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  #1  
Alt 09.03.2013, 20:55
Benutzerbild von hope38
hope38 hope38 ist offline
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Registriert seit: 14.05.2006
Ort: norddeutschland
Beiträge: 2.079
Standard AW: Komplikationen nach Darm OP

Hallo Du!
Das tut mir leid, dass Ihr solche Sorgen um Deinen Vater habt!

Zu Deiner Frage: Es ist wohl leider eine relativ häufige Komplikation nach diesen großen Eingriffen, dass es zu der sog. Anastomoseinsuffizienz () kommt. Das macht den Chirurgen die größten Sorgen, dass das passiert. Insofern würde ich klar verneinen, dass hier ein Arztfehler vorliegt.
Auch die Entlassung ist wohl eher normal. Nach dem großen Bauchschnitt sollte man in der Regel mit 10 Tagen Klinikaufenthalt rechnen, das müsste dann nach der minimalinvasiven Technik, die man bei Deinem Vater machen konnte, noch kürzer sein.
Was die Nahrungsaufnahme angeht, weiß ich das so nicht mehr, wie das bei mir war. Ich hatte aber auch eine herkömmliche OP, so dass sich das nicht mit der Deines Vaters vergleichen lässt.

Wie geht es ihm denn jetzt? Wie sieht es mit den Lymphknoten aus? Du schreibst, alle befallenen wurden entfernt. Dann wird sich wohl auch eine Chemo anschließen, oder?
Alles Gute
hope
__________________
am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

(alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden)
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  #2  
Alt 09.03.2013, 21:17
Alpenveilchen Alpenveilchen ist offline
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Registriert seit: 09.11.2010
Ort: Im hohen Norden
Beiträge: 388
Standard AW: Komplikationen nach Darm OP

Hallo Revvvo,

wo wurde Dein Vater denn operiert, in einem Darmzentrum oder in einem kleineren Krankenhaus?

Wie hope schon sagt, so kommt es immer mal wieder vor, dass Nähte aufgehen, wobei es, glaube ich, öfter passiert, bei Patienten, die schon eine oder mehrere Chemotherapien bzw. Antikörpertherapien hinter sich haben. Bei diesen Patienten ist der Darm dann oft schon angegriffen und Nähte halten deswegen schlechter. Daher finde ich es schon bemerkenswert, wenn die Nähte schon bei der ersten Operation nicht halten. Aber es kommt natürlich auch darauf an, wo der Tumor lag und wie operiert werden konnte. Vielleicht hatten sich die Ärzte Mühe gegeben, etwas wichtiges zu erhalten und haben deswegen mit knappem Marginal genäht.

Meines Wissens nach ist es auch normal, dass man relativ kurz nach der OP wieder essen soll, dass man sich auch schnell wieder bewegen sollte und dass man schnell wieder entlassen wird. Das fördert die Heilung offensichtlich mehr als still zu liegen.

Liebe Grüsse
vom Alpenveilchen
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  #3  
Alt 10.03.2013, 00:21
Arsinoe Arsinoe ist offline
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Registriert seit: 09.05.2012
Ort: Süddeutschland (ursprünglich Schweiz)
Beiträge: 535
Standard AW: Komplikationen nach Darm OP

Hallo revvvo

Es tut mir Leid für deinen Papa, dass er erkrankt ist und nach der OP mit Komplikationen zu kämpfen hat. Ich wünsche ihm gute Besserung!

Allerdings ist es so, dass es nun mal zu Komplikationen kommen kann, selbst wenn niemand einen Fehler gemacht hat. Der menschliche Körper ist ein komplexes Gebilde und Ärzte können auch nicht zaubern.

Zu deinen Fragen:
Dass man sich möglichst wenig bewegen und lange keine feste Nahrung zu sich nehmen soll, sind veraltete Auffassungen. Es hat sich offenbar gezeigt, dass beides eher schadet, als nützt.
Ich hatte eine andere Darm-OP als dein Papa, sprich, ich hatte 2 andere Darm-OPs als dein Papa. Bei der 1. bekam ich einen waagerechten Bauchschnitt, bei der 2. einen senkrechten, sehr langen Bauchschnitt. Nach beiden OPs wurde ich gleich am nächsten Tag - noch auf der Intensivstation - "aus dem Bett gejagt", sprich, ich musste aufstehen. Und ich bekam auch relativ schnell feste Nahrung. "Fast-Track"-Diät hiess das. Bei mir führte Beides zu keinen Problemen. Zum Glück.
Ob der Krankenhausaufenthalt bei deinem Papa zu kurz war, weiss ich nicht. Ich war beide Male 2 Wochen im Krankenhaus. Aber, wie gesagt, ich hatte grössere OPs.

Ich wünsche euch alles Gute!
Arsinoe
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