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  #1  
Alt 20.02.2013, 09:37
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: diagnose durch CT- pflaumengroßer Hirntumor

Gestern wurde ein Planungs CT gemacht, die Maske maßgenommen und
angezeichet.
Es sind nur 2 kleine Punkte unterm Kinn.

Sieht man nicht.
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
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  #2  
Alt 20.02.2013, 18:59
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: diagnose durch CT- pflaumengroßer Hirntumor

Heute haben wir unseren großen Familienesstisch aus dem Wohnzimmer nach oben geräumt.
Wenn wir demnächst Familienessen machen dann müssen wir eben am großen Wohnzimmertisch gemeinsam essen-
das geht auch, er ist groß und auszieh- und hoch -und runterkurbelbar.

Und dann eines der beiden Gästebetten runtergeschafft.
Darauf dann Mamas Matratze gepackt, sie hat jetzt im Wohnzimmer ein Prinzessinnenbettchen, damit sie sich tagsüber mal hinlegen kann.
Auf der 2er Couch hat sie keinen Platz, und sie kann einfach im Moment besser unten schlafen, die Treppe ist echt schwierig.

Cortison macht auch Muskelschwäche, bei der Treppe merkt sie es deutlich..
Die Schlafzimmer oben sind relativ kalt und sie friert jetzt immer.
Im Wohnzimmer ist es schön muckelig warm.
Und der Kühlschrank ist in der Nähe, Cortison macht ja auch Hunger.
Sie schläft schlecht, und im Wohnzimmer kann sie dann fernsehen wenn sie eine überwache Phase hat.
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  #3  
Alt 21.02.2013, 15:03
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Standard AW: diagnose durch CT- pflaumengroßer Hirntumor

Hallo Monika,

das sind ne Menge Umstände, doch was deiner Mutter gut tut, macht es auch dir einfacher. Beides sollte sein. Das mit dem Cortison kenne ich aus eigener Erfahrung. Eine Treppe und ich war platt.

Sehr viel trinken ist ganz wichtig! Gerade wegen der Wassereinlagerung im Gewebe. Die Nieren brauchen den Anreiz. Vielleicht ist auch eine leichte ambulante Lymphtrainage möglich? Das sollte jedoch ein darin erfahrener Masseur sein. Da musst du dich halt vorher erkundigen. Bewegung ist auch sehr wichtig. Leider fällt gerade das Trinken und die Bewegung schwer bei Cortison. Wassergymnastik hat mir sehr geholfen. Wird bei deiner Mutter wohl eher nicht möglich sein. Doch auch passive Bewegung durch einen Physiotherapeuten hilft. Durch die Bewegung wird das Lymphsystem angeregt.

Wassertabletten sind zur Akutbehandlung gut und wenn gar nichts anderes mehr geht. Doch nach längerem Gebrauch neigen die Nieren dazu, ihre Arbeit einzustellen. Einnahme also nur unter strikter Kontrolle durch den Arzt. Penibel aufschreiben, was getrunken wird und auch genau messen, was ausgeschieden wird. Vielleicht geht das bei deiner Mutter.

Auch ein Rollator ist sehr hiflreich. Deine Mutter kann sich damit um vieles leichter in der Wohnung bewegen. Muss man ausruhen, hat man damit sogar einen Stuhl bei sich. Kleine Dinge, wie eine Tasse Kaffee, das Frühstücksbrötchen kann man damit alleine transportieren. Und, und, und .... Ich weiß, daß sich viele zuerst vehemend dagegen wehren. Einmal angenommen, geben sie das Teil nicht mehr her. So ein Teil gibt von jetzt auf sofort eine ungeheure Selbstständigkeit zurück. Auch ne Menge Entlastung für die Pflegenden.

Das Gewebewasser drückt auf die Organe. Besonders Herz und Lunge. Daher die ständige Müdigkeit. Alles, was die Ausscheidung der Gewebeflüssigkeit voran treibt, hebt auch die Lebensqualität deiner Mutter.

Wichtig für deine Mutter ist dabei auch, daß sie das Gefühl hat, es passiert was und sie liegt nicht nur teilnahmslos im Bett mit dem einzigen Aufreger der Gang zur Toilette. Sie kann selbst aktiv sein, nicht nur passiv. Das hebt das Selbstwertgefühl. So lange und so gut es geht.

Vielleicht sprichst du mal mit dem Arzt darüber? Es kann ja sein, daß du diese Möglichkeiten alle schon selber in Betracht gezogen hast und das eine oder andere auch schon abgewunken ist. Es waren nur jetzt meine Gedanken zu deinem letzten Posting. Ich weiß auch, daß das ne Menge Arbeit und Organisation bedeutet, doch vielleicht könnte es helfen, das Leben deiner Mutter ein bisschen leichter zu machen.


Liebe Grüße,

Helmut
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  #4  
Alt 21.02.2013, 16:18
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: diagnose durch CT- pflaumengroßer Hirntumor

Bis jetzt ist sie noch nicht bettlägerig, ganz im Gegenteil, sie rödelt soviel und ineffektiv rum dass mir das Sorge macht.
Wir haben den Rollator meiner verstorbenen Schwester aus dem Keller geholt, damit geht sie regelmässig zum einkaufen.
Die Wohnung ist so pingelig sauber, jede Schublade ist aufgeräumt.
Aber alles dauert, und mein Papa ist wirklich ungeduldig, die Stimmung ist gereizt.
Mama will alles fertig haben wenn sie mit den Therapien anfängt, gestern sollte er ihr noch eine Lampe ans Bett stellen.
Also Lampe aus der einen Ecke des Wohnzimmers zur gegenüberliegenden Ecke.
Da hats eine Diskussion gegeben, weil Mama eine bestimmte Lampe(Tiffani, hat sie von uns Kindern mal bekommen) auf die Fensterbank haben wollte.
Papa hat ihr aber eine große Stehlampe hingestellt.
Theater...Sie sauer, Er sauer.

Nun muss man wissen dass er auch nicht gut auf den Füßen ist und mit den vielen Schmerzmedis(u.a. Durogesic) auch manchmal sich selber im Wege steht.

Ich fahr jetzt eben zur Ärztin und werde mal wegen Badewannenlifter, Toilettenstuhl und Physiotherapeut fragen.
Mama hat keine Pflegestufe, kann aber nicht mehr baden weil sie einfach aus der Wanne nicht mehr raus käme.
Also duscht sie im sitzen, einen Duschhocker haben meine Eltern neulich selber gekauft für meinen Papa.

Aber vielleicht können wir ja auch morgen den Onkologen bequasseln.

Im Moment ist alles schwer.
Am Samstag fahren wir mit meiner Mama zum Grab ihrer Mutter nach Butjadingen.
Das will sie noch einmal sehen, und wer weiss wie es ihr mit den Therapien gehen wird.
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  #5  
Alt 21.02.2013, 19:58
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Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: diagnose durch CT- pflaumengroßer Hirntumor

Ach Moni, ich lese, dass du auch die bist, die sich immer um alles kümmern muss ,immer da ist und alles organisiert und noch dazu stark sein soll!
Es ist nicht leicht, du bist eine echt tapfere und starke Frau, ich denke an dich!
Diese Cortisonstimmung kenne ich auch von meinem Paps! Am liebsten hätte er ein neues Haus gebaut so viel umgeräumt hat er diesen Sommer. Und es musste immer alles sofort sein. Das war echt immer das schlimmste, diese Ungeduld wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat.
MOmentan schlägt sich das Cortison nur auf den Appetit bei ihm aber zur Zeit bekommt er auch nicht so eine hohe Dosis wie im Sommer.

Ich hoffe, dass ihr das alles so gut wie möglich hinbekommt und dass es deiner Mama noch ganz lange Zeit gut geht!
Liebe Grüße
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  #6  
Alt 21.02.2013, 20:28
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: diagnose durch CT- pflaumengroßer Hirntumor

Badewannenlifter und Toilettenstuhl sind verordnet und schon bei der KK im Briefkasten.
Erfahrungssgemäß geht es dann schnell, wahrscheinlich kommt morgen schon der Anruf.
Wegen Physiotherapie frag ich morgen den Onkologen.

@ Gina
ich lese auch bei Dir mit und weiss natürlich wie es Dir und der Mama geht- und auch dem Papa.

Jeder hat doch für sich so die Vorstellung ca. mindestens bei guter Gesundheit 85 zu werden und
Abends ins Bett zu gehen und Nachts einfach aufgehört haben zu atmen,
natürlich nach einem zuende gelebten Leben,
in dem man alles gemacht hat was man konnte und wollte..

Wenn man sich aber sein ganzes Leben Gedanken machen würde, wie furchtbar so ein Sterben sein kann-
man könnte doch vor Angst und Verzweiflung nicht in den Schlaf kommen.

Wir müssen leben,leben solange und so gut es geht, nicht all zu viel aufschieben,
uns immer auch ganz bewusst kleine Auszeiten nehmen,
unangenehmen Menschen einfach nicht mehr Raum in unserem Leben geben als unbedingt sein muss...
was wir tun sollten wir gerne tun, für uns..
nicht weil es so erwartet wird weil es Pflicht ist...
und es schadet auch nichts wenn man mal ein Stündchen über sich selbst und das Leben nachdenkt und sich nicht fremdleben lässt.

Ich schreibe zwar hier, weil es mir gut tut, aber natürlich rede ich auch mit meiner kleinen Schwester und meinem Schwager.
Wir waren ja schon mit Heikes Erkrankung noch mehr zusammengerückt(nicht dassDu denkst wir hockten immer zusammen, so ist es nicht),
und ich weiss ich kann mich auf diese Beiden und aber auch meinen Klaus bedingungslos verlassen.

Meine Eltern haben ihrem Mieter gekündigt, er sucht sich was Neues.
Er hat verstanden, dass es wichtig ist dass meine Mutter noch die kleine Wohnung in Besitz nehmen kann.

Heisst er zieht in Kürze aus, es gibt neue Tapeten, das Badezimmer ist noch relativ neu,
oben im Haus will Papa dann eine Toilette einbauen lassen für Nachts- das geht problemlos.
Dafür gibt es wahrscheinlich sogar einen Zuschuss von der Krankenkasse.

Dann wird von großer Wohnung auf kleine Wohnung reduziert, vieles wird weggegeben.
Und nach der Renovierung der Wohnung meiner Eltern ,neuem Treppenhaus und neuem Badezimmer
wird meine Schwester mit Familie dort einziehen um eben auch ein Auge auf die Beiden werfen zu können.
Meine Schwester wohnt in einer Mietwohnung ,suchte eigentlich schon länger ein kleines Haus.

Hier ein Foto von meiner Mama und mir, 2005 waren wir zusammen in Rom.




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Geändert von Monika Rasch (21.02.2013 um 21:29 Uhr)
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  #7  
Alt 21.02.2013, 20:42
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Hallo Helmut,
ich lese schon ganz lange bei Dir mit und bin froh dass Du wieder aufgestanden bist aus der tiefen trauer.
Wir verlieren unsere geliebten Menschen nicht, haben sie immer bei uns.
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