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Alt 19.02.2013, 20:38
Benutzerbild von Enibas27
Enibas27 Enibas27 ist offline
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Ort: Münsterland
Beiträge: 95
Standard AW: BSDK 2007, heute Lebermetastasen

Danke Carmen,

ich sitze hier gerade und heul mir die Augen aus dem Kopf.
Wir waren eben im KH und mussten wieder gehen.

Er liegt total angeschnallt, da er an der Dialyse hängt und obendrein einen katastrophalen Blutdruck hat 80/55 unter Gabe entsprechender Medikamente.
Wenn er sich dabei noch die Schläuche rausreißen würde, das wäre ein Disaster.

Er trägt einen Atemmaske, da sich durch die vielen Infusionen Flüssigkeit in der Lunge gesammelt hat.

Warum wir gehen mussten, fragst Du Dich wahrscheinlich? Meine Mutter und ich haben beide jeweils eine Hand genommen und ruhig auf ihn eingesprochen. Auf einmal wurde er momentan und schrie "mach mich los, ich halte das nicht aus - ihr steht nur dumm rum und helft mir nicht"...

Daraufhin kam ein Arzt und sagte, das müssen wir aushalten. Nachdem ich aber zu bedenken gab, dass es doch fatal sei, wenn er glaubte wir würden ihn im Stich lassen und nicht helfen, gab er mir recht. Er wolle evtl. ein Beruhigungsmittel geben. Da ich da auch kein gutes Gefühl habe, habe ich das auch gesagt. Da meinte der Arzt, dass wäre besser als wenn er sich aufregen würde..

Wir sind gegangen. Ich glaube unseren Abschied hat er nicht registriert. Das tuuuut so weh! Ich komme mir vor, als würde ich ihn wirklich im Stich lassen...

Eben habe ich angerufen und der Pfleger meinte nur, es ginge auf und ab. Es wäre schon schade das man ihn nicht mehr begleiten könnte, aber es ginge in dieser Phase nicht.
Jetzt mache ich mir Gedanken: begleiten? Wobei? Hoffentlich meint er im günstigsten Fall, die Krankheit bis es ihm besser geht....?!

Mein Optimismus ist gerade richtig am Boden...

Es tut noch nicht mal gut drüber zu schreiben... es tut nur weh... man kann nichts tun...Trotzdem Dir lieben Dank, dass Du bei Deiner Situation noch Trost spendest. Den gebe ich Dir trotz allem gerne zurück, auch Dir drücke ich ganz fest die Daumen.

LG, Sabine
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