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  #1  
Alt 12.11.2012, 13:24
larap larap ist offline
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Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

Bei der heutigen Visite wurde nochmals betont, dass man keine Ursache für den Durchfall feststellen konnte. Das es eine NW der Chemo ist, schliesst man aus! Wie kann das sein??? Dabei ist doch gerade Irinotecan dafür bekannt Diahrroe auszulösen, besonders bei Patienten über 65! Und es wird sogar geraten die Patienten darauf hinzuweisen, damit entsprechend dagegen gearbeitet werden kann. Wie kann es sein, das ihre Onkologen es kathegorisch ausschliessen??? Zumal ja keine andere Ursache gefunden werden konnte. Das erste mal habe ich heute erlebt, dass sie ihre 'Götter in Weiss' anzweifelt und sich verar*** fühlt. Und obwohl ihr nach Wortlaut der Ärzte nichts fehlt, darf sie nicht nach Hause, sondern soll zur Beobachtung da bleiben. Alles merkwürdig!
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  #2  
Alt 13.11.2012, 12:18
larap larap ist offline
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Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

Heutige Visite: Durchfall kommt wohl von der Chemo...!!!
Vollpfosten! Wäre es nicht so traurig, wäre es fast schon wieder lustig.
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  #3  
Alt 25.11.2012, 12:28
Arona Arona ist offline
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Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

Liebe Larap,
wie geht es deiner Mutter seit dem letzten post? Hat sie immer noch Durchfall? Durfte sie zwischenzeitlich nach Hause?
Und (last but not least!) wie geht es dir?

Ich hoffe, du verstehst meine Fragen als Zeichen von Verbundenheit, nicht als bloße Neugierde.

Einen schönen Sonntag und liebe Grüße,
Arona
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  #4  
Alt 28.11.2012, 13:10
larap larap ist offline
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Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

Hallo Arona, ich habe dir gerade schon in deinem thread geschrieben aber auch hier möchte ich es nicht missen, dir für deine Verbundenheit und dein Interesse zu danken!
Meiner Mutter geht es besser. Sie durfte nach 10 Tagen gehen...mit dem Befund 'keine NW, doch Infekt' den ihr Onkologe dann inzwischen aber doch wieder revidiert hat. Ich sags ja: Vollpfosten!
Ihr Durchfall ist weg und zur letzten Chemo hat sie dann auch noch ein vorbeugendes Mittel bekommen. Zusätzlich habe ich sie überzeugen können, es mit Equinovo (dir sei Dank!!! ) zu probieren und schon jetzt sind die Nebenwirkungen der Chemo deutlich reduziert! Kein metallener Geschmack mehr, kaum Übelkeit, weniger Speichelfluss etc. Sie hat auch insgesamt wohl weniger Schmerzen, die in erster Linie von den Metas in der Leber her rühren, dafür ist sie aber andauernd, viel und zunehmend müde! Sie schläft am Tisch nach dem Essen ein und muss sich nach jedem Gang, jeder Aktivität erstmal ausruhen, meistens schlafen. Das macht mir Sorge!
Mir geht es ansonsten gut. Ich bin sehr beschäftigt im Moment mit allem Möglichen und erfreue mich lediglich, das es im mai noch hiess, dieses Weihnachten zu erreichen wird für sie schwierig. Dafür geht es ihr doch noch erstaunlich gut!!! Man muss sich an die positiven Dinge hängen... nicht an die Negativen und zum Glück haben wir diese positiven Momente und Tage noch!
Drück dich, Lara
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  #5  
Alt 28.11.2012, 16:34
Arona Arona ist offline
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Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

Hallo Lara,
es freut mich, dass es euch den Umständen entsprechend gut geht - vor allen Dingen, dass deine Mutter weniger Chemo-nebenwirkungen hat.

Ich war diese Woche in Düsseldorf auf einem Vortrag von Prof. Beuth. Er hat u.a. betont, wie wichtig Bewegung in und nach der Therapie ist. Vielleicht bekommst du deine Mutter ja zu kurzen Spaziergängen motiviert? Das hilft auch gegen die Müdigkeitsattacken, die auch bei meinem Mann besonders im 2. Zyklus während der Chemo massiv waren. Ich habe ihn täglich zum Spaziergang 'gezwungen'.

Auf der Veranstaltung wurde auch auf spezielle Sportgruppen des deutschen Sportbundes für Krebserkrankte hingewiesen, die es wohl flächendeckend gibt - wäre ja auch eine Möglichkeit, den allgemeinen körperlichen und seelischen Zustand zu verbessern.
Viele Grüße und alles Gute!
Arona
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  #6  
Alt 29.11.2012, 01:47
larap larap ist offline
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Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

Hi Arona,
tja...mit der 'Bewegung' hatte es meine Mutter noch nie so.
Ich sage ihr jeden Tag, sie solle kleine Gänge machen oder sich einfach an die frische Luft setzen. Aber: sie will nicht! Wenngleich sie auch immer sagt: sie muss! Das war der erste Rat ihres Hausarztes: jeden Tag raus, laufen, egal wie lang, egal in welchem Tempo. Aber in dieser Hinsicht ist sie einfach auch bequem und das werde ich jetzt sicher auch nicht mehr ändern. Leider.
Sie hat früher 2 mal die Woche unseren Hund genommen und ist mir ihm gegangen, hat einmal die Woche mit unserem Hund das ansässige Altenheim besucht, um die Herrschaften dort zu beglücken... alles Dinge, die sie im Endeffekt noch könnte, wenn sie wollte...aber sie will seit ihrer Diagnose Stellung nicht mehr und ich kann nichts anders, als das akzeptieren. Letztens formulierte sie ganz klar, was ich lange vermutete: jetzt ist meine Zeit, in der ich mich nur um mich kümmere (und entsprechende Aufmerksamkeit wünscht).
Und ihre Definition ist auch gleich bedeutend, dass sich alle Welt um sie kümmert... nicht einfach also. Aber gut, dass es bei euch so gut läuft! Ich freue mich!
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  #7  
Alt 05.12.2012, 22:47
larap larap ist offline
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Beiträge: 85
Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

Bin aktuell etwas ratlos. Es geht ihr nicht gut. Ich habe es bisher als 'leidlich' abgetan, aber heute meinte sie unter Tränen, das es bergab geht. Seit ihrem KKH Aufenthalt leidet sie unter Durchfällen und seit einiger Zeit immer diese extreme Müdigkeit. Heute erzählte sie, das es sie so angestrengt hat nur einen Kaffee zu machen (und sie hat eine Senseo Maschine, also: Pad rein, Knopf drücken & fertig) und sie danach Schweiss gebadet war und erst mal wieder 2 Std geschlafen hat. Sie klagt über Schmerzen & Krämpfe im Darmbereich, während ihre Metastasen lastige Leber wohl weniger weh tut. Sobald sie sich ein bisschen bewegt, musst sie das WC aufsuchen...also bewegt sie sich kaum noch, verlässt wieder nicht die Wohnung. Ich denke, dass ihr Bewegung und auch frische Luft fehlt und es garnicht so schlimm wäre, würde sie nicht gerade so einen Durchhänger haben. Morgen hat sie die letzte Chemo in diesem Block. Ich glaube immer noch, dass es auch mit der Therapie zusammen hängt. Es ging ihr schon öfter schlechter und dann kam doch wieder mal eine gute Woche. Aber das sie jetzt meint auf der Endgeraden zu sein, macht mir zu schaffen. Sie meinte letztens schon, dass sie sicher ist, das die kommenden Untersuchungen keine guten Ergebnisse bringen werden. Hat sie abgeschlossen??? Ich habe ihr versucht zu erklären, das ihr aktueller Zustand sehr wohl auch auf die Chemo zurück zu führen ist, es immer mal wieder diese miesen Wochen gab und sie jetzt nicht aufgeben darf. Aber natürlich darf sie das, wenn sie es so will. Ich stecke einfach nicht drin, wie schlimm es wirklich für sie ist, welche Schmerzen sie hat. Auch wenn ich ehrlicher Weise sagen muss, dass ich sie manchmal gerne schütteln und anbrüllen würde, dass sie sich nicht so hängen lassen soll. Das sie jeden Tag geniessen soll, den sie noch da ist und das beste daraus machen soll. Letzte Woche habe ich ihre Wohnung weihnachtlich geschmückt als sie zur Chemo war. Sie hat es kaum zur Kenntnis genommen. Ich weiss gerade nicht, wie ich mit ihr umgehen soll.
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Stichworte
chemotherapie, magenkrebs, palliativmedizin


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