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#1
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AW: warum ich auch
Liebe Kira
Mein Tomor war ca. 6 cm gross und wurde als Figo 3b eingestuft, weil auch ein Harnleiter ummauert war. Nach zwei Monaten Warterei begannen die 30 Bestrahlungen und 6 x Chemo Cisplatin. Und es war nicht palliativ, sondern kurativ... Die befallenen Lymphknoten im Becken und der Tumor selbst haben sich nach nun fast 6 Jahren nicht mehr gemeldet. Und die Lymphknoten paraaortal, die mal damals "vergessen" hat, wurden 2 Jahre später bestrahlt, weil sich dort Lymphknotenmetas gebildet hatten. Die Suche im Internet habe ich nach einiger Zeit hektischen googlens dann doch eingestellt, weil die Zahlen nicht so aufbauend waren. Heute geht es mir gut. Ich hatte lange an den Nachwirkungen der Therapie zu knabbern. Bin aber zwei Monate nach Therapieende wieder arbeiten gegangen. Und auch das Rezidiv habe ich verkraftet, oder besser: verkraften müssen..... Ich wünsche dir viel Kraft und sieh die Therapie positiv.
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Liebe Grüße Nikita Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen. George Patton |
#2
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AW: warum ich auch
Danke Tiho und Nikita für Eure aufmunternden Worte.
Es geht mir immer noch gut, keine Nebenwirkungen bisher von Chemo und Bestrahlung. Mal sehen ob ich das 3 Gänge menü nächsten Dienstag genau so gut wegstecken kann. Danke und LG Kira |
#3
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AW: warum ich auch
Hallo
nach der 2. Chemo und bisher 7 Betsrahlungen geht es mir besser als gedacht. Keine der befürchteten Nebenwirkungen wie Übelkeit, Durchfall... bisher. Dafür seit Montag Beschwerden im linken Bein bis in den Fuß. telefonischer verdacht meines Hausarztes Reizung des Ischiasnerves. Meine Frage an Euch, kann sowas durch die bestrahlung kommen? LG Kira |
#4
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AW: warum ich auch
Hallo
kurzer Zwischenbericht letzten Donnerstag notfall OP wegen Trombose im Bein durch die Bestrahlung. Da hätte ich dann doch lieber andere Nebenwirkungen genommen. |
#5
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AW: warum ich auch
liebe kira,
so ein mist. ich hoffe, dass es dir zwischenzeitlich wieder besser geht! alles gute, snoopy |
#6
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AW: warum ich auch
Danke Snoopy für Deine lieben Wünsche
heute morgen wollte ich nur ein kurzes Lebenszeichen geben. Ich schreibe hier auf was passiert, wie es mir geht, als eine Art Tagebuch für mich und vielleicht für andere um Mut zu machen. Zu der Trombose, es konnte mir niemand genau sagen welches nun der genaue Auslöser ist, der Krebs selber, die Chemo oder die Bestrahlung. Donnerstag früh war alles ok, wollte noch schnell einkaufen. Autoscheiben waren zugefroren, also 5 min in der Kälte kratzen, da hab ich bemerkt das das linke Bein anfing zu schmerzen. Frau ist ja hart im nehmen, also einkaufen... Zurück zu Hause wurden Schmerzen unerträglich und Fuß eiskalt. Mal draufgeschaut, Bein war ab Knie ab weiß. Da wurde mir dann doch anders, ab zum Hausarzt, der gleich Überweisung zum Ultraschall, Doppler.... Der Arzt stellte dann akuten Verschluss fest, ab ins Krankenhaus, 15:00 dagewesen, 18.00 schon im OP. War zu dem Zeitpunkt schon auf den letzten Drücker, denn mehr als 6 Stunden sollte die Durchblutung nicht unterbrochen sein. Vielleicht deshalb wollte Herr Prof. selber das Messer wetzen. Während der OP wurde eine Patcherweiterungsplastik eingesetzt, das Bein schmerzt jetzt noch etwas, fühlt sich an wie Muskelkater, aber ich kann damit trotzdem gut laufen. Leider werde ich jetzt auf Lebenszeit ASS nehmen müssen, aber das ist das geringste Übel. Geärgert habe ich mich über die Ärzte. Obwohl ich gesagt habe das ich Strahlenpatientin bin, haben sie die Naht, die ja in der Leiste und somit in der Nähe der Bestrahlung ist, nicht genäht sondern geklammert. Gestern morgen gab es dann erst einmal großes Kopfschütteln und Besprechung bei den "Strahlemännern" ob und wie Bestrahlung möglich ist, auch wegen der Tatsache das ich während der Bestrahlung auf dem Bauch und somit auf der frischen Wunde liegen muss. Gut gepolstert ging es dann aber recht gut, es kann jetzt zu einer verzögerten Wundheilung kommen, aber auch da denke ich positiv. Heute war dann Chemo Bergfest. 3 von 6 Cisplatin habe ich intus, Klopf auf Holz, bisher immer noch keine von den befürchteten Nebenwirkungen wie Übelkeit......., ich denke die homöopatische Unterstützung von meinem Hausarzt hilft da sehr. Nebenwirkungen sind eher grundloses Heulen = Wechseljahre? und Appetit auf Sachen die ich teilweise schon seit 20 jahren nicht mehr mochte ( Schwangerschaft ist ausgeschlossen ,-)) Für mich selber ist die letzten Tage und Wochen wichtig gewesen offen mit meiner Erkrankung umzugehen, nicht nur hier, sondern auch real. Bevor jemand hinter meinem Rücken tuschelt wie sch... ich aussehe, sage ich lieber, ich habe Krebs, ich bin in Behandlung, zur Zeit nicht ganz so fit, aber ich bin da!!!!!!!!!!!! Meinen Kindern und meinem Partner habe ich gesagt: Akzeptiert wenn ich mal einen halben Tag nicht richtig fit bin, lasst mich faulenzen, aber bedauert mich nicht. Akzeptiert wenn mir nach Heulen zu Mute ist ebenso wie ich eine plötzliche Fressattacke bekomme. Nehmt es einfach gelassen wenn ich gerade die Pubertät rückwärts durchmache und mal zicke.....und nehmt zur Kenntniss das ich jetzt gerade wieder lerne mich selber wichtig zu nehmen und nicht nur für Haushalt, Kinder und Job zu funktionieren. Sorry, ist ein langer Text geworden, aber ich musste mir das einfach mal von der Seele schreiben. Danke Euch und alles gute für Euch alle Kira |
#7
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AW: warum ich auch
Hallo kira,
schön, dass es Dir soweit wieder recht gut geht und Du auch die Chemo einigermaßen gut wegsteckst! Den Rest schaffst Du auch noch! Finde es auch gut, das Du allen sagst wenn es Dir mal nicht so gut geht. Wir müssen nicht immer stark sein!!!! Ich bin auch eher so ein Mensch der sich nach "außen" immer zuammenreißt, auch wenns mal nicht so toll ist. Glaube aber, dass dies nicht richtig ist. Kostet oftmal zuviel Kraft. Deine Einstellung ist die "richtigere" LG snoopy |
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