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#1
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AW: Darmkrebs im Entstadium
Na klar darfst du das!
Ich weiß, ich mache mir etwas vor aber anders kann ich damit im Moment nicht umgehen. Ich weiß auch, das es kein gute Ende nehmen wird- schon gar nicht nach dem Hammer heute. Und ja, ich klammere mich an jeden Strohhalm, muss ihr ja irgendwie auch noch Mut machen können. Punkt um: ich habe eine scheiß Angst. Und außer da sein, kann man nichts machen, das macht mich fertig. ABer ist es meine Aufgabe, ihr diese Endgültigkeit zu sagen? Soll ich ihr sagen, du sitzt voll mit dem Krebs, da ist nichts mehr zu machen?? Das würde sie ja nun nicht unbedingt zum Kämpfen animieren. |
#2
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AW: Darmkrebs im Entstadium
Doch Cuxland,
ich vermute, Deine Großmutter wäre Dir sehr dankbar wäre, wenn Du der Mensch wärst, der Ihr die Wahrheit sagt! Mir jedenfalls helfen Beschwichtigungen so gut wie gar nicht, ich höre auf, mit denen Menschen zu reden, die das versuchen. Man merkt es ja schließlich doch und die Menschen, mit denen man klar darüber reden kann, was Sache ist, sind die Menschen, die man als Stütze erlebt - nicht als Hammer! Soviel von einer Betroffenen! Liebe Grüße Tamara |
#3
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AW: Darmkrebs im Entstadium
Das ist hart!
Das Blöde ist, ich weiß, das du sowas von Recht hast. Aber es tut mir so wahnsinnig leid. |
#4
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AW: Darmkrebs im Entstadium
Liebe Cuxland,
Du hast Recht. Und ich kann Dich sehr, sehr gut verstehen! Aber auch diese Gefühle kannst Du Deiner Großmutter offen zeigen! Wozu verstecken? Alles, alles Liebe und Mut! Solche Dinge verlieren die Hälfte an Ihrer Schwere, wenn man sie offen ausspricht! Tamara |
#5
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AW: Darmkrebs im Entstadium
Meine liebe Tamara,
als 1. möchte ich Dir sagen, dass es mir sehr leid tut, dass auch Du erkrankt bist und wünsche Dir viel Kraft auf Deinem weiteren Weg. Ich finde es aber nicht gut, dass man der Oma die Wahrheit aufzwingen und ihr vom baldigen Tod erzählen soll. Die gute Frau ist bestimmt nicht leichtgläubig und weiß bestimmt, was die Diagnose Krebs bedeutet. Das ist kein Schnupfen und das wird ihr klar sein. Meine Mutter wollte nie wissen, ob sie sterben muss und doch merkt man das, das die Tage gezählt sind. Warum nicht die letzten Tage mit Leichtigkeit und Hoffnung verbringen? Ich bin der Meinung wenn Oma wirklich wissen will, wie es mit ihr aussieht, dann wird sie auch Fragen stellen. Nicht jeder möchte "sein Haus" aufräumen! Sondern so leben, als ob nichts wäre, wenn dies auch nicht so toll für die Angehörigen ist, da diese sich nicht verabschieden können......... Ich zum Bsp. wusste bereits im März 2010, dass meine Mum nur noch ca. 6 Monate zu leben hat und trotzdem habe ich mit Ihr zusammen noch Pläne für die nächsten Monate und Jahre beredet und geträumt. Sollte ich ihr knall auf Fall sagen, sorry vergiss Deine Traumwünsche, Du erlebst das nächste Weihnachtsfest oder die Einschulung Deiner Enkelin nicht mehr???? Sorry, Wahrheit ist immer Recht und schön und jeder sollte SELBST die Entscheidung treffen ob er dem nahen Angehörigen es sagen möchte bzw wissen, ob dieser es wissen möchte. Nur weil Du liebe Tamara Bescheid wissen möchtest, finde ich es nicht angebracht, diese Meinung einem anderen Angehörigen aufzudrücken, daß er auch Klarheit schaffen soll, sorry, nicht falsch verstehen. Ich habe bzw. konnte mit meiner Mutter über alles in der Krankheit reden, über wirklich alles. Ich wusste aber auch, dass sie nie die Worte hören wollte: Sie muss sterben!!!!
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Meine liebe Mama (60) >> siehe Profilbild <<: 19.11.2008 Verdacht auf BSDK 27.11.2008 Whipple OP T3N1M0R1 30.12.2008 Portzugang 19.01.2009 Anfang Chemo 5FU/24Std/7Tage 03.07.2009 Ende der Chemo 08.01.2010 3 fache Wirbelkörperfraktur OP 19.03.2010 Metas in Leber, Lunge und Bauchfell gesichtet 05/2010 Man gab meiner Mum noch eine Lebenserwartung von 1 Woche 08/2010 Wir kämpfen immer noch! 07.09.2010 Gehofft, gekämpft und doch verloren |
#6
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AW: Darmkrebs im Entstadium
Heute war Oma sehr niedergeschlagen. Klar, sie wird verlegt und bekommt diese "Schiene" in den Harnleiter weil die Niere sich staut. Morgen kommt sie mit dem RTW in eine andere Klinik.
Ich habe Kontakt zu einem Darmkrebszentrum aufgenommen, viel Hoffnung hat mir der Professor aber nicht gemacht. Er schaut sich sämtliche Befunde an und gibt dann eine Rückmeldung. Jetzt ist es definitiv sicher, das multiple Metastasen in der Lunge sind, das ist der Befund des CT´s vom Freitag Das ist natürlich sehr negativ für die Prognose. Jetzt reden die Ärzte von Monaten. Monate..... das ist nicht viel Unser Hausarzt sagte heute, wenn die jetzt nicht langsam in die Puschen kommen und mit der Chemo anfangen, sind es nur noch Wochen weil diese Tumore weiter wuchern. Ist das alles ein Mist. Jetzt schwindet die Hoffnung und Opa wird immer mauliger und meckert mit uns weil das mit dem Pflegedienst nicht so funktioniert wie er möchte und wir ja nun mal auch arbeiten müssen. Wir gehen auf dem Zahnfleisch und der motzt Da kriegt man doch die Krise. Morgen früh ist der Termin mit dem Hospiz. Schon komisch, so endgültig irgendwie. |
#7
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AW: Darmkrebs im Entstadium
Hallo!
Hospiztermin hat sich verschobenn. Morgen früh ist der neue Termin. Oma soll jetzt Freitag nach Hause und am Dienstag zur Chemo in die Klinik zurück. So soll das jetzt alles 14 Tage laufen. 14 Tage rum, 3 Tage Chemo u.s.w. Ist es so, das man erst nach 12 Wochen Erfolge sehen kann???? Kann mir das bitte schnell jemand beantworten!!!! Momentan gehe ich davon aus, dass sie sehr wohl weiß was mit ihr los ist und das es so schlimm um sie steht. Ich denke, sie will uns das nicht sagen und uns nicht belasten, denn als ich gegenüber unserem Hausarzt erwähnte, das sie nach wie vor nichts weiß meinte er, der Kollege im KH hätte ihm gesagt, man hätte Oma umfassend aufgeklärt. Keine Ahnung was nun stimmt.
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*** Solange wir leben, gibt es auch Hoffnung*** *** und ich dachte, wir hätten noch so viel Zeit miteinander*** Meine Oma: 20.06.12 Verdacht auf Colon Ca 28.06.12 OP und Stoma 29.06.12 Darmverschluss wurde durch OP verhindert, ansonsten multiple Metastasen in Lunge, Leber, Bauchfell, Gebärmutter. 10.07.12 OP für den Port 2x Chemo, dann Harnwegsinfekt Oma Senta starb am 17.08.12 |
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