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Alt 24.06.2013, 16:50
PeterBoe PeterBoe ist offline
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Registriert seit: 16.04.2013
Ort: Jülich (Kr. Düren)
Beiträge: 115
Standard AW: Kann das jemand nachfühlen?

Hallo, Alle,

bin auch erst jetzt auf diesen Thread gestossen und kann mich nur anschliessen: mir ist es ähnlich ergangen.
Ich bin beruflich aus dem naturwissenschaftlichen Bereich (Pharma) und sehe Dinge sehr sachlich. So wie auch meine Erkrankung. Gleichzeitig habe ich (62 J.) auch so meine Lebenserfahrung und auch Führungserfahrung im Beruf. Von daher (Projekt- und Krisenmanagement) weiss ich, dass es eine ganz normale und natürliche Abfolge nach Krisen und vor erzwungenen Veränderungen gibt, bei der auf negieren, verzweifeln, und akzeptieren das kämpfen kommt. So ein bischen wie auch Alkohol- oder Drogenabhängige erst einmal akzeptieren müssen, dass sie abhängig sind, bevor sie sich davon lösen können.
Nach meiner Krebs-Diagnose habe ich dann gleich die ersten beiden Schritte übersprungen, gleich akzeptiert und gekämpft aber mich dann schon bald gefragt, ob ich nicht gerade deshalb ("Kälte??") doch ein Fall für die Psychotherapie bin.

Ich habe mich daraufhin ziemlich beobachtet und immer gefunden, dass ich okay bin. Heute glaube ich, dass meine Art der Bewältigung für mich die Beste war.
Posttraumatische Belastungssyndrome sind bei dieser Herangehensweise möglicherweise wirklich ein Risiko, aber wenn man wie ich das Glück hat, dass man sich selber beobachten kann (ich guck dann manchmal aus der Vogelperspektive auf mich herab), kann man das Risiko minimieren. Und: "Risiko" heisst ja nur dass es passieren "kann", aber nicht "muss"
Jeder Jeck ist eben anders.
Ich freue mich, dass ich Leute gefunden haben, denen es ebenso ergangen ist wie mir: hurra, ich bin dann wohl doch kein Fall für die Psychotherapie?

Also weiterhin dem Kopf schön oben behalten!

LG
Peter
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