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#1
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AW: ausreichende Diagnostik?
Hallo Tanja,
leider deuten diese Werte auf einen fortgeschrittenen Prostatakrebs hin, den man wahrscheinlich in erster Linie mit einer Hormontherapie behandeln wird. Wenn Knochenmetastasen vorliegen, dann kommt noch eine Bisphosphonattherapie für die Knochen und eventuell eine Bestrahlung der Knochenmetastasen in Frage. Das sind aber alles palliative (lindernde) Maßnahmen. Von einer kurativen (heilenden) Therapie wie OP und/oder Bestrahlung wird man in diesem Stadium leider absehen müssen. Allerdings kann man auch in diesem Stadium den Prostatakrebs noch Jahre lang in Schach halten. Hier erfahren Sie mehr über die Behandlung des fortgeschrittenen und metastasierten Prostatakarzinoms: Prostatakrebs II Lokal fortgeschrittenes und metastasiertes Prostatakarzinom: http://leitlinienprogramm-onkologie....atakrebs_2.pdf Alles Gute für Sie beide! Hansjörg Burger Geändert von Hansjörg Burger (01.12.2012 um 10:15 Uhr) |
#2
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AW: ausreichende Diagnostik?
Danke für die Antwort.
ich habe eben auch die Befürchtung, dass es schon weit fortgeschritten ist, der behandelnde Urologe tut das aber alles so ab und mein Vater denkt, dass seine Schmerzen nichts mit dem Krebs zu tun haben. und wie gesagt gibt es die nächsten Untersuchungensergebnisse erst in 2 Wochen und ich weiss nicht ob das alles einfach viel zu lange dauert und man nicht besser mit einer Therapie anfangen sollte??? Der Urologe meinte aber, wenn es zu einer OP kommt (weil keine Metastasen da sind) dann wäre eine Vorbehandlung schlecht.Da ich ihm aber nicht traue, weiss ich auch nicht ob ich mich jetzt auf die Suche nach einem anderen Arzt machen soll?oder doch erstmal die anderen Untersuchngen abwarten? Das warten ist einfach zu ätzend! LG Tanja |
#3
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AW: ausreichende Diagnostik?
Hallo Tanja,
da hat der Urologe recht. Eine Vorbehandlung mit einer Hormontherapie sollte man vor einer Op nicht machen. Da ein Prostatakrebs in der Regel langsam wächst, wird die Zeit für die Diagnostik ausreichen. Ihrem Vater steht es aber frei, sich beispielsweise an einem Prostatakarzinomzentrum eine zweite Meinung einzuholen, was in seinem Fall bestimmt besonders sinnvoll ist. Hier finden Sie ein Zentrum in Ihrer Nähe: http://www.krebsgesellschaft.de/wub_...te,120895.html Gruß Hansjörg Burger |
#4
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AW: ausreichende Diagnostik?
Ja danke, ich habe bereits eines ausgesucht. Jetzt weiss ich wenigstens, dass meine Gedanken und Planungen richtig sind. Mein Vater möchte warten bis die Untersuchungen vorbei sind, aber dann werden wir wohl auf jeden Fall einen Termin in Heidelberg machen, von dieser Uniklinik halte ich persönlich sehr viel und sie haben auch ein Prostatazentrum mit modernster Ausstattung und auch mit klinischen Studien. Vielleicht war jemand schonmal dort?
LG Tanja |
#5
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AW: ausreichende Diagnostik?
Hallo Tanja,
Heidelberg ist für eine Zweitmeinung bestimmt eine gute Adresse. Vernünftig ist es auch, erst, wenn die Untersuchungsergebnisse vorliegen, dort hinzugehen. Da Ihr offensichtlich aus unserem Raum stammt, möchte ich Euch zu den Treffen der SHG Prostatakrebs Rhein-Neckar einladen. Das nächste Treffen am 4.12.2012 findet ausnahmsweise in der Universitätsmedizin Mannheim, Theodor-Kutzer-Ufer, im Großen Hörsaal um 19 Uhr statt. Thema ist zwar die Brachy-Therapie, die bei Deinem Vater vermutlich nicht mehr in Frage kommt, aber vielleicht profitiert er in der Diskussion und in der Begegnung mit anderen Betroffenen. Das übernächste Treffen findet wieder am 5.2.13, 19 Uhr im Diakoniekrankenhaus Mannheim-Lindenhof statt und ist ein reines Gruppentreffen mit Thementischen (Neubetroffenen, div. Therapien, Nebenwirkungen etc.). Herzliche Grüße Hansjörg Burger |
#6
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AW: ausreichende Diagnostik?
Hallo zurück!
Sicherlich eine gute Idee, leider ist mein Vater momentan körperlich nicht in der Lage an einem Treffen teil zu nehmen. Da ich leider etwas weiter weg wohne und erst wieder zu den nächsten Untersuchungsterminen anreisen werde, schaffe ich das leider auch nicht. Danke trotzdem, LG Tanja |
#7
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AW: ausreichende Diagnostik?
UPDATE!
Hallo! so wir hatten jetzt wieder ein CT vom Thorax und Röntgen von der LWS! Was ich da wieder erlebt habe, ist wirklich unglaubig, aber ich will mich hier nicht auslassen. Fazit: sie vermuten stark, dass es Metastasen in der Schulter und in einem Wirbel gibt. Sind sich aber nicht sicher. Jetzt waren wir heute beim Urologen, der hat auch nur wiedergegeben, dass sie sich nicht sicher sind. Da mein Vater ja Schmerzen hat und seit 4 Wochen jetzt schon zehn kilo abgenommen hat, geht er auch davon aus, dass es Metastasen gibt, wobei er eine Metastasierung in der Schulter für sehr unüblich hält. Er hat jetzt die Therapie für ein fortgeschrittenes PC eingeleitet, d.h. er bekommt jetzt nächste Woche Eligard und Zometa (auf Nachfrage von mir). Er meint, dass in 3 Monaten dann ein vergleichendes CT gemacht wird, wenn es dann Metastasen sind, müssten diese zurück gehen, wenn nicht wird eine Biopsie von der Schulter entnommen. Stellt sich dann raus, dass er keine Metastasen hat, wird er operiert. Ich weiss nicht was ich davon halten soll, ich bin froh, dass die Therapie startet, aber ob es die richtige ist? Wir haben am 27.12. einen Zweitmeinungstermin in HD (der Urologe findet HD übrigens inkompetent), aber wir machen das jetzt trotzdem. Allerdings hat er ja dann schon die Spritze und Infusion bekommen. Was haltet ihr von der Sache? LG Tanja |
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