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  #1  
Alt 18.01.2012, 10:13
LaurasMama LaurasMama ist offline
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Registriert seit: 05.01.2012
Ort: Regensburg
Beiträge: 9
Standard Erst Chemo, dann OP. Wer hat die gleiche Methode mitgemacht?

Hallo Sabine,
vielen Dank für diese Nachricht, dass es bei Dir anscheinend auch so war wie es bei mir aktuell der Fall ist. Das macht mir enorm viel Mut, wirklich!
Ich hab mich wahrscheinlich bissl falsch ausgedrückt was das "größer" werden des Tumors angeht. Er ist gott sei DAnk nicht größer geworden, er ist gleich geblieben. Er hat sich nur dahingehend verändert, dass er durch die Chemo immer mehr nach aussen wuchert bzw. immer sichtbarer wird. Bei mir wurde mittlerweile Kernspin gemacht mit Kontrastmittel (wie bei Dir) und das Gleiche dabei festgestellt wie wohl auch bei Dir der Fall war.
Darum werden nun die Chemos erstmal beibehalten, sind ja eh nur noch zwei... dann folgt OP und anschließend Bestrahlung.
Ja, ich bin einem Brustzentrum und ich hab mich schon weiter informiert, ob ich dort wirklich gut aufgehoben bin und mir wurde von mehreren Seiten versichert, dass ich da wo ich bin in guten Händen wäre.
Es freut mich für Dich, dass alles so gut ausgegangen ist und wünsche Dir alles Gute für den Brustaufbau. Bei Gelegenheit und wenn Du Muse hast, kannst Du ja berichten wie es Dir dabei geht bzw. ergangen ist.
Das was Du schreibst mit "wenn es ziept denkt man gleich an Metastasen"... das kann ich sehr gut nachvollziehen. Denn wenn man einmal Krebs hatte und ihn überstanden hat, ist man doch sein restliches Leben davon geprägt und und muss weiterleben mit der Angst, es könnte wiederkommen...
Liebe Grüße, Birgit

Hallo Launi!
Meine Ärzte sind natürlich auch nicht so sehr zufrieden. Sie haben oft ein sehr sorgenvolles Gesicht wenn ich mal wieder auf dem Ultraschalltisch liege.... Hilft mir natürlich nicht weiter. Sie sagen eben auch, dass es häufiger der Fall ist (wie bei Dir auch war), dass man regelrecht zusehen kann wie sich der Tumor verkleinert, aber es heißt jetzt in meinem Fall auch nicht, dass er deswegen jetzt unheilbar wäre. Wie gesagt, durch Kontrastmittelgabe wurde erkannt, dass er doch anspricht, aber halt nicht in dem gewünschtem Ausmaß. Ich hoffe einfach auf die OP und freue mich schon regelrecht darauf, dass dieses "Monster" dann endlich entfernt wird und nach den Bestrahlungen dann alles gut wird.
Ja, das mit den Kindern ist so eine Sache, die den Krebs noch schlimmer erscheinen läßt. Mir geht es jedenfalls so. Aber auf der anderen Seite muss man dann doppelt kämpfen.
Was die Psychoonkologin angeht... ich war auch bereits 3 mal. Aber leider sehr unregelmäßig. Muss ich wohl in Angriff nehmen mich regelmäßig dorthiin zu bewegen. Manchmal macht es mich nur unsicher, ob es wirklich hilfreich ist. Seit 3 Wochen nehm ich Anti Depressiva, die mir, glaube ich, ganz gut tun, zumindest teilweise.
Du machst aktuell also eine Mutter-Kind-Reha? Das habe ich auch vor mit meiner Tochter. Darf ich fragen in welcher Einrichtung da bist?

Liebe Grüße, Birgit

Geändert von gitti2002 (18.01.2012 um 22:59 Uhr) Grund: Beiträge anderer User nicht in der vollen Länge noch mal als Zitat ins Forum stellen
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  #2  
Alt 18.01.2012, 12:10
missneumi missneumi ist offline
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Registriert seit: 17.01.2012
Beiträge: 3
Standard AW: Erst Chemo, dann OP. Wer hat die gleiche Methode mitgemacht?

Hallo Ihr lieben,

meine Gyn riet mir auch erst dazu, eine Chemo zu machen. Tumor war 2cm. Habe mich dagegen entschieden, weil ich mit diesem sch........Krebs nicht länger verbunden sein wollte. Es wurde Brusterhaltend operiert. Ich habe es nicht bereut. Seid 4.1. erhalte ich Chemo. 3xFec, 3xDoc. Danach noch 36 Bestrahlungen.
Ich wünsche Euch allen viel Kraft, egal wie sich jeder entscheidet, er tut das richtige.

Sende Euch ganz liebe Grüße und einen schönen Tag.
Gabi
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  #3  
Alt 06.02.2012, 09:13
LaurasMama LaurasMama ist offline
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Registriert seit: 05.01.2012
Ort: Regensburg
Beiträge: 9
Standard AW: Erst Chemo, dann OP. Wer hat die gleiche Methode mitgemacht?

Hallo!
Danke erst noch für Eure Worte... ich hab jetzt die Ablatio hinter mir. Bin gestern nach Hause gekommen mit erschütternden Nachrichten.

Der Tumor in der Brust ist zwar weg, aber da die Chemo ja nicht wirkte hat er gestreut. Es wurden Lebermetastasen gefunden. Hepatisch metastasiert und der Arzt meinte, unheilbar bzw. chronisch, wobei das passende Mittelchen das mich am Leben erhalten soll, gefunden wird. Ich hab so Angst, da die momentane Lebenserwartung bei 6 - 12 Monaten liegt, falls nichts ansprechen sollte. Das Einzige an das ich denken kann ist meine kleine Tochter die gerade mal 5 Jahre alt ist... ich weiss nicht wie ich die nächste Zeit überstehen soll ohne total durchzudrehen.
Meine Tumorbezeichnung war (ist): cT4, cN+, M1, G3 triple negativ.

Wurde bei jemandem von Euch auch Lebermetastasen gefunden oder andere wo die Prognosen so schlecht standen? Ich möchte mich im Moment an jeden Fünkchen Hoffnung klammern....
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  #4  
Alt 06.02.2012, 09:35
Sabine4567 Sabine4567 ist offline
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Beiträge: 20
Standard AW: Erst Chemo, dann OP. Wer hat die gleiche Methode mitgemacht?

Hallo und guten Morgen,

bei mir wurde im Sept. 2007 ein ausgeprägter inflammatorischer BK und Lymphang. carc. festgestellt also ein T4d und man gab mir auch kein Jahr mehr, aber siehe da, ich bin immer noch am Leben!! Ich habe unzählig viele Metas in der Lunge und einige an der Ws,und mache deshalb immer wiedermal eine Chemo. dennoch habe ich eine gute Lebensqualität.
Jeder Mensch ist anders und reagiert auch anders.

LG
Sabine

Geändert von gitti2002 (06.02.2012 um 11:10 Uhr) Grund: PN
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  #5  
Alt 06.02.2012, 09:47
LaurasMama LaurasMama ist offline
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Registriert seit: 05.01.2012
Ort: Regensburg
Beiträge: 9
Standard AW: Erst Chemo, dann OP. Wer hat die gleiche Methode mitgemacht?

Hallo Sabine!
Danke dafür.. das erinnert mich gerade doch wieder daran, dass jeder ein Individuum ist und es gut gehen kann. Aber diese Angst im Nacken sterben zu müssen ist das Grausamste was es gibt...
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  #6  
Alt 06.02.2012, 10:40
launi.de launi.de ist offline
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Beiträge: 202
Standard AW: Erst Chemo, dann OP. Wer hat die gleiche Methode mitgemacht?

Hallo,
das tut mir sooo leid,auch wenn es Dir jetzt nichts nutzt...aber nun heisst es kämpfen! Für deine Tochter und deine Familie,die brauchen dich noch!
Wie Bodo schrieb,nimm eine Psychoonkologin in Anspruch! Mir hat sie sehr gutgetan!

Alles,alles Gute

Lg launi
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  #7  
Alt 06.02.2012, 10:50
dasriek dasriek ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.05.2011
Beiträge: 557
Standard AW: Erst Chemo, dann OP. Wer hat die gleiche Methode mitgemacht?

Hallo Laurasmama,

so schnell stirbt sich's nicht! Und vergiss die Prognosen, Du bist schließlich keine Statistik, sondern Laurasmama! Es gibt so viel Therapiemöglichkeiten, es werden welche darunter sein, die wirken. Und es gibt viele hier, die mit Metastasen leben - also bitte gib nicht auf, Zähne zeigen, Deine Kleine braucht Dich!
Ich drück Dich fest - und bitte such Dir Hilfe, Du musst aus dieser Gedankenspirale raus, das geht mit Unterstützung um einiges leichter.

Alles Gute
Ulrike
__________________
Zuviel Denken schadet manchmal - zuwenig immer.
(Unbekannt)
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  #8  
Alt 06.02.2012, 10:54
Saschue Saschue ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 04.09.2009
Ort: Region Hannover
Beiträge: 236
Standard AW: Erst Chemo, dann OP. Wer hat die gleiche Methode mitgemacht?

Wo auch immer Du das mit Deiner Lebenserwartung her hast: niemand kann in die
Zukunft schauen!
Gib` bloß nichts auf solche Zahlen - und fang´ nicht an, gebannt die Monate zu
zählen!
Gegen Lebermetas gibt es tolle Medis, ich wünsche Dir, daß das richtige für Dich
gefunden wird. Und chronisch krank?! Das sind Diabetiker und Rheumatiker auch.
Also, nicht den Kopf in den Sand stecken - Kämpfen und Leben ist angesagt!

LG von
Saschue,
die diesen Mistdingern im 1. Zyklus mit Capecitabin einheizt und deren Dok den
Befund mit "Ist nicht schön, aber da kann man was gegen machen" kommentiert
hat.

Geändert von Saschue (06.02.2012 um 13:18 Uhr) Grund: Neu formuliert
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  #9  
Alt 06.02.2012, 14:16
josch josch ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 06.12.2011
Ort: bei Frankfurt a.M.
Beiträge: 7
Standard AW: Erst Chemo, dann OP. Wer hat die gleiche Methode mitgemacht?

Hallo, Laurasmama,

ich kann Dich sehr gut verstehen.
Meine Diagnose-triple negativ,T2,N2a,L1,M0, hatte ich fast genau vor einem Jahr. Wurde operiert, bekam Hammerchemo und Bestrahlung. Meine Kleine ist 4 1/2!
Und vor einer Woche war ich bei meiner Onkologin, weil ich meine Leber deutlich tasten konnte.....tja, Lebermetas. Ich bin noch im Staging-die Knochen sind zwar frei aber ich befürchte, das die "Baustelle" größer ist, als wir uns das im Moment vorstellen können. Morgen hab ich Kopf-MRT und hoffe darauf, das ich nach der Tumorkonferenz am Mittwoch endlich was höre.
Aufgeben darfst Du nicht-das sagt sich so einfach und selbst hören möchte ich sowas eigentlich auch nicht-aber es ist ganz wichtig für Dich und Dein Kind!!!
Egal was noch kommt, macht es euch schön. Eine positive Einstellung bewirkt mehr als Medikamente. So habe ich meine 1.Chemo mit Bravour überstanden und bestimmt auch die, die noch kommt.
Was Frauen wie wir durch machen müssen, ist das grausamste was man sich überhaupt vorstellen kann.Aber man findet einen Weg, damit umzugehen.
Ich habe meiner Tochter nur erzählt, das ich wieder krank bin und nichts weiter-aber sie versteht auf ihre Weise ganz genau was los ist. So beantworte ich ihre Fragen nach dem Himmel und wie man da lebt so, das sie keine Angst haben muß.
Bleib stark-fühl Dich gedrückt!
LG,Jo!
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