|
#1
|
|||
|
|||
AW: Unsere Ängste...
Mein Vater hat auch Lungenkrebs mit Hirnmetas. Es hat uns niemand eine Prognose gegeben, außer, dass es keine Chance auf Heilung gibt. Aber wieviel Zeit wir noch haben, dass weiß niemand. Und das ist gut so. Diese quasi-Prognosen finde ich absolut nutzlos. Sie können höchstens deprimieren... Es dauert so lange wie es eben dauert. Mit allem anderen soll man sich nicht noch zusätzlich belasten. Ist eh schon schwer genug.
Die räumliche Trennung ist tatsächlich ein Faktor, der die Situation noch schwieriger macht. Ich hoffe, deine Mom hat vor Ort jemanden, der sie unterstützen kann. Viel Glück für euch alle! |
#2
|
|||
|
|||
AW: Unsere Ängste...
Guten Morgen...
Erstmal danke schön für eure antworten. Die Ärzte sind bestimmt gut da wo meine mama ist,aber wenn eine geliebte mensch krank ist hat mann immer das gefühl das es nicht genug ist was die ärzte machen. Prognose will ich eigentlich auch nicht haben,ich will nur nicht zu spät kommen. Die hirnmetastasen machen aber grosse probleme.Am anfang konnte Sie nicht richtig reden (Sie wusste was Sie sagen möchte nur konnte es nicht aussprechen),sich nicht bewegen, essen.Jetzt wo Sie 3-mal am tag am tropfen hängt ist es besser,aber jetzt hat Sie ohrenschmerzen und Ihre beine tut weh. Aber Sie war so süss.Hab mit ihr telefoniert und die erste was Sie gesagt hat,"Ich werde meine haare verlieren".Ist ja eine frau.Darüber haben wir auch gelacht.Momentan das ist die einzige was ich machen kann.Ich versuche Sie immer ablenken,zum lachen bringen.Vielleicht hilft das für Sie auch. Und ich merke es hilft für mich weenich hier meine gedanken schreiben kann und meine gefühle mit anderen teilen kann.Ich kann meine familie jeden tag damit belasten.Ich versuche vor alle leute stark zu sein obwohl ich es gar nicht bin.Leider... Liebe Svenja... Wie gehts dein Freund?Ich habe deine geschichte gelesen.Es ist so traurig.Weißt du schon in welche krankenhaus er liegt?Oder will er das immer noch nicht sagen? Ich kann momentan nicht nach hause fahren weil es ist ja sehr teuer.Ich muss dafür noch paar wochen sparen.Vielleicht am weihnachten. Ich wünsche euch alle viel kraft Lg Judit |
#3
|
|||
|
|||
AW: Unsere Ängste...
Guten Morgen...
Heute habe ich von meine Mom erfahren das Sie auch an die niere metastase hat .Diese nachricht hat mich bis zum boden zerstört.Ich wollte nicht vor Sie weinen aber ich konnte nicht aushalten... Ich habe zu Ihr gesagt das Sie kämpfen muss und ich Sie nicht verlieren will. Ich weiss nicht ob es richtig war oder nicht,aber ich habe Sie darum gebeten ,wenn es Ihr doch schlecht gehen wird dann Sie mich anruft und ich sofort nach hause fahre. Sie hat darauf geantwortet "Wenn ich mich auf dem weg mache werde ich dir bescheid sagen". Diese satz werde ich nie vergessen... Ich will nicht das Sie sich auf dem weg macht... Jetzt hat Sie auch noch eine erkältung geholt.Sie bekommt noch 11-mal ganzhirn bestrahlung. Bis jetzt ist aber keine rede von chemo oder wie es danach weitergeht.Ich weiss nicht warum? Ich habe solche angst.... Mfg Judit |
#4
|
||||
|
||||
AW: Unsere Ängste...
Liebe Judit,
es zieht einem den Boden unter den Füßen weg, wenn ein geliebter Mensch eine solch Diagnose erhält und es ist ungleich schlimmer, wenn man dann weit voneinander entfernt lebt. Als Angehörige fühlen wir uns so schrecklich hilflos und zur Untätigkeit verurteilt. Wir möchten so gern etwas tun und wissen doch nicht was. Ich wünsche dir, dass du deine Mama bald sehen kannst. Es wäre einfahc nur schön für beide! Gut, dass du wenigstens per Telefon Kontakt zu ihr hast und es dir gelingt, sie ein wenig abzulenken und zum Lachen zu bringen! Es tut mir unendlich leid, dass nun auch noch eine Metastase in der Niere deiner Mutter gesichtet wurde. Diese Krankheit ist einfach heimtückisch! Vielleicht ist es ja möglich, dass du mit Zustimmung deiner Mutter einmal mit den behandelnden Ärzten sprechen kannst? Dann könntest du all deine Fragen stellen. Wahrscheinlich ist von Chemotherapie noch keine Rede, da deine Ma derzeit bestrahlt wird. Auch wenn man da direkt nichts sehen kann, so hat diese Strahlung einige Nebenwirkungen und das ist alles wahrlich kein Spaziergang. Das muss deine Mutter erst einmal überstehen, bevor an weitere Therapie zu denken ist. Sicherlich wird dann auf einer Tumorkonferenz darüber entschieden, wie man deine Mutter weiterhin therapieren kann. Ich wünsche euch alles, alles Gute und ganz viel Zuversicht Miriam
__________________
Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
Lesezeichen |
Stichworte |
angst, hirnmetastasen, lungenkrebs |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|