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AW: BSDK, welcher Arzt operiert "inoperable" Fälle
Hallo an alle,
ich möchte mal was klar stellen. Weder Hildegard noch Volker hatten ein IPMT. Bei Volker handelt es sich um ein Azinuszellkarzinom. Also die Recherchen waren nicht so gut. Des weiteren würde folgende Aussage Zitat:
Mag sein, dass ich manches falsch lese, aber imagia, manche Textpassagen von dir sind sehr widersprüchlich. Ich ärgere mich andererseits oft darüber, wenn manche im Forum teilweise blauäugig über BSDK schreiben und so tun, als wäre es ein Schnupfen, die gar nicht wirklich hören wollen, wie gefährlich diese Krankheit ist. Sie wollen selbst im hoffnungslosesten Fall hier Hoffnung vermittelt bekommen. Und es gibt auch welche, die das mitspielen. Umso größer ist dann der Schock. Aber jegliche Hoffnung auf eine "Heilung" zu nehmen, finde ich auch nicht in Ordnung. Man kann sich sicher darauf einigen, dass BSDK eine teufliche Krankheit ist, welche tatsächlich die wenigsten längere Zeit überleben. Aber .... es gibt eben auch Ausnahmen, und jeder hat das Recht und die berechtigte Hoffnung, dazuzugehören.
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken) Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million! _____________________________________________________Soviel zu Statistiken! mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008 mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007 meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011 |
#2
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AW: BSDK, welcher Arzt operiert "inoperable" Fälle
Ärzte Zeitung, 01.10.2011
Pankreas-Ca kann lange ungehindert wachsen Das Pankreaskarzinom hat nach wie vor eine schlechte Prognose - trotz der Fortschritte in der Krebschirurgie und trotz der Verbesserungen in der medikamentösen Behandlung. Der Grund dafür: Das Pankreas-Ca wird oft zu spät entdeckt. HEIDELBERG. Leitsymptome für eine Tumorlokalisation im Pankreaskopf sind meist ein schmerzloser Ikterus und/oder persistierende Oberbauch- und Rückenschmerzen, oft in Verbindung mit Gewichtsverlust. "Kommen die Patienten allein wegen der Ikteruszeichen zum Arzt, haben sie Glück, denn das Tumorleiden ist oft noch nicht so weit fortgeschritten", sagt Professor Jens Werner, Leiter der Sektion Pankreaschirurgie am Europäischen Pankreaszentrum in Heidelberg. Unspezifischer sind die Symptome bei Lokalisationen im Pankreaskorpus oder -schwanz. Hier dominieren in den Rücken ausstrahlende Schmerzen und Gewichtsverlust. Auch bei einer akuten Pankreatitis unklarer Herkunft und einem Diabetes mellitus sollte an einen Tumor gedacht werden. 2 von 3 Pankreaskarzinomen sitzen im Pankreaskopf 70 Prozent der Pankreaskarzinome sind im Pankreaskopf lokalisiert, 30 Prozent im Pankreaskorpus oder Pankreasschwanz. Die Diagnose lässt sich häufig schon mit einer Oberbauchsonografie stellen. Auch Lebermetastasen werden oft schon damit detektiert. Ergänzend kann der Tumormarker CA 19-9 auf ein malignes Geschehen im Pankreas hinweisen. Eine Schnittbilddiagnostik des Oberbauchs mit CT oder MRT - beides gleichwertig - liefert dann die exakte Diagnose. Zellinvasion um Gefäße und Nervenscheiden ist häufig Die Crux: Schon bei der Primärdiagnose finden sich in 60 Prozent der Fälle bereits Filiae, vor allem in der Leber. Die Gründe: Das Pankreas-Ca kann lange ungehindert wachsen, ohne Symptome zu machen, und es hat eine aggressive Tumorbiologie. "Es ist häufiger undifferenziert als andere, und selbst wenn es keine sehr hohe Proliferation hat, wächst es gerne schnell in die Umgebung entlang der Nervenscheiden. So sehen wir häufig eine Zellinvasion um die Nervenstrukturen und Gefäße und schon sehr früh eine hämatogene Streuung", beschreibt Professor Dirk Jäger, Direktor am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg das Tumorverhalten. Zudem umgebe sich der Tumor mit reichlich Bindegewebe und mache sich so für die körpereigenen Abwehrmechanismen sowie Arzneien unangreifbarer. Auf molekularer Ebene ist er auch noch nicht zu packen. Er weist zwar eine Vielzahl genetischer Aberrationen auf. So ist das KRAS-Gen bei über 80 Prozent der Patienten mutiert. Doch charakteristische Mutationen für eine frühe Erfassung wurden bisher nicht gefunden. Familiäre Häufungen gibt es. Das ist aber nur ein sehr kleiner Teil der Patienten, und der Erbgang ist Jäger zufolge auch nicht genau bekannt. Selbst wenn das Tumorgeschehen noch lokal begrenzt ist, sind diejenigen Tumoren nicht mehr operabel, die bereits in die Arterienstrukturen, nämlich den Truncus coeliacus oder die Arteria mesenteria superior, infiltriert sind, also im Stadium T4. 20 Prozent der Pankreastumoren sind potenziell kurativ operabel So bleiben etwa 20 Prozent, die chirurgisch mit potenziell kurativer Intention operiert werden können. Liegt der Tumor im Pankreaskopf, wird heute Werner zufolge nicht mehr vorrangig der klassische Whipple-Eingriff mit Zweidrittel-Resektion des Magens, sondern die Pyloruserhaltende Pankreaskopfresektion vorgenommen. Bei Lokalisation des Tumors im Pankreaskorpus oder Pankreasschwanz ist die Linksresektion die Methode der Wahl. 20 bis 30 Prozent sind noch sekundär resezierbar Da die Operation der einzige Weg zu einer möglichen Heilung ist, wird heute auch versucht, lokal fortgeschrittene Tumoren neoadjuvant mit Chemo- oder Radiochemotherapie vorzubehandeln. Bei 20 bis 30 Prozent der Patienten gelinge es, den Tumor sekundär resezierbar zu machen, so Werner. Anzustreben ist die R0-Resektion. Quelle: http://www.aerztezeitung.de/medizin/...spx?sid=672401 Anmerkung Mod.: Dieses Mal komplett kopiert, da dieses Thema immer mal zu „Unstimmigkeiten“ hier führt.
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Jutta _________________________________________ |
#3
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AW: BSDK, welcher Arzt operiert "inoperable" Fälle
Hallo zusammen,
meine Mutter wurde gestern operiert! Leider hat man beim Operieren gesehen, dass der Tumor doch infiltriert ist, oder zumindest nahe dran ist! Ob er durch die drei Schichten durch ist, hat der Chirurg nicht sagen können! Bei der OP wurde ihr die Gallenblase entfernt und wieder zugemacht. Der Arzt sagte uns, dass der Tumor wohl nicht im Kopf sitzt, sondern in der Mitte und somit die ganze BSD entfernt werden muss. Dies sei aber wohl kein Problem! Jetzt wollen die Ärzte bestrahlen und Chemo machen. Durch die Bestrahlung erhoffen sich die Ärzte, dass der Tumor zurückgeht und man dann operieren kann! Nach Gewebeentnahmen in Bauchfell und Leber hat man keine Metastasen gefunden! Das wäre ja schon mal positiv! Die Bestrahlung und die Chemo sollen in 4 Wochen beginnen! Können sich in diesen 4 Wochen nicht Metastasen bilden? Der Arzt meinte, eher unwahrscheinlich! Wer hat Erfahrung mit Bestrahlung und Chemo? Schlägt die Bestrahlung bei den meisten Fällen an? Kann man infiltrierte Venen nicht ersetzen? Wie gesagt, meine Mutter ist körperlich absolut fit und sie wäre sofort für operieren! Sie sagt, lieber am OP-Tisch verblutet, als nichts unternommen! Wer operiert mit Veneninfiltration und ersetzt diese? Vielen Dank für eure Hilfe! Meine Mama ist so stark und sie wird es schaffen! Das schreibe ich nicht nur, das denke ich wirklich! Viele Grüße an alle! |
#4
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AW: BSDK, welcher Arzt operiert "inoperable" Fälle
Hallo Verena,
auch hier muss ich noch etwas anmerken. "Heilung" geht im seltensten Einzel- und absoluten Ausnahmefall nicht nur per OP. Auch wenn es an ein kleines Wunder grenzt, es gibt sie - die Patientin, die nur mit Chemo den INOPERABLEN Tumor MIT METASTASEN zum Erliegen gebracht hat. http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ght=Petra+Loos Dieser Verlauf ist mehr als bewegend und interessiert sicher einige andere auch. Was das Wort "Tatsachen" anbelangt, so wäre ich etwas vorsichtiger. Was sind Tatsachen? Das, was man liest oder nicht eher Erfahrungswerte? Und man kann nicht von allen alles wissen. Und was die Prozente anbelangt, so wirst du im Netz überall andere Angaben finden. Diese sogenannten Statistiken sagen ohnehin nichts über den Einzelfall aus. In allen Fällen und allen Stadien an Heilung glauben .... naja. Deiner Mutter alles Gute. Hallo MEderer, es ist schön, dass deine Mutter so eine Energie hat. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, dass Izbicki aus HH Uke sich an Infiltrationen heran wagt, vorausgesetzt, es sind wirklich keine Metas vorhanden. Beides zusammen ist ein Ausschlusskriterium. Du kannst nur dort mal dein Glück versuchen. Toi, toi, toi. PS: Infiltrierte Venen kann man - soviel ich weiß - nicht ersetzen.
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken) Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million! _____________________________________________________Soviel zu Statistiken! mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008 mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007 meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011 Geändert von Conny44 (05.10.2011 um 23:18 Uhr) Grund: Fehler |
#5
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AW: BSDK, welcher Arzt operiert "inoperable" Fälle
Hallo zusammen,
wir waren gestern nun wiederholt in der Uniklinik HD und haben uns dort die Befunde der Untersuchung Leber/Bauchfell eingeholt. Brauchen wir für den Termin am Montag bei Prof. Izbicki in HH Uke. Postalisch gehen die ganzen Befunde an Bochum/Würzburg/Stuttgart/Charité/Aachen! Hoffe, dass irgendjemand den Eingriff wagt! Stand der Dinge ist, dass das Karzinom nun nicht am Kopf, sondern wohl ziemlich mittig ist und die komplette BSD entfernt werden muss. Wie bereits angesprochen, liegen keine Metastatsen vor, nicht einmal die Lymphknoten sind befallen oder geschwollen! Nur eben die Infiltration in zwei Venen! Wir und natürlich auch meine Mutter möchte unbedingt die Operation, nur leider operiert HD nicht! Angeblich könnte man die Venen nicht abklemmen/ersetzen etc. Wir sind nun dran, irgendjemanden zu finden, der operiert! 4 Wochen zu warten, bis Chemo und Bestrahlung anfängt, das ist uns zu lange! Was kann in dieser Zeit alles passieren? Können sich Metastasen bilden? Filtriert der Tumor noch weiter in die Venen? VG |
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Stichworte |
aorta, arterie, bsdk, operation |
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