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  #1  
Alt 20.03.2013, 18:48
Ed1 Ed1 ist offline
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Standard AW: Freundin hat Diagnose Nierenkrebs mit Metas

kann mich nur anschliessen. bitte unbedingt CT/MRT durchführen lassen, um eine genaue Abklärung zu haben. Das ist ja abenteuerlich...

lg
ed
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  #2  
Alt 20.03.2013, 23:16
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*Alex* *Alex* ist offline
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Standard AW: Freundin hat Diagnose Nierenkrebs mit Metas

Hallo!

ähm.... was mich jetzt stutzig macht: wieso wird aufgrund der niedrigen Werte der roten und weißen Blutkörperchen ein Antibiotikum verordnet???

Ich bin zwar kein Mediziner, aber das entbehrt nun doch der erforderlichen Logik. Bei einem Entzündungsprozess (weswegen ja Antibiotikum normalerweise gegeben wird), steigen die weißen Blutkörperchen üblicherweise an. Ganz gewiss nimmt durch Antibiotikum auch nicht die Anzahl der roten Blutkörperchen zu.

Eine niedrige Anzahl roter Blutkörperchen spricht für einen chronischen Blutverlust, was ja zu dem Befund "Blut im Urin" gut passt. Es kann auch ein Zeichen für eine Nierenfunktionsstörung sein und auch ein Zeichen für Krebs. Das scheint im Fall der Freundin Deines Bruders ganz gut ins Bild zu passen.

Ich gehe davon aus, dass da irgendetwas falsch verstanden worden ist oder so missverständlich "erklärt", dass die falschen Schlüsse gezogen wurden. Cefurax ist ein Antibiotikum, dass hauptsächlich im Bereich der Atemwege Anwendung findet, also z. B. Nebenhöhlen, Mittelohr, Mandeln, Bronchitis. Mit den Blutwerten hat das sicher nix zu tun, dass sie das nehmen soll.

Ansonsten kann ich auch nur sagen: alles sehr seltsam!!! Ab in die Uniklinik ist der einzig richtige Rat! Und zwar gestern.

Alles Gute
__________________
Alexandra



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  #3  
Alt 21.03.2013, 00:48
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Freundin hat Diagnose Nierenkrebs mit Metas

Hallo Cyberdream,

ja . . . ähm . . .

ich stelle fest: Verdacht auf Nierenkrebs mit Metastasen.
Therapie: ein Antibioticum, das gerne bei Mandelentzündung gegeben wird.
Blutuntersuchng: über Krebs kann man da überhaupt nichts erfahren.

Ist Schwerin ein Dorf? Euer Urologe scheint Belegarzt in einem kleinen KH zu sein.
Ich würde ein großes KH mit großer Urologie unbedingt vorziehen.
Nierenkrebs ist gar nicht so häufig und da gibt es sicher Urologen, die noch nie ein NZK gesehen haben. (Auch wenn euer Urologe offenbar an ein Urothelkarzinom im Nierenbecken denkt, wofür evtl. ja auch die Schmerzen sprechen.)

Eine zweite Meinung könnt ihr euch holen, ohne Euren Urologen um Erlaubnis zu fragen.
Berlin und Rostock haben sehr gute Kliniken und Urologen, das ist aber wohl beides etwas weit von euch.

Und noch einmal: erst vollständige Diagnose, dann Therapieentscheidung.
Ich erlaube mir, Alex zu zitieren: Ab in die Uniklinik!
Rudolf

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  #4  
Alt 21.03.2013, 20:15
Cyberdream Cyberdream ist offline
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Standard AW: Freundin hat Diagnose Nierenkrebs mit Metas

Heute hat sie ein Termin bei einem anderen Urologen, der aber erst am 04.04 Zeit hat und nächste Woche ihr aktueller Urologe die Biopsie machen will.
Habe ihr geraten in einem Kh zu gehen, sei es Hamburg, Berlin oder Rostock, aber sie scheint sich nicht wirklich zu trauen.

Dabei hat sie zunehmend starke Schmerzen der Nieren, Pinkelt immer wieder Blut und wird langsam Schwach auf den beinen.
Ich hoffe mal sie entscheidet sich noch für ein Krankenhaus.
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  #5  
Alt 22.03.2013, 21:44
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*Alex* *Alex* ist offline
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Standard AW: Freundin hat Diagnose Nierenkrebs mit Metas

tja, was soll ich sagen, mir fällt dazu auch nichts mehr ein... Darum hatte ich auf Posting Nr. 17 von gestern auch nicht mehr reagiert...
Hab das Gefühl es ist zwecklos zu antworten, Cyberdream. Du fragst hier für eine dritte Person um Rat und Infos. Das ist sowieso schwierig. Irgendwie engagierst Du Dich und andererseits unternimmst Du nichts. Das ist jetzt nicht bös gemeint, bitte nicht missverstehen, aber man liest und schreibt hier quasi in luftleeren Raum, wenn Du verstehst, was ich meine.

@ Hans
kann Dir nur zustimmen - das war auch mein Gedanke... Ich würde die betreffende Person auch freundschaftlich "wohin" treten und ggf. höchstpersönlich chauffieren... jedenfalls würde ich nicht zusehen, wie jemand sich bis zum 4.4. (!!!) zu quälen beabsichtigt und sich vielleicht doch vorher aus lauter Verzweiflung von irgendwem 'ne Biopsie verpassen lässt, die hier absolut nicht angebracht ist. Oder doch einfach zusammenklappt und dann als Notfall wieder im falschen Krankenhaus landet...
__________________
Alexandra



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  #6  
Alt 23.03.2013, 20:58
Cyberdream Cyberdream ist offline
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Standard AW: Freundin hat Diagnose Nierenkrebs mit Metas

Ich Persönlich habe derzeit nicht die möglichkeiten irgendjemand, ca. 100km weit zu Fahren das ist derzeit mein Handicap.
Zum anderen habe ich mir jetzt die Berichte geben von ihr, daraus erkenne ich keinen Krebs.

Bericht vom 30.01.2013 Helios Kliniken Schwerin

Diagnosen: Rezidiv-Ureterabgangsstenose, Z.n. Nierenkoliken rechts, Z.n. Nierenbeckenplastik rechts 2002 (Klinikum Weiden) und nachfolgenden antegraden Lasertherapien bei Rezidiven.
chronischen Niereninsuffizienz Stadium III
arterieller Hypertonus

Therapie: retrogrades Pyelogramm und DJ-Kathetereinlage rechts und Nierenfunktionsszintigraphie

Bericht vom 19.02.2013 Kreiskrankenhaus Prignitz

Diagnosen: akute Pyelonephritis rechts bei liegender Ureterschiene wegen einer Rezidivnierenbeckenabgangsstenose mit erheblicher Schmerzsymptomatik.
arterielle Hypertonie

Therapie: Optimierung der analgetischen Therapie
resistenzgerechte Antibiose
CT-Abdomen

Vom Urologen habe ich kein Bericht und kann mich nur auf aussagen von der Freundin meines Bruders äussern.
Sie will jetzt am Montag zum Hausarzt und sich eine Überweisung für das UKE Eppendorf geben lassen.

Mehr kann ich derzeit auch nicht machen, ausser immer wieder sagen sie soll die sachen wahrnehmen.
Aber laut den Berichten nimmt sie nichtmal ihre Medikamente ein, die sie nehmen sollte.
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  #7  
Alt 23.03.2013, 23:01
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Standard AW: Freundin hat Diagnose Nierenkrebs mit Metas

Oh mann, die Dame ist ja ein ganz schwieriger Fall ... (hoffnungslos will ich ja nicht sagen)

Eine Niereninsuffizienz III holt einen auch von den Beinen, dafür braucht man keinen Krebs. Vor allem wenn man seine Medis nicht nimmt... wenn man das schon nicht tut, wird bestimmt auch nicht auf die Ernährung etc. geachtet, das spielt dabei auch eine Riesenrolle.
Bei jemandem, der das alles nicht befolgt, ist auch die analgetische Therapie schwerlich zu optimieren.

Dass da ein Urologe beidseitig Krebs gesehen haben soll... hmmm.... stellt sich ja mal die Frage, ob sie das auch alles richtig verstanden hat, oder?

Naja, berichte hier mal, wie's weitergeht...

LG
__________________
Alexandra



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  #8  
Alt 24.03.2013, 11:44
Lalelu Lalelu ist offline
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Beiträge: 18
Standard AW: Freundin hat Diagnose Nierenkrebs mit Metas

Entschuldigt wenn ich jetzt einfach mal dazwischen "quatsche". Ich bin hier schon seit Ewigkeiten stille Mitleserin und habe schon viel Gutes für mich aus diesem Forum gezogen. Und jetzt traue ich mich auch einfach mal

Zitat:
Zitat von Cyberdream Beitrag anzeigen
Ich Persönlich habe derzeit nicht die möglichkeiten irgendjemand, ca. 100km weit zu Fahren das ist derzeit mein Handicap.
Zum anderen habe ich mir jetzt die Berichte geben von ihr, daraus erkenne ich keinen Krebs.
Meine Schwester hat drei Jahre lang von ihren Ärzten Befunde bekommen, dass sie keinen Krebs hat, sondern "nur" eine große Zyste wegen der man akut nichts unternehmen müsse. Sie hatte auch keine Symptome, einfach nur ein Druckgefühl im Bauch.

Diese unauffälligen Befunde waren ihr auch ganz lieb, denn sie musste erstmal an der Schilddrüse operiert werden.... das gestaltete sich schwieriger als erwartet, denn beim ersten Mal musste die OP wegen einer Stimmbandverletzung abgebrochen werden. Also musste sie wieder ein paar Monate warten, um die restliche Schilddrüse entfernen zu lassen (bei der Gelegenheit wurde ein Mikrokarzinom gefunden). Aber das war ja nicht schlimm, denn die "Nierenzyste" (19x11x18 cm)wurde ja durch den Urologen regelmäßig kontrolliert.

Als es dann endlich so weit war, und sie fit genug war, um die Nieren OP angehen zu können, bin ich mit ihr zur Untersuchung ins örtliche Krankenhaus gefahren. Die Untersuchung dort war unglaublich: Der Arzt hat ihr nicht einmal die Hand gegeben, geschweige denn sie irgendwie untersucht. Anhand der drei Jahre alten Befunde hat er einen Termin für eine laparoskopische OP festgelegt "Wir schauen erstmal was das ist und dann schneiden wir evtl. weiter" und sich nach fünf Minuten wieder verabschiedet.

Wir waren fassungslos und haben daraufhin einen Termin im UKE, Hamburg vereinbart. Hier wurden erstmal gründliche Voruntersuchungen durchgeführt bzw. veranlasst und auch entsprechende - offene - Vorgespräche geführt. U.a. wurde auch gleich gesagt, dass sie die Niere wahrscheinlich verlieren wird und was in dem Fall auf sie zukäme.

Langer Rede kurzer Sinn: Drei Wochen später wurde meine Schwester im UKE operiert. Die Niere konnte nicht erhalten werden, aber der Krebs hatte keine Metastasten gebildet.

Cyberdream: 100 km sind ein Witz, wenn es um die Gesundheit geht. Und wenn du deine Freundin nicht fahren kannst, kauft euch zusammen ein Länderticket der Bahn. Damit könnt ihr auch die Öffis in HH benutzen - umd das UKE liegt sehr verkehrsgünstig .
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