Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Nierenkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 02.04.2012, 00:15
Benutzerbild von *Alex*
*Alex* *Alex* ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.07.2011
Ort: Ruhrgebiet/Grenze Münsterland (Kreis Recklinghausen)
Beiträge: 56
Standard AW: Nierenzellcarcinom mit solitärer Hirnmetastase

Liebe Modesta,
zum Thema "Lebermetastasen, die keine sind", gibt es neben den von Rudolf erwähnten Hämangiomen noch eine weitere Möglichkeit, die in Betracht gezogen werden kann. Nicht wenige Frauen haben FNH, das ist die Abkürzung für "fokal noduläre Hyperplasien", in der Leber. FNH sind im Prinzip gutartige Tumore, bei denen auch keine Umkehr in Krebstumore bekannt ist. Die Genese ist unklar, jedoch ist ziemlich gesichert, dass orale Kontrazeptiva und FNH einen Zusammenhang haben. Heißt, falls Du wie so viele Frauen jahrelang die Pille genommen hast, und - falls Du älteren Jahrgangs bist - vielleicht sogar das hoch dosierte Zeugs aus den Anfangsjahren der Pille, besteht hier zumindest die Möglichkeit, dass es FNH sind und keine Metastasen des NZK. FNH werden übrigens auch von erfahrenen Radiologen oft für Hämangiome gehalten. Umgekehrt ist auch bei FNH-Verdacht die Differentialdiagnose Leberadenom, Leberkarzinom, Zirrhose, Hämangiom oder Metastase zunächst auszuschließen.
Bleibt die Frage, ob Du vorher schon CT-Bilder hattest, auf denen evtl. keine Leberbefunde sichtbar waren...

Ich wünsche Dir auf alle Fälle alles Gute und viel, viel Kraft.
Ganz liebe Grüße
__________________
Alexandra



Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 02.04.2012, 14:59
Heino* Heino* ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.11.2006
Beiträge: 374
Standard AW: Nierenzellcarcinom mit solitärer Hirnmetastase

Hallo Modesta,

ich habe ebenfalls wegen der durch die Hirnmetastase verursachten Schwellung Cortison nehmen müssen, und das während ich Sutent nahm. Ich kann Dir sagen, dass unter Sutent bei mir keine Ausfälle auftraten, die habe ich immer nur während der Sutent-Pause bemerkt. Seit November war da aber nie mehr etwas.

LG, Heino.
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 04.04.2012, 11:37
modesta modesta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.02.2012
Beiträge: 10
Standard AW: Nierenzellcarcinom mit solitärer Hirnmetastase

Meine Lieben!

Danke für eure wertvollen Antworten.
Status bei mir nun: Fortecortin abends 4 mg wurde abgesetzt (also nur 4 mg morgens weiterhin), nächsten Tag konnte ich nicht mehr aus dem Bett, daher habe ich abends das Fortecortin wieder gekommen. Nun geht es mir heute wieder gut und ich kann wieder aufstehen. Ich denke mal es hat sich aufgrund der Dosisreduktion ein größeres Hirnödem gebildet.
Morgen geht es in die Klinik. Ich bekomme einen Port-a-Cart implantiert und dann bekomme ich Torisel 1x wöchentlich, Sutent kommt für mich als "Hochrisikopatient" nicht mehr in Frage, auch sollte es besser verträglich sein.
Angeraten wurde mir dringend dennoch die Leber punktieren zu lassen, da es sein kann, dass die Lebermetastasen auch von einem anderen Tumor herrühren könnten und es nicht gesichert ist, dass die Hirnmetastase wirklich vom Nierenzellcarcinom ist, eigentlich weiß man so gar nicht was "da oben" so wächst.
Mal sehen, was da kommt.
Ich berichte euch, wenn ich darf.

Danke für all die Zuversicht, die ihr mir gebt!

Ich wünsche euch allen von ganzen Herzen alles erdenklich Gute!

LG, Modesta
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 04.04.2012, 21:46
Henning Sp Henning Sp ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 27.06.2010
Ort: Bad Oeynhausen
Beiträge: 410
Standard AW: Nierenzellcarcinom mit solitärer Hirnmetastase

Hallo Modesta,

ich möchte Dir kurz etwas positives zu Torisel berichten. Mein Mann Henning ist vor zwei Jahren im April 2010 am NZK erkrankt, hatte eine intraoperativen Herzifarkt, hat Konochenmetastasen im LWK 2 und Becken, sowie multiple Lungenmetastasen und bekommt seit zwei Jahren Torisel, da er ebenfalls ebenfalls als Hochrisikopatient gilt.

Jetzt die guten Nachrichten, er ist seit zwei Jahren stabil mit all seinen Metastasen, womit wir schon sehr zufrieden sind auch wenn man immer auf eine Rückbildung hofft. Er hat eigentlich nur minimale Nebenwirkungen, von daher wünschen wir uns dass es noch viele Jahre bei diesem Medikament unter diesen Voraussetzungen bleibt. Aber wir wissen auch, dass eines Tages wahrscheinlich ein Wechsel erfolgen muss.

Wünsche Dir den gleichen Erfolg mit Torisel

Lieben Gruß
Sigrid
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 06:57 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55