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#1
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AW: Angiosarkom nach Brustkrebsbestrahlung
Servus liebe Angie,
Weiss nicht ganz wie ich auf deinen neuesten Stand der Dinge reagieren kann, darf od. soll..., Vorweg, ich kann mir ganz genau vorstellen was in deiner Gefühlswelt jetzt abgeht und dazu noch das warten..... Du hast doch echt schon genug mitgemacht, aber vielleicht schaffe ich es dennoch dir wieder etwas Mut zu geben, ich versuchs einfach mal, bin ja auch seit nunmehr fast fünf Jahren Insider mit nem 3 er hinter meiner Histologie und bis datto hoffentlich metastasenfrei, so genau weiss mans ja nie, nachdem ich vorgestern eine mir unbekannte Beule am Nacken vorfand und die ganze Nacht regelrecht durchdrehte vor Angst, war ich erst gestern bei einer Sono, Diagnose: asymetrische Verdickung eines Muskels...nochmal kontrollieren in einiger Zeit oder blablabla... Drei Punkte die für mich wesentlich dagegen sprechen dass du eine Metastase zumindest nicht vom AS hättest 1) Wenn deine Rippe schon von einer Knochenmetastase gebrochen wäre, müsstest du in der Regel schon ziemliche Schmerzen haben, zumeist siedeln sich Knochenmetas von Sarkomen vorerst an der Wirbelsäule an! Bis datto unerkannte und schmerzfreie Rippenbrüche haben sehr viele Menschen und laufen damit umher, ne Metastase allerdings schmerzt in der Regel schon! 2) Ich weiss, dass in der Regel bei Sarkomen immer ein Szintigramm gemacht wird! Ich weiss aber auch leider aus eigener Erfahrung weil da bei mir schon öfter der Verdacht auf Knochenmetas bestand dass bei Sarkomen das Mittel der Wahl zur Entdeckung der selbigen ein MRT ist! Ich weiss das deswegen so gut, weil meine Unterart, ein rundzelliges Liposarkom in der Regel vorerst extrapulmonale Metastasen setzt, vorrangig in die Knochen. Bei alle anderen Arten von Sarkomen sind Knochenmetas zumindest nicht vorrangig und wirklich sehr selten! Was zeigt dein MRT an der gebrochenen Rippe? Knochenmetas erkennt man im MRT auch ohne Kontrastmittel! Dies gilt aber alles nur für Sarkome! 3) Ich denke nicht dass dein Arzt mal eben so vier Monate bei Verdacht auf ne Sarkom Meta in den Knochen abwarten würde! Ich wünsche dir alles Liebe, und ehrlich gesagt, ich glaube nicht dass du eine Sarkommetastae in den Knochen hast! Was den BK angeht, da kenne ich mich leider nicht aus! Viel Kraft und alles Liebe! Martin |
#2
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AW: Angiosarkom nach Brustkrebsbestrahlung
hallo liebe angie,
ich möchte dir auch gern mut machen, denn ich bin der gleichen meinung wie martin ich bin sicher das du keine knochenmetastase mit dir herum trägst, du wirst sehn, das wird sich dann bei der nächsten untersuchung herausstellen. ich schicke dir ganz viel positive energie, drücke dich, und wünsche allen von herzen ein schönes wochenende glg heidi |
#3
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AW: Angiosarkom nach Brustkrebsbestrahlung
Hallo Heidi, Lisa-Gabi (ladies first) und Martin,
vielen Dank für eure Antworten und vor allem für die lieben Wünsche! Es ist richtig, dass die Vorstellung nun vier Monate lang warten zu müssen einfach nur unerträglich ist. Aber meine beiden Ärzte (mein Brustkrebs- und mein Sarkomspezialist) sind der Meinung, dass eine Nachsorge per CT in vier Monaten einer sofortigen Entfernung der Rippe vorzuziehen ist. Einerseits ist so eine Op kein Spaziergang (meinte mein Onkogyn), andererseits wüden wir, falls es eine Knochenmetastase sein sollte, mehr über ihr "biologisches Verhalten" erfahren (meint der Sarkomexperte) und hätten so mehr Wissen, das wir bei der anschließenden Therapie nutzen könnten. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Angiosarkome sowohl in die Lunge als auch in die Knochen streuen können. Und da die frakturierte Rippe auf der rechten, an AS operierten Seite liegt, ist sie eben suspekt. Natürlich kann es sein, dass in der Zwischenzeit die Rippenfraktur gut verheilt (das CT-Thorax zeigte eine Kallusbildung, d.h. der Knochen bildet sozusagen einen eigenen "Gips") - das wäre mein absoluter Wunsch, es kann aber auch sein, dass ihr Aussehen unverändert ist und, worst case, es könnte sein, dass noch mehr Frakturen auftauchen. Lisa-Gabi, du fragst, was meine Experten dazu gesagt haben, dass ich die Fraktur nicht selbst bemerkt habe. Also mir wurde gesagt, dass man eine Rippenfraktur eigentlich normalerweise spürt, erst Recht, wenn man sich z.B. durch einen starken Husten eine Rippe bricht. Mein Sarkomexperte meinte, dass es ganz schön schwierig ist sich die 9. Rippe zu brechen, denn sie liegt sehr geschützt. Einen Strahlenschaden würde er auch ausschließen, da die BK-Bestrahlung dort nur mit einer ganz geringen Dosis hingekommen ist. Er wies mich auch daraufhin, dass weder die CT Thorax Aufnahmen aus dem Jahr 2005 (Brustkrebs-OP), noch die aus dem Jahr 2010 (Angiosarkom OP), noch die von März 2012 eine Rippenfraktur aufzeigten. Das Ganze muss wohl zwischenzeitlich, also erst vor kurzer Zeit, passiert sein. Es bleibt mir wohl nichts anderes übrig als die "wait - and - see - Situation" anzunehmen. Es hatte in meinem Fall ja schon einige belastende Entwicklungen gegeben (3 x Biopsie von verdächtigen Hautbereichen, die Wucherung im Auge und nun eben diese Rippenfraktur) und es bleibt uns "Sarkomis" eben nichts anderes übrig als mit dieser fürchterlichen Ungewissheit zu leben. Aber, ich sage mir, Hauptsache wir leben! Aber vielleicht kann ja dazu jemand anderes schreiben, der sich bereits in einer ähnlichen Situation befunden hat. Liebe Grüße von Angie Geändert von angie fuerst (10.11.2012 um 19:54 Uhr) Grund: Rechtschreibteufel |
#4
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AW: Angiosarkom nach Brustkrebsbestrahlung
liebe angie,
bei aller demut u bescheidenheit, und ich schreibe jetzt nur von sarkomen. wenn bei dir tatsächlich d. verdacht auf eine singuläre meta an d.rippe vom AS 3 besteht, kann ich es mir beim besten willen nicht vorstellen, daß ein sarkomspezialist vier monate zuwarten würde! DAS KANN NICHT SEIN! vielleicht meldet sich prof. dürr hier zu wort! schönes WE ma. |
#5
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AW: Angiosarkom nach Brustkrebsbestrahlung
Hallo Angie!
Natürlich wünsche ich dir, das deine gebrochene Rippe eine andere Ursache hat, als eine Metastase. Ich drücke dir die Daumen!!! Da aber anscheinend davon ausgegangen wird, das es evtl. doch etwas mit deinen beiden Vorerkrankugen zu tun haben könnte, schließe ich mich Martin an. Vier Monate warten ist doch eine gefühlte halbe Ewigkeit!!! Kann man die Rippe nicht erst einmal biopsieren? Viele Grüße, Sanne |
#6
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AW: Angiosarkom nach Brustkrebsbestrahlung
Liebe Sanne2 und lieber Martin,
vielen Dank für eure Anteilnahme. Ich weiß, dass sich die wait-and-see-Variante schrecklich anhört, aber ich denke, dass ich das einfach durchhalten muss und versuchen werde, mein Leben so gut es geht mit all diesen Ängsten, weiterzuleben. Eine sorgfältige Biopsie der Rippe ist leider nur möglich, wenn diese suspekten 3 - 4 cm herausoperiert werden, was eben nun nicht unbedingt ein kleiner Eingriff ist. Diese OP muss unbedingt von einem Thoraxspezialisten gemacht werden. Und mein behandelnder Arzt im Sarkomzentrum ist ein solcher Spezialist. Da nun sowohl mein Brustkrebsspezialist, als auch mein Sarkomexperte vorgeschlagen haben, erst einmal abzuwarten, wie sich die Rippe weiterverhält, werde ich das auch tun. Ich habe wirklich vollstes Vertrauen in beide, da sie mich bisher immer sehr gut behandelt und beraten haben. Wenn es sich in vier Monaten als notwendig erweisen würde, dann ist es klar, dass ich diese OP machen lassen werde. Und wenn sich irgendetwas in der nächsten Zeit verändern würde, wenn z.B. Schmerzen auftauchen würden, dann werde ich mich sofort mit dem Sarkomzentrum in Verbindung setzen. Und wenn mich die Angst natürlich schon nach drei Monaten zu einer CT-Thorax treibt, dann werde ich eben den zeitlichen Abstand zur Nachsorge um einen Monat verringern. Liebe Grüße Angie Geändert von angie fuerst (10.11.2012 um 19:53 Uhr) |
#7
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AW: Angiosarkom nach Brustkrebsbestrahlung
hallo angie,
einmal möchte ich mich noch gerne dbzgl. zu wort melden! natürlich wünsche ich dir vorrangig ganz viel kraft f.die lange zeit des bangens und einen hoffentlich abschliessend negativen befund! da ich allerdings einmal eine kleine osteolyse im becken hatte u daher verdacht auf knochenmetas bestand, weiss ich sehr gut dass man keine vier monate zuwarten darf! stell dir vor deine metastase ist schon so weit fortgeschritten, dass der knochen gebrochen ist, du weisst schon wie schnell unbehandelte metas deines gradings wachsen können und dann wird noch vier monate gewartet? auch wenn ich für dich etwas zynisch ankomme, versuche m.d.behandelten árzten zu sprechen wie du etwas früher klarheit bekommen könntest! und klar meine ich, dass du hoffentlich nicht mit metas rumrennst, es geht mir darum dass vier monate zuwarten für dich doch einfach nicht zumutbar sind!!! ich meins wirklich lieb angie, guck mal um was für ne uhrzeit ich da grad poste.-und ich hoffe noch immer das prof.dr.dürr vom forum dbzgl. stellung nimmt! viel kraft, martin Geändert von Martin 40 (14.10.2012 um 01:02 Uhr) Grund: Rf, ergänzung |
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