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  #1  
Alt 31.01.2013, 17:22
PetraS61 PetraS61 ist offline
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Standard AW: Lymphstau nach Op mit LK Entnahme

Hallo Elfe,

man könnte ein Einlage für den Genitalbereich vorsehen lassen. Allerdings sollte eine erfahrene SH-Fachangestellte beraten und messen. Ich hatte in meiner ersten Bermuda eine Einlage, die zu klein war und damit störend sowie auch noch unzuträglich. Da diese Einlagen in Taschen eingelegt/angenäht sind, kann man sie auswechseln und eben entfernen, was ich dann dauerhaft gemacht habe.

Wichtig ist auch die MLD im Schambereich, aber da muss man auch die richtige Therapeutin finden, denn nicht jede kann und will dort lymphen.
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  #2  
Alt 31.01.2013, 20:37
snoopy39 snoopy39 ist offline
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Standard AW: Lymphstau nach Op mit LK Entnahme

Hallo,

also bei mir wirds wohl trotz LD und im ersten Jahr nach der Op ständiges tragen der Kompressionsstrumpfhosen nicht mehr ganz weggehn. Bekomme immer noch wöchentlich LD, wird aber nicht besser.

Erst gestern hat meine Gyn als ich zur Nachsorge war gesagt, dass sie das auch so noch nicht gesehn hat. Ist aber keine Lymphozelle.

LG snoopy
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  #3  
Alt 01.02.2013, 08:06
PetraS61 PetraS61 ist offline
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Standard AW: Lymphstau nach Op mit LK Entnahme

Hallo snoopy,

hattest Du schon einmal eine Intensiv-Entstauungsbehandlung (KPE = Komplexe physikalische Entstauung)?

Nicht nur, aber gerade im Genitalbereich können diese Einlagerungen langfristig zu erheblichen Beschwerden führen. Deshalb wäre eine Behandlung sehr wichtig, wozu man evtl. auch über eine lymphologische Reha nachdenken könnte. An der Ostsee befindet sich übrigens eine Rehaklinik (Schloss Schönhagen, Damp 2000 - bitte mal googlen bei Interesse) mit sowohl onkologischer als auch lymphologischer Ausrichtung.

Alles Gute weiterhin!
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  #4  
Alt 01.02.2013, 20:07
elfe1987 elfe1987 ist offline
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Standard AW: Lymphstau nach Op mit LK Entnahme

Hallo Petra, ich lasse mir gerade eine Kompressionshose anfertigen. Glaube aber nicht das es was bringt. Ist auch eine Art Bermuda mit Einlagen. Darüber soll ich dann halterlose Kompressionsstrümpfe anziehen. Hat die Kompression bei dir goholfen? Ich meine war es am Abend nen bissel weniger voll gelaufen? MLD bringt nix wirklich. Habe schon mehrere Physios ausprobiert....macht jede etwas anders. Bin halt ständig am ausprobieren. Ich will mich nicht einfach damit abgeben. Die MLD im Schambereich macht sie über den Slip.
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  #5  
Alt 02.02.2013, 12:31
PetraS61 PetraS61 ist offline
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Standard AW: Lymphstau nach Op mit LK Entnahme

Hallo Elfe,

ich hatte Oberschenkelstrümpfe mit Haftrand, darüber eine Bermuda. Besser war dann allerdings die Garnitur Capri + Kniestrümpfe, bei der die Strümpfe wiederum unter der Hose getragen werden. Recht gute Erfahrungen habe ich übrigens mit der Qualität Medi 550.

Vor der Anpassung sollte allerdings die Entstauungsbehandlung erfolgt sein und das Anmessen möglich direkt nach der Lymphdrainage noch in der Praxis. Manchmal findet man Sanitätshäuser, die diesen Service anbieten, ich habe in dieser Hinsicht Glück.

Ich drücke Dir die Daumen, dass alles gut passt.
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  #6  
Alt 03.02.2013, 21:08
snoopy39 snoopy39 ist offline
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Standard AW: Lymphstau nach Op mit LK Entnahme

Hallo Petra,

nee, sowas hatte ich noch nicht. Halt immer nur LD.

elfe: also ich hatte im ersten jahr schon das Gefühl das die Kompressionsstrumpfhose irgendwie "stützt". Ich hatte allerdings eine richtige Strumpfhose, das fand ich praktischer als nur Strümpfe, vor allem weil der bauch schön mit eingepackt war Ich habs eigentlich als angenehm empfunden, war zwar im Sommer ein bisserl warm, aber war zum aushalten.

Lg snoopy
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  #7  
Alt 05.02.2013, 09:42
PetraS61 PetraS61 ist offline
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Beiträge: 54
Standard AW: Lymphstau nach Op mit LK Entnahme

Warum die KPE (Komplexe physikalische Entstauung, bitte mal bei Wikipedia nachlesen) so wichtig ist, bevor die Kompressionsbestrumpfung angepasst wird.

Hallo Snoopy,

wenn Du Dir Dein Bein (bzw. das mit Lymphe infiltrierte Gewebe) wie einen Schwamm vorstellst, dem in nicht ausgedrückten Zustand eine Hülle angepasst und überzogen wird, dann ist diese Hülle viel größer als bei einer Hülle, die bei dem gleichen, aber ausdrückten Schwamm (Bein) ausgemessen und überzogen wird.

Deine Kompressionsbestrumpfung ist vermutlich ausgemessen, ohne das Bein bestmöglich zu entstauen (also, um bei meinem Beispiel zu bleiben, ohne den Schwamm auszudrücken). Deshalb bleibt auch die Lymphe im Gewebe, Stauungsbeschwerden treten auf, Ablagerungen entstehen allmählich. Es kann sich also nichts bessern, denn wenn Du nach der MLD (manuelle Lymphdrainage) von der Behandlungsliege beim Physiotherapeuten aufstehst, beginnt ja schon wieder alles zurückzulaufen. Der Erfolg einer MLD hält nur wenige Stunden und wenn dann eben die Kompressionsbestrumpfung quasi zu weit ist (wenn der Schwamm durch die MLD nur zum Teil ausgedrückt ist) füllt sich das Bein wieder.

In nicht wenigen Fällen wird versucht, die Entstauungsphase zu umgehen über knapp angemessene Kompressionsstrümpfe (also z. B. 1 cm enger, als sie sein müssten), aber da man natürlich nicht genau weiß, was wo und wieviel sitzt, kann das zu zusätzlichen Problemen führen.

Deshalb ist die Entstauungsbehandlung (KPE) wichtig, die aus dem Bein die Lymphe heraus holt, die nicht abtransportiert werden kann wegen des Lymphödems. Nach der MLD sollte bandagiert werden, bis der optimal mögliche Zustand erreicht ist. Dann erst sollte die Anpassung der Kompressionsbestrumpfung erfolgen, deren Gegendruck (nur bei Flachstrick gewährleistet) bewirkt, dass die Lymphe transportiert werden kann bei Bewegung. Da eine Kompressionsbestrumpfung allein keinen dauerhaften Erfolg sichern hilft, ist die MLD notwendig. Manchmal versagt jedoch alles und dann kämen evtl. andere Maßnahmen in Betracht.

lg
Petra
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