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  #1  
Alt 28.02.2013, 15:20
Suse2004 Suse2004 ist offline
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Registriert seit: 27.02.2013
Beiträge: 16
Pfeil Darmkrebs-Diagnose hoffnungslos ... und nun?

Hallo, ihr Lieben,
bei meiner Mutter wurde vor 4 Wochen Darmkrebs diagnostiziert, die OP fand bereits 2 Wochen später statt, ein kompletter Darmverschluss wurde knapp verhindert und ein künstlicher Darmausgang gelegt. Die OP hatte sie gut überstanden, inzwischen bekommt sie Chemo. Jedoch hat sie zahlreiche Metastasen, sowohl im Bauchfell als auch in der Leber. Diagnose des Arztes:
Sie hat maximal noch ein Jahr, eher ein halbes, zu leben.

Dank eurer vielen hilfreichen Threads war ich auf die Behandlungsmethode nach "Sugarbaker" gestossen und habe den behandelnden Arzt darauf angesprochen. Er meinte, das hätte er auch in Erwägung gezogen, jedoch würde meine Mutter die lange OP mit der durchmetastasierten Leber nicht überstehen. Also: keine Chance ... ich bräuchte dringend Rat von euch - soll ich trotzdem eine Anfrage an eine Klinik richten, die diese Behandlungsmethode durchführt ? Oder eine Zweitmeinung eines anderen Docs einholen ?
Bitte versteht mich, meine Ma ist erst 68 , ich kann sie doch nicht einfach so sterben lassen, ohne alles versucht zu haben, um ihr zu helfen ....

vielen Dank für eure Antworten
schon mal
Suse
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  #2  
Alt 28.02.2013, 17:45
Alpenveilchen Alpenveilchen ist offline
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Registriert seit: 09.11.2010
Ort: Im hohen Norden
Beiträge: 388
Standard AW: Darmkrebs-Diagnose hoffnungslos ... und nun?

Liebe Suse,

es tut mir sehr leid, dass Eure Mutter nun auch von dieser Krankheit erwischt wurde. Wir sind hier keine Mediziner und können die Situation Deiner Mutter daher nicht besser beurteilen als ihr Arzt. Mit einer metastasierten Leber ist jedoch nicht zu spassen. Auch wenn Deine Mutter die Operation als solche überleben würde, bestünde die Gefahr, dass sie einige Wochen später stirbt, weil ihre Leber es nicht mehr schafft, den Körper zu versorgen. In meinem Bekanntenkreis sind in den letzten neun Monaten zwei Darmkrebspatienten an ihrer metastasierten Leber verstorben. Bei einem war es etwa anderthalb Jahre nach seiner Leberoperation durch einen absoluten Spezialisten und beim anderen war es ca vier Wochen nach seiner Leberoperation. Weisst Du denn, ob eine KRAS-Mutation vorliegt? Welche Chemotherapie bekommt Deine Mutter?

Alles Liebe für Dich und Deine Mutter
vom Alpenveilchen
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  #3  
Alt 28.02.2013, 22:29
Lucyna Lucyna ist offline
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Registriert seit: 31.01.2013
Ort: Hessen
Beiträge: 5
Standard AW: Darmkrebs-Diagnose hoffnungslos ... und nun?

Hallo Suse
Ich habe dein Beitrag gelesen und tut mir sehr leid, dass deine Mutter so schwer erkrankt ist.
Bei mir würde 2011 auch Darmkrebs festgestellt. Ich hatte Metastasen am Bauchfell und in der Leber. Zwei Ärzte haben mir gesagt dass Operation nicht mehr möglich ist nur palliative Chemotherapie. Ich habe die Chemo angefangen und zwischenzeitlich Dr. M. aus Würzburg kontaktiert und der hat eine Operation empfohlen, aber erst in drei Monaten. Ich habe die Chemoterapie nach vier Monaten abgebrochen und zur Op bei Dr.M gefahren. Die Op ist sehr gut gelaufen und ich konnte Tumorfei operiert werden. Allerdings für die OP mit Hipec muss man in gute körperliche Verfassung sein, weil das sehr große Angriff ist und kostet viel Kraft .Die Chemoterapie ist auch kein Zuckerschlecken.Ich kann dir raten mit ihm Kontakt aufzunehmen. Der wird dir eine ehrliche Meinung sagen. Wenn er sagt dass nicht mehr zu machen ist dann muss man sich damit abfinden und auf ein Wunder hoffen, aber wenn da was geht dann ist die Hipec eine echte Chance dem Krebs zu entkommen. Hätte ich auf meine Ärzte gehört wäre ich vielleicht schon Tod.

Geändert von Lucyna (01.03.2013 um 17:31 Uhr)
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  #4  
Alt 04.03.2013, 10:51
vera1958 vera1958 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.02.2011
Beiträge: 21
Standard AW: Darmkrebs mit Metastasen im Bauchfell und Leber

Hallo Suse,
ich kann mich nur Lucyna anschließen und Euch ganz dringend raten, eine weitere Meinung einzuholen. Bei mir wurde auch nach einem Darmkrebsrezidiv eine Peritonealkarzinose festgestellt und nur noch eine palliative Chemotherapie angeboten. Nach drei Monaten Chemo (mit einem Antikörper - deshalb sollte bei der Mutter das K-RAS Gen untersucht werden! -) hat mich Dr. M. tumorfrei operieren können. Seit Juli 2011 hält das nun schon an.
Bei einer OP mit Hipec sollen zwar keine Fernmetastasen vorliegen, Metastasen in der Leber sind - soweit sie operabel sind - kein Ausschlussgrund.
Aber Dr. M. wird Euch sagen, ob und wann eine Operation sinnvoll ist. Ich habe ihn als sehr offenen, ehrlichen Arzt kennen gelernt.
Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass Ihr noch eine weitere Behandlungsmöglichkeit findet.
Viele Grüße
Vera

Geändert von vera1958 (04.03.2013 um 10:52 Uhr) Grund: Name berichtigt
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  #5  
Alt 05.03.2013, 10:03
Benutzerbild von Wadli
Wadli Wadli ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.02.2013
Ort: PLZ 91
Beiträge: 28
Standard AW: Darmkrebs mit Metastasen im Bauchfell und Leber

Hallo Suse,

kann deine Sorgen echt verstehen.
Mein Papa bekam am 8.Feb die gleiche Diagnose wie deine Mama.
Er ist aber erst 56!
Ich habe mich in das Thema in den letzten Wochen auch sehr stark eingelesen und auch schon Kontakt zu allen möglichen spezialisten Aufgenommen.
Das ist alles zuviel um es hier zu schreiben.
Ich schick dir eine PN dann kannst du mich gerene anrufen.

Grüße

Wadli
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