Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Weichteiltumor/-sarkom

Thema geschlossen
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 03.03.2013, 14:16
angie fuerst angie fuerst ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.06.2011
Beiträge: 173
Standard AW: Myxoides Liposarkom/Chemotherapie mit Yondelis

Hallo Igelin,
zu erst möchte ich dir schreiben, wie leid es mir tut, dass du nun nach dem anfänglich so positiven Verlauf deiner Behandlung mit Metas zu kämpfen hattest. Gut ist, dass sie nun wegoperiert wurden und dass du nun eine noch härtere Waffe, nämlich die Chemo, einsetzen kannst.
Es gibt im Falle unserer Erkrankung meiner Erfahrung nach keine "Heilung", in dem Sinne, dass wir niemals wieder an unseren Sarkomen erkranken werden. Das geben mir meine Experten immer wieder zu verstehen. Das heißt wir können Glück oder "Dussel" haben oder wie wir es nennen mögen, dass wir über einen längeren Zeitraum relativ gut leben können.
Und was die statistischen Überlebensprognosen bei Metas betrifft, so würde ich darauf nichts geben. Jeder Körper reagiert auf die medizinischen Behandlungen anders, jeder Mensch verarbeitet eine Tumorerkrankung auf eine andere Art und Weise, sodass Zahlen im Endeffekt nichts aussagen. Und dass ein Weiterleben mit Metastasen absolut möglich ist, zeigen uns gerade hier im Weichteiltumorforum einige sehr mutige Mitglieder - ich nenne hier nur zwei Beispiele, nämlich Rosa98 und Volkertrainer. Wir wissen alle nicht, ob die "Bombe" in uns erneut losgehen wird, wie viele Jahre uns noch bleiben werden und leider müssen wir lernen mit dieser Ungewissheit zu leben. Ich habe lernen müssen, dankbar zu sein und das im Vierteljahresnachsorgerhythmus. Und den nehme ich sehr ernsthaft wahr, denn er ist, wie es Lisa-Gabi bereits hier in unserem Forum einmal formulierte, unsere Lebensversicherung.
Es bleibt uns nur eines - der Versuch die Statistik mit unserem Lebenswillen, Glück / Dussel, unserer Lebensfreude und dem Wissen unserer Ärzte nach oben zu verschieben. Das heißt in meinem Fall ebenso, eine verminderte Erwerbstätigkeit zu akzeptieren, die mir aber gleichzeitig mehr freie Zeit gibt um die schönen Dinge des Lebens bewusster wahrzunehmen und zu erleben.
Für deine weitere Berhandlung wünsche ich dir viel Kraft und Energie und glaube mir, wir alle können uns vorstellen, wie du dich momentan fühlst. Also bitte nicht aufgeben!
Liebe Grüße
Angie

Geändert von angie fuerst (03.03.2013 um 17:14 Uhr) Grund: Rechtschreibteufel
  #2  
Alt 03.03.2013, 14:59
Thusnelda Thusnelda ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.04.2012
Beiträge: 81
Standard AW: Myxoides Liposarkom/Chemotherapie mit Yondelis

Ach Mensch, Igelin! Das tut mir leid - aber ich kann mich Angie nur anschließen: das ist noch lange nicht das Ende oder oder die Tür dorthin. Prognosen sind letztlich auch nur Ergebnis von Statistik und die Kurve hat immer auch eine andere Seite! Ich wünsche dir, dass du dich gut erholst und die Chemo gut überstehst - und vor allem, dass du wieder gesund wirst - soweit man davon bei einer chronischen Krebserkrankung, wie wir sie haben, überhaupt sprechen kann!
Alles Gute - und lasse von dir hören! T.
  #3  
Alt 03.03.2013, 16:20
conquerer conquerer ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.05.2011
Beiträge: 335
Standard AW: Myxoides Liposarkom/Chemotherapie mit Yondelis

Hallo,

es tut mir auch Leid, das Du solche Nachrichten mitbringst. Metas sind ein Schlag ins Gesicht, ich habe ja gerade eine in der Lunge entfernt bekommen.

Zu den Statistiken, also ich denke da gibt es keine aussagekräftigen. Ich habe nach langem eine Studie mit Statistik für meinen Sarkomtyp gefunden. Das waren 10 Leute in einem Zeitraum von 10 Jahren, ich denke nicht das man da bei den ganzen seltenen Subtypen, von repräsentativ sprechen kann.


Ich drücke die Daumen....

Viele Grüsse
  #4  
Alt 12.03.2013, 11:05
igelin76 igelin76 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 22.06.2012
Beiträge: 32
Standard AW: Myxoides Liposarkom/Chemotherapie mit Yondelis

Hallo,

vielen Dank für Eure Rückmeldungen, die mir sehr geholfen haben. Nach anfänglichem Schock geht es mir nun schon etwas besser, auch weil die OP so gut verlaufen ist.
Letzte Woche bin ich aus dem Krankenhaus entlassen worden, und übermorgen geht es los mit der Chemotherapie. 4 Zyklen Doxorubicin und Ifosfamid sind geplant.
Ich werde weiter schreiben, wie es läuft!

Viele Grüße

Igelin
  #5  
Alt 12.03.2013, 18:36
Benutzerbild von carlchen
carlchen carlchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.05.2012
Ort: Südwestfalen
Beiträge: 815
Standard AW: Myxoides Liposarkom/Chemotherapie mit Yondelis

[Hallo igelin,
ich wünsche dir ganz viel Kraft.
Liebe Grüße carlchen

  #6  
Alt 13.03.2013, 16:19
willyt willyt ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 04.01.2011
Beiträge: 7
Standard AW: Myxoides Liposarkom/Chemotherapie mit Yondelis

Hallo Igelin,

mein 5. und letzter Zyklus mit Ifosfamid (sieht aus wie Wodka pur) und Doxorubicin (sieht aus wie Tequila Sunrise) ist nun zwei Jahre her.
Habe mir an meine Beutel immer ein kleines Sonnenschirmchen gehängt

Und ...
mir geht´s Spitze.
Wieder mitten im Leben

Du schaffst das mit der Therapie!
Das wird!

Viel Kraft, Ruhe, Geduld und Willenskraft!!

LG Willy

__________________________________________________ _

http://leben-zwei-null.blogspot.de/
  #7  
Alt 20.03.2013, 08:42
igelin76 igelin76 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 22.06.2012
Beiträge: 32
Standard AW: Myxoides Liposarkom/Chemotherapie mit Yondelis

Hallo zusammen,

habe nun gerade meine erste Chemo mit Doxo und Ifo hinter mir und werde heute irgendwann entlassen. Bis auf daß ich sehr müde war und die fünf Tage fast nur geschlafen habe, gab es auch noch keine schlimmen Nebenwirkungen.
Allerdings gab es dummerweise ein Problem mit meinem Port. Da ich vor einiger Zeit eine Halsvenenthrombose hatte, ist in diesem Bereich eine Vene stark verengt, so daß ich Druckschmerzen im Halsbereich bekomme, sobald etwas über den Port läuft. Am Anfang war es noch erträglich, wurde dann aber immer schlimmer so daß ich die letzten zwei Ifo-Infusionen jetzt schon über die Armvene bekommen habe. Der Chefarzt hat nun gesagt, ich soll auch in den weiteren Zyklen jetzt alles über die Armvene bekommen, was mir aber doch sehr Sorgen macht, da vor allem durch das Doxo die Venen ja kaputtgehen.
Hat jemand von Euch Erfahrung mit dem Problem? es muß doch eigentlich möglich sein den Port woanders hin zu verlegen, oder?

Viele Grüße

Igelin
Thema geschlossen

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 2 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 2)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:02 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55