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#1
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AW: Brauche Hoffnung
Hallo Reggie,
Ich sitze jetzt seit 25 Min hier vor meinem fertig getippten Beitag und habe ANgst ihn abzusenden, weil ich nichts falsches sagen will... andererseits hast Du Angst und ich mag Dich nicht ohne Antwort lassen... Daher Ich bin (der Name sagt es) hier im Grunde falsch - bin nicht betroffen und hier nur dauernd als Info-Beschafferin für meine Schwester unterwegs. Magenkrebs ist außerdem nicht mein "Fach"gebiet, ich habe also gleich in doppelter Hinsicht keine Ahnung! Falls ich was falsches sage, bitte ich schon jetzt um Verzeihung. Ich denke es gibt nur einen, der Dir Deine Frage ob und welche Hoffnung es noch gibt einigermaßen beantworten kann (falls es jemand kann) und das ist Dein Arzt. Was ich Dir sagen kann ist folgendes: (ich hab selbst ne Weile gebraucht, bis ichs geschnallt hatte bis dahin hatte ich diverse Male Schnappatmung!!!) Ich hab die Erfahrung gemacht, dass der Begriff "palliativ" in zwei unterschiedlichen Weisen verwendet wird: a) palliativ im Unterschied zu kurativ. Will sagen: Der Zweck der Behandlung ist nicht die vollständige Heilung (weil nicht zu erwarten), sondern mal zielt auf Eindämmen, zurücktreiben, Zeit schinden, Leben verlängern ab. Hier im Forum triffst Du viiiiiiiiiiiele Leute, die mit so einer lebensverlängernden und -lebenserhaltenden Therapie noch viele Jahre gelebt haben und leben. Sie ist NICHT das Ende der Welt!!! b) Palliativ im Sinne von "Sterbebegleitung" im Endstadium. DA geht es dann in erster Linie "nur" (verzeih den Ausdruck, Du weißt wie ich es meine) noch ums Eindämmen von Schmerzen und Erleichtern der letzten Lebensphase. Die Frage ist also, was Dein Arzt mit dem Wort "palliativ" gemeint hat. Bei a) gibt es durchaus (wirkliche, echte, realistische) Hoffnung, Deinen Jungs noch Jahre erhalten zu bleiben... ganz ohne Wunder "nur" mit anschlagenden Medis.... wünsch Dir das Beste!!! |
#2
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AW: Brauche Hoffnung
Hallo Reggie,
als Erstes möchte ich mal sagen, so mancher palliativ behandelter Patient wurde zum kurativ behandelten Patienten! Keiner, auch kein Arzt wird dir genau sagen können, wie lange....! Es gab Patienten die hatten Stadium 2 und haben es nicht geschafft und andere hatten Stadium 3 und sind heute gesund! Was ich leider sagen muß, sollte es Metas im Bauchfell geben, wird es sehr sehr schwer werden, leider! Aber auch hier gibt es Menschen die bei entsprechender Behandlung viele Jahre gut gemeistert haben! Es ist wichtig eine weitere Meinung einzuholen! Es gibt auch bestimmte Ärzte die hier in Zusammenhang mit Metas im Bauchfell bekannt, durch entsprechende Erfolge, sind. Öffentlich darf man das nicht, schreib mir eine PN und ich teile es dir mit. Es ist doch schon mal gut, das weitere Organe ohne Metas sind. Lymphknoten sind oftmals befallen und werden bei einer OP entfernt. Es muß doch erst mal ganz genau geklärt werden, was das für eine Meta ist? Frag die Ärzte, du mußt wissen, was so ungefähr der "Plan" der Ärzte ist. Es kann auch mal Zeiten geben, die du stationär verbringst, wer kümmert sich um die Jungs? Manchmal ist Chemo sehr hart, manche stecken es auch relativ gut weg, das sit sehr unterschiedlich und kommt auf die jeweilige Zusammensetzung an. Ich hoffe meine Worte haben dich nicht noch mehr erschreckt, aber das ist meine ehrliche Meinung. Ich bin Angehörige und schon einige Jahre hier im MagenkrebsForum unterwegs. Ich sage immer: Die Hoffnung stirbt zuletzt! Also in diesem Sinne: Auf in den Kampf, wer nicht kämpft der hat schon verloren!
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Viele Grüße Ulrike ________________________ Die Hoffnung stirbt zuletzt! |
#3
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AW: Brauche Hoffnung
Liebe Reggi,
so, ich mache Dir Hoffnung! Und zwar deshalb, weil wir gerade ein kleines Wunder miterleben! Meine Mutter hat eine ähnliche Diagnose wie Du sie hast. Abtropfmetastasen, so genannte Krukenbergtumore im Unterbauch. Diese sind aber nicht gleichzusetzen mit Metas im Bauchfell. Frage am besten, was bei Dir der Fall ist. Meiner Mutter wurden ca. 6 - 9 Monate gegeben, Chemo ebenfalls palliativ. Nun sind fast drei Jahre rum und es geht ihr den Umständen entsprechend sehr gut. Die Tumore sind im Laufe der Jahre auf nur noch ein Viertel ihrer Ursprungsgröße geschrumpft. Im Magen (der auf Grund der schlechten Prognose nicht rausgenommen wurde) ist keine Wandverdickung mehr zu sehen. Knochenmetas ohne Vergrößerung. Auch sie hat keine Metas auf Organen wie Lunge oder Leber, glaube, das ist sehr wichtig! Sie hatte nie danach gefragt, wie lange sie noch hat, uns Angehörigen wurde es gesagt. Sie hat ihren Weg gefunden und mit viel alternativen Methoden, Entspannungsübungen usw. Jeder muss seinen eigenen Weg finden, hauptsache man ist positiv und kämpft! Ich wünsche Dir, dass auch Du so ein kleines Wunder erlebst und noch viel Zeit mit Deinen Kindern verbringen kannst. Alles Liebe und viel Kraft! |
#4
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AW: Brauche Hoffnung
@Prissi09 : Wunder gibt es also tatsächlich immer wieder!!
Ich danke dir, das du mir diese positive Entwicklung mitgeteilt hast. Und allen anderen, die mir geantwortet haben, schicke ich ein herzliches Dankeschön. Es tut einfach gut, zu spüren das man nicht allein dasteht. Ich wünsche euch allen alles erdenklich Gute - egal ob selbst betroffen oder "mitbetroffen" - und drücke die Daumen, das bei euch alles weiterhin gutgeht. LG, Reggie |
#5
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AW: Brauche Hoffnung
Ich wünsche Dir alles Glück der Welt.
Ist es wirklich Unmöglich dich zu Operieren ?? |
#6
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AW: Brauche Hoffnung
Vielleicht kann man doch noch operieren? Man muß abwarten wie eine eventuelle Chemo anschlägt?
Unmöglich ist es sicherlich nicht!
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________________ Viele Grüße Rickerl |
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