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  #1  
Alt 26.02.2013, 16:05
Niddi Niddi ist offline
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Registriert seit: 26.02.2013
Beiträge: 53
Standard AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend

Liebe Cellkeeper,
Als ich Deine Worte "Meine Mama war immer eine eher „festere“ Frau. Ich mochte sie wie sie aussah, aber vor mir lag plötzlich ein Häufchen Elend. Von 95 kg runter auf 38 kg … ich sah sie lange an, versuchte meine Mama zu erkennen … ich konnte es nicht fassen, mir kamen die Tränen sie so zu sehen!"
Musste ich so weinen genauso war es bei mir, nur durfte ich bei dieser Entstehung anwesend sein.
Im tiefsten Inneren wußte ich bei allem was wir das letzte Jahr taten, oder was ich für sie tat, das sie bald sterben wird. Ich habe ihr letztes Adventskalenderpäckchen aufgehoben, was sie noch mit letzter Kraft für ihr "großes" Kind gebastelt hat. Ich habe es nicht ausgepackt.
Und das aller schlimste für mich ist, daß ich vor ein paar Wochen eine Mittelohrentzündung hatte und SIE hat mich bedauert mich.
Sprich bitte nicht vom Ende, ich zumindest weiß nicht was da kommt.
Du sprichst mir mit dem was Du sagst so aus dem Herzen.
Meine Mutter hat uns, als sie im Krankenaus noch bei Bewußtsein war weggeschickt, weggeschickt, war dabei noch gemein zu uns. Kein ich liebe Dich kein paßt mir auf Euch oder die Tiere auf.
Wir sind dann am nächsten Tag nochmal hin, gegen ihren Willen. Da lag sie dann schon auf der Intensivstation. Da war nichts mehr. Die Frau die da lag hatte nichts mehr von meiner Mutter. Ich habe dann beschlossen zu gehen, ich konnte da einfach nicht sitzen. Die Ärzte hatte uns sowieso kaum Hoffnungen gemacht, daß sie diesen Tag überleben würde, also habe ich mich von ihr verabschiedet, sie gestreichelt und ihr gesagt sie mäge bald einschlafen, dann sieht sie vielleicht auch ihren Vater, ihre Mutter und ihre geliebten Tiere wieder und bin gegangen.
Nachmittags rief mich der Arzt an, das sie es geschaft hätte.
Zwei Tage die mein Leben komplett geändert haben.
Seit dem habe ich kaum geschlafen, kaum gegessen, bin immer noch krank und so unsagbar alleine.
*fühl dich geknuddelt zurück*
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  #2  
Alt 26.02.2013, 16:27
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Cellkeeper Cellkeeper ist offline
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Standard AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend

Oh Niddi *in den Arm nehm*

Mein Papa war 1 Stunde vor ihrem Tod noch bei ihr, und er erzählt es mir immer wieder, denn auch vor ihm hat sie immer stark getan - sie sagte zu ihm wortwörtlich als er sie zum Abschied traurig ansah: "Warum schaust du so, ich sterbe schon nicht, so einen Gefallen tu ich dir sicher nicht, nächste Woche bin ich wieder fit und wir gehen in die Stadt auf einen Kaffee"

Mein Papa war noch nicht mal daheim, als der ANruf aus dem Krankenhaus kam, dass sie soeben verstorben sei ... seither ist eine Welt zusammengebrochen ... ich wusste natürlich, so wie sie aussieht, das ist nicht normal, ich hab sie nicht wiedererkannt, aber ich hab ihr trotzdem immer geglaubt, warum sollte die eigene Mutter einen anlügen, wenn sie mir immer wieder erzählt hat, dass ist nichts schlimmes, die Ärzte machen nur ein paar Tests, dann gehts ihr wieder gut ...

Ich hab sie eine Woche vor ihrem Tod besucht ... sie wollte nie, dass ich sie besuche, sie meinte immer, ich müsse jetzt nicht extra kommen, und als ich sie sha wusste ich auch warum sie nich twollte, dass ich sie so sehe ... ich erkannte si enicht wieder, auch meine Mama war etwas kräftiger, dick, fröhlich ... aber da lag sie vor mir, 31 kg, sie sah aus wie ein kleiner Golum, mir kamen die Tränen, sie war so schwach, dass sie nicht mal länger als 5 Minuten pro Tag wach sein konnte ... ich hab mir damals gedacht: Gott, warum tust du meiner Mama das an, ich will nicht dass sie leidet und dann ist sie eine Woche später verstorben und seither hab ich das Gefühl, dass es meine Schuld ist, weil ichs mir gewünscht habe, weil ichs gedacht habe
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Mama (BK, Lungen- und Bauchfellmetastasen)
12.12.1955 - 06.07.2012 - Love u 4-ever
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  #3  
Alt 26.02.2013, 16:50
Niddi Niddi ist offline
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Standard AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend

"Gott, warum tust du meiner Mama das an, ich will nicht dass sie leidet und dann ist sie eine Woche später verstorben und seither hab ich das Gefühl, dass es meine Schuld ist, weil ichs mir gewünscht habe, weil ichs gedacht habe."
Genauso habe ich auch gedacht, aber ich finde da bis jetzt nichts Falsches dran. Es war zu diesem Zeitpunkt für sie und ich glaube auch für uns die einzige Lösung.
Ich würde die Welt tun um sie wieder umarmen zu können, aber für sie würde ich ihr nie wieder eine Rückkehr in solche Schmerzen in solch einen Zustand wünschen.
Ich habe mal irgendwo gelesen, daß in unserer westlichen Kultur trauern viel mit Egoismus zu tun hat. Und das glaube ich auch. Denn ICH will sie zurück und wieder hier haben, ICH würde gerne die Sachen und Worte ändern die ich gemacht und gesagt habe, ICH möchte weder Weihnachten noch Genurtstag ohne sie feiern, ICH wollte das alles so nicht.
Aber mich hat auch keiner gefragt und ich glaube sie auch nicht als sie Krebs bekommen hat.
Meine Vorstellungen waren immer, daß wenn jemand den ich so sehr liebe Krebs bekommt, daß ich ihn beim Gehen beistehen und helfen kann. Das wollte ich, aber nicht sie.
Für mich wird die Zeit des Heilens beginnen wenn ich sicher gehen kann das sie verbrannt ist und ihr kleiner zerfallener Körper nirgendwo mehr in der Kühlung liegt.
Mein Vater sagte das es ihr dort bestimmt nicht gefällt weil es so kalt ist und sie es doch imer so warm mochte, ich habe ihm daraufhin geantwortet das sie es bald ganz warm hat.
Ich, und da kommen wir wieder zum Egoismus, muß jetzt einfach funktionieren. Und wenn es so ist.
Fühl Dich gedrückt und glaube mir unsere Mütter wollten so Sätze, wie Schuld oder Verantwortung für sie nicht von uns hören. Jetzt muß ich es nur noch selbst glauben.
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  #4  
Alt 26.02.2013, 16:58
shelly 1 shelly 1 ist offline
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Standard AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend

oh das ist alles so traurig, ich hoffe das ich meinen Vater noch ein wenig bei mir behalten darf... ich kann es ja jetzt kaum aushalten, was soll das werden wenn er nicht mehr ist. fühlt Euch gedrückt und ich wünsch euch ganz viel Kraft!!!
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  #5  
Alt 26.02.2013, 17:27
Niddi Niddi ist offline
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Standard AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend

Liebe shelly 1,
vielen lieben Dank, ich hoffe ganz doll das Du Deinen Vater noch noch ganze lange hast, drücke ihn von mir und sage ihm immer das Du ihn liebst.
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  #6  
Alt 26.02.2013, 17:32
Niddi Niddi ist offline
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Standard AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend

Danke liebe Tiina, danke an alle,
ihr habt alle das schon erlebt und seid so aufbauend und lieb. Und ich weiß das ich das überstehen werde oder muss, sie hätte das so gewollt. Außerdem werde ich geliebt, auch wenn ich das im Moment nicht zurück geben kann, aber ich weiß das es so ist.
Habt ihr einen Tip wie ich besser schlafen kann? Habt ihr da Erfahrungen, wäre sehr dankbar, sobald ich die Augen zu mache geht das Kopfkino wieder los.
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  #7  
Alt 26.02.2013, 17:45
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Cellkeeper Cellkeeper ist offline
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Standard AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend

Mir hat man Passedan verschrieben. Gegen leichte Depressionen und Schlafstörungen, gibt es rezeptfrei in der Apotheke - mir hat glaub ich vor allem geholfen, dass mich mein Partner so unterstützt hat und mit mir geredet hat und versucht hat sich in mich reinzufühlen.
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Mama (BK, Lungen- und Bauchfellmetastasen)
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  #8  
Alt 26.02.2013, 18:34
MissMabel83 MissMabel83 ist offline
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Standard AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend

Bei der Beerdigung meiner Mutter hat der Pfarrer vom letzten Besuch bei Mama erzählt. Als sie über den Tod sprachen sagte meine Mama: Wir glauben doch als Christen dass es danach weitergeht. Daraufhin fiel ihm ein Satz von Astrid Lindgren ein:

Wie schön muss es erst im Himmel sein wenn er von Außen schon so schön aussieht!

Ich fand das ganz toll und voller Hoffnung!
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  #9  
Alt 26.02.2013, 18:46
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fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Standard AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend

liebe niddi..
du frägst, wie ich gelernt habe, damit umzugehen. und wie ich mit schuldgefühlen umgehe.
nun, zum einen muß ich dir sagen, daß ich anfangs natürlich sehr viel geweint habe um meine mami.was auch gut war. was mir auch sehr gut getan hat, war das drüber reden. über das erlebte, über den schmerz, über die verzweiflung. mein partner war immer für mich da, verstand mich auch, da er seine mutter auch vor 6 jahren durch krebs verloren hat. auch das schreiben hier, war bzw ist für mich sehr wichtig. es tut gut, denn wir sitzen hier alle im gleichen boot.. im boot der trauer.
meine mami ist jetzt 4 monate nicht mehr da und die tränen werden weniger. ich fange langsam an, damit frieden zu schließen. das endgültige zu akzeptieren. aber jeder hat da sein eigenes tempo.
schuldgefühle habe ich nur, weil ich nach ihrem tod sofort gegangen bin und nicht noch eine zeit mit ihr war. aber ich begreife, daß wohl zu dem zeitpunkt es nicht anders für mich machbar war. und daß ich es eh nicht ändern kann.
ich fange an, dankbar zu sein. für was auch immer.. es ist einfach dank in mir.
zum schlafen bekommst du rezeptfrei in der apo was. das wird dir gut tun und du findest auch mal entspannung.
ganz liebe grüße von tine
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  #10  
Alt 24.02.2014, 13:18
hm maria hm maria ist offline
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Standard AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend

Liebe niddi!

habe mir deinen tread durchgelesen, verstehe das es schwer ist, ich glaube es ist schwerer zu verstehen warum man nichts wusste, ich wusste es von meinem papa schon aber auch wiederum oft nur durch zufall und einen guten Freund meines vaters der selber artz ist und der uns doch auch dinge sagte, mein Papa wollte es am liebsten auch geheim halten, irgendwann sagte er dann mal zu mir, weisst du wenn ein andere nichts weiss dann wird man zumindest normal behandelt irgendwie ist es auch so, denn wenn wann man das ein geliebter mensch früher oder später sterben wird an dieser krankheit, dann fühlt man sich selbst auch so hilflos, es bleibt dann schwierig damit normal umzugehen, oder normales gespräch zu führen. auf der anderen seite muss das auch eine belastung für deine Mama gewesen sein das sie euch nichts sagte, denn zu spielen das alles in ordnung ist ist auch nicht gerade leicht. du musst dir keine vorwürfe machen, denn ich glaube das wir alle hier ofters mal denken hätte ich das so oder so gemacht, aber es ändert nichts mehr an der situation und glaube das wir alle richtig gehandelt haben zu diesem Zeitpunkt, man fühlt sich auch oft so machtlos, und will es nicht wahr haben, ich fühlte es auch bei meinem papa an, habe aber denn gedanken wieder verworfen, und er wollte auch nicht das jemand was erfährt, das er einen turmor hat erfuhren wir kurz vor seiner op, und nicht von ihm, von einem guten freund von ihm, anders wüssten wir gar nichts, er wollte uns schonen, da bin ich mir sicher, mein papa war jemand der wollte uns dann aufbauen wenns uns schlecht ging, ja und wenn er die kraft für sich selbst braucht ist es auch schwierig, ich kann mir so gut vorstellen das dir das so nahe geht das du es nicht gewusst hast, damals aber deine mama wollte es so, es wäre uns auch beina so ergangen denn mein papa hätte auch nichts gesagt zum schluss das er noch ein halbes jahr hat, meine mama war zufällig dabei, anders hätte ich nichts erfahren, ich war auch böse auf ihn weil er sich so ablehnend gegenüber uns verhalten hat darin, aber auf der anderen seite probierte ich mich hinein zu versetzten und dachte mir wie würde ich reagieren ich würde wahrscheinlich am beginn auch niemanden was erzählen um es erst selbst zu verarbeiten. aber wissen tut man es nicht und ich hoffe das wir alle es nicht noch einmal mit machen müssen, jetzt verstehst du natürlich auch warum sich deine mutter oft so seltsam verhatlen hat, aber du wusstes ja nicht das es so schlimm ist, schicke dir ganz viel kraft, das die wut und das böse sein irgendwann über geht und du mit einem lächeln an deine mama denkst und denkst sie hat uns so viele schöne dinge hinterlassen, die uns niemand nehmen kann, denn in unseren Herzen leben sie weiter. lg maria
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  #11  
Alt 24.02.2015, 10:16
Niddi Niddi ist offline
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Standard AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend

Hallo liebe Herzensmenschen,

heute jährt sich leider der Tag vor dem es mir seit Wochen graut und es ist wieder ein wunderschöner Tag so wie sie ihn gemocht hätte.
Trotzdem oder genau an solch schönen Frühlingstagen wird mir die Lücke die sie hinterlassen hat stärker bewußt als an grauen Tagen.

Ich habe mich entschieden mal wieder hier zu schreiben und meinem kleinen Herzen etwas Luft zu machen, damals tat das so gut, und wenn mir dies bewußt wird, laufen mir wieder die Tränen.
Bei mir hat sich viel getan, wie das Leben so weitergeht. Bei Vielem wünschte ich sie mir einfach an meiner Seite.
Wir sind gerade am umziehen und bekommen Nachwuchs. Obwohl es ein absolutes Wunschkind ist fehlt mir noch die Freude, oder eher übersiegt noch die Angst das irgendwas nicht stimmt.
Mein Mann ist immer noch die absolute Unterstützung bei und in Allem.
Mit meinem Vater ist es leider so gelaufen wie ich mir es nicht gewünscht habe.
Ich will in der Sache auch objektiv bleiben und kann und will daher nur meine Sicht schildern und glaubt mir um so zu dieser Einsicht zu gelangen hat es sehr viel Schmerz und Zeit gekostet.
Meine Eltern hatten nie eine gute Beziehung und damit meine ich viel Streit und Aggressionen von Seitens meines Vaters und eine Mutter die darunter keinen Schlußstrich ziehen konnte.
Auch während der Erkrankung wurde das Verhältnis nicht besser, er pflegte sie aus Pflichtgefühl.
Das erste Jahr (genau nach einem Jahr) nach ihrem Tod verlief traumhaft, wir hatten ein tolles Verhältnis. Ich kümmerte mich so zwei bis dreimal die Woche um ihn (auch weil er schlecht sieht), kochen, putzen, alles was man so macht wenn man jemanden gern hat. Doch genau an ihrem Todestag fing es an und das traurige an der Sache ist das ich nicht übertreibe. Er teilte mir mit das sie ja schließlich jetzt ein Jahr tot wäre, er endlich seine Ruhe vor ihr hätte und jetzt endlich leben wolle. Und dabei würde ich stören. Er wolle schließlich Frauen kennen lernen und nur noch machen was er wolle. Ich habe nichts gesagt, geschluckt aber nichts gesagt, seit dem zog ich mich zurück. Bei anderer Gelegenheit, und davon gab es nicht mehr viele rastete er total aus beschimpfte mich und meinen Mann und drohte auf mich los zu gehen.
Das war das vorletzte mal das ich mit ihm richtig gesprochen und ihn gesehen habe. Das war im August. Meinen Geburtstag hätte er vergessen (was mir auch egal gewesen wäre) wenn ihn mein Mann nicht "erinnert" hätte. Doch anstatt mir zu gratulieren verfloß er in Selbstmitleid und begann mich zu beschimpfen und diemal zog er auch über meine Mutter her. Was mich viel mehr schmerzte als jede Beleidigung gegen mich. Ich habe nur gesagt das wenn er nicht nett mit mir sprechen kann möchte ich nicht mehr mit ihm sprechen.

Mein Mann schaut so einmal im Monat nochmal wie es ihm geht.

Ich kann verstehen das er verzweifelt ist. Aber ich kann nicht verstehen wie er mit mir, bzw. uns umgeht und mir meine letzte Familie nimmt. Aber ich habe mich soweit das geht damit abgefunden.
Ich hoffe der ganze Stress schadet meinem Kleinen nicht.
Aber wie sagte meine Freundin so schön, andere Väter wären froh wenn sie jemanden wie dich hätten.

Ihr alle könnt es nachempfinden wie es ist jemanden den man über alles liebt sterben zu sehen. Es gibt nichts Vergleichbares und Endgültigeres. Die Lücke wird ewiglich bestehen bleiben, egal was für Dinge um einen geschehen. Man kann nur versuchen seinen Frieden und sein Glück zu finden. Ich habe es noch nicht wünsche es aber Euch allen auch wenn der Weg lange sein sollte.

Es tut mir leid das diese Rückmeldung so lang wurde.

Für dieses Jahr wünsche ich mir für mich, dass ich das Vertrauen in Liebe und Familie wieder finden kann, das meine Mutter über ihr Enkelkind, was sie sich so gewünscht hat, wacht und das die Feier-, Geburts- und Jahrestage nicht mehr nur noch traurig sind.

Euch Allen wünsche ich das Ihr Eure so sehr vermissten Menschen im Herzen behaltet aber trotzdem wieder lebt und liebt.

Danke
__________________
Marianne, unbeschreiblich vermißt, 23.12.1949-24.02.2013
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  #12  
Alt 24.02.2015, 14:12
hermannJohann hermannJohann ist offline
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Registriert seit: 26.11.2013
Beiträge: 203
Standard AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend

Hallo Niddi,
ich sehe da unterschiedliche Aspekte. Ihr Vater hat wohl das Recht zu sagen, dass er eine neue Partnerin will. Aber er hat nicht das Recht, deswegen seine Frau und seine Familie schlecht zu machen. Vielleicht wiill er sich damit die Trennung erleichtern.Vielleicht war er aber auch schon vorher ein verbitterter Mensch. An Ihrer Stelle wäre ich konsequent. Besser ist die Beziehung auf Eis zu legen und das auch deutlich zu sagen. In ein paar Jahren könnte er ja zur Vernunft kommen.
Mit freundlichen Grüßen
Hermann
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