.
Als wir hinter dem Sarg her mussten da hatte ich wieder einen Heulkrampf. Ich habe geschwitzt, gezittert und geweint und war ganz verkrampft. Meine Mutter musste mich halten. Seit dieser Beerdigung weiß ich, dass ich keine weitere durchstehe. Dass Gott nicht gibt aber ich kann in nächster Zeit sicher bei keiner Beerdigung teilnehmen. Ich muss ehrlich gestehen, dass mir mein "Zusammenbruch" total peinlich war und ist. Ich mein, was werden die Leute gedacht haben? Ich war ja nicht seine Tochter und habe geweint als wäre er es. Bei meinem Vater war mir nichts peinlich aber dieses mal... Keine Ahnung. Vielleicht wäre es mir nicht so unangenehm wenn mehr Verwandte von uns so teilnahmslos dagestanden wären. Ich bin sicher ihnen gings auch nicht gut aber meine Familie ist so emotional und zeigt das auch. Dramaqueens eben oder besser gesagt wir sind Südländer und wir sind eben so. Vielleicht ist mir auch unangenehm, dass mein Chef da war (er kannte ihn auch) und ich so geheult habe und das vor seinen Augen. Keine Ahnung. LG |
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