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#1
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AW: Lymphdrüsenkrebs
hallo fussel!
versuche positiver zu denken. es gibt viele unterschiedliche arten dieser erkrankung, die alle unter dem begriff "lymphom" zusammen gefasst werden. von "krebs" kann man hier nicht sprechen, da es sich um eine reine systemkrankheit handelt - d.h. "befallen" wird nur das lymphsystem. sehr viele dieser unterarten sind gut zu therapieren, manche schwerer. aufschluß bringt nur die genaue bestimmung. also, kopf nicht hängen lassen - das tut weder dir noch deiner mutter gut. positiv an die sache herangehen und fragen, fragen, fragen! hier gibt es sehr viele erfahrene betroffene und angehörige - am besten einen notizblock mit zum arztgespräch nehmen und alles aufschreiben. alles gute, thomas |
#2
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AW: Lymphdrüsenkrebs
Danke lieber Thomas. Ja ich versuche es mit dem positiven denken. Es war nur alles so viel aufeinmal gestern. Vor 2 Wochen war noch alles gut und nun liegt sie schwer krank im KH. Und ich stand ganz allein da und am Telefon gingen sie gleich alle vom Schlimmsten aus... mir ging dann so viel durch den Kopf. Danke für den Tipp mit dem Notizbuch. Ich hoffe ja, dass ich am Dienstag dann mit einem Arzt sprechen kann und mehr erfahre.
fusselchen |
#3
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AW: Lymphdrüsenkrebs
Hallo Fussel,
Wie der Thomas schon gesagt hat, ist eine der schlechtesten Dinge, vorab (also bevor man genaues weiß) schon vom schlimmsten auszugehen. Generell ist und bleibt das Lymphom eine der am besten therapierbaren Arten. Und die Forschung steht nicht still - beinahe Jährlich kommen neue Möglichkeiten und Ansätze. Es wird überaus viel zu klären sein, und die Sache mit dem Aufschreiben ist sehr wichtig. Damit bekommt Ihr einen Weg, und auch die Möglichkeit bei Unklarheiten nochmals gezielt nachzufragen. Nur einen Fehler bitte nicht machen! Das Internet ist Fluch und Segen, Information und Fehlinformation, Hoffnung und Resignation. Alles zu gleich. Ich möchte Euch/Dich davor warnen, besonders negativen Quellen zu viel Beachtung zu schenken. Das kratzt stark an der Motivation. Und jetzt Kopf hoch, und dann kann man mit Kraft loslegen. Gruß Dirk
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Parole: NIEMALS AUFGEBEN! 10/2011 Diagnose B-NHL 11/2011 R-CHOP-21 02/2012 Staging: Rückgang um 50% 04/2012 Rezitiv auf Originalgröße 04/2012 Einleitung R-ICE mit anschließender R-BEAM und SZT 05/2012 Umstellung auf R-DHAP nach Größenprogression des Tumor 06/2012 BEAM Hochdosis mit SZT 07/2012 Photonenbestrahlung mit 52 Gy 09/2012 - 12/2012 Watch and Wait mit guten Vorzeichen 01/2013 "KOMPLETTE REMISSION" |
#4
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AW: Lymphdrüsenkrebs
Hallo Dirk,
mir geht es heute auch schon ein bisschen besser. Morgen fahre ich ins KH sie besuchen. Ja mit dem Internet hast du Recht. Deshalb bin ich auch froh, dieses Forum hier gefunden zu haben. Ich melde mich morgen wieder, vielleicht weiß ich dann auch schon ein bisschen mehr. fussel (Antje) |
#5
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AW: Lymphdrüsenkrebs
Hallo Antje,
Deinen Schock kann ich gut verstehen. Oftmals trifft es die Angehörigen schlimmer als die Patienten selbst, vor allem, weil sie sich so hilflos vorkommen, weil sie nicht helfen können. Wie meine Vorschreiber auch schon sagten: Notizblock mitnehmen. Am besten, die Fragen schon vorher aufschreiben und mit dem Arzt "abarbeiten", auch unbedingt fragen, welche Art von Lymphom Deine Mutter hat. Das Stadium wird meist durch ergänzende Untersuchungen festgestellt: CT, MRT und bei mir Knochenmarkentnahme. Dadurch wird festgestellt, welche Organe befallen sind. Aber selbst fortgeschrittene Stadien sind behandelbar. Erst als bei mir feststand, um welches Lymphom es sich handelt, habe ich im Internet recherchiert. Vorher bringt es nichts, man macht sich damit nur unnötig selbst verrückt. Wie alt ist Deine Mutter? Und ist sie stark genug, die Diagnose zu verkraften? Wenn nicht, würde ich den Arzt sofort bitten, daß Deine Mutter psychologische Hilfe bekommt durch einen Onko-Psychologen. Alles Gute für Deine Mutter und laß den Kopf nicht hängen. Ich hoffe, sie hat ein Lymphom, das gut behandelbar ist. LG Rosemie
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Diagnose 21.11.2012: aggressives diffus-großzelliges B-NHL Stadium IA Behandlung: R-Chop 21 - 6. und letzter Zyklus am 18. u. 19.3.13 Vom 27.3. - 17.4. Reha in der Nahetalklinik in Bad Kreuznach Abschluß-CT am 18.4.13 - Ergebnis: komplette Remission Juli 2016: weiterhin komplette Remission |
#6
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AW: Lymphdrüsenkrebs
Hallo Rosemie,
danke für deine Antwort. Meine Mutter ist 74. Als ich am Donnerstag im KH war, ging es ihr nicht so gut. Sie kann nicht allein aufstehen, bekommt Sauerstoff und ist so gelb im Gesicht. Das ihre Milz vergrößert ist, sagte die Ärztin. Das habe ich mir auch schon überlegt, mit dem Psychologen. Die haben in dem Krankenhaus auch einen Klinikseelsorger. Habe ich auf deren Homepage gesehen. Antje |
#7
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AW: Lymphdrüsenkrebs
Hallo,
bin aus dem Krankenhaus zurück. Ich hatte so eine Panik, auf diese Station zu gehen aber es war dann doch nicht so schlimm wie ich dachte. Nur leider weiß ich immernoch nicht mehr. Ich sah auf der Station einen Arzt stehen und fragte die Schwester, ob ich mit ihm reden könnte. Sie meinte er wäre nicht von der Station und könnte mir dazu nix sagen. Ich habe dann gefragt, ob er mir wenigstens sagen kann welche Art es ist und welches Stadium. Da fragte die Schwester mich, warum ich das wissen will. Die war sehr unfreundlich, generell auf der Station. Morgen entnehmen sie Knochenmark. Wann die Chemo beginnt konnte mir auch keiner sagen. Nun soll ich morgen Mittag anrufen und dann wird mir die Schwester sagen, wann ein Arzt zu sprechen ist. Die Gelbfärbung im Gesicht bei meiner Mutter ist nicht mehr so sehr wie am Freitag. Aber sie hat immernoch Bauchschmerzen und wird künstlich ernährt, weil sie kaum etwas isst. Ich hoffe so sehr, dass sie ihr noch helfen können. fussel |
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