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  #1  
Alt 25.08.2013, 02:59
Kolibri62 Kolibri62 ist offline
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Beiträge: 281
Standard AW: Wie macht ihr das mit dem Arbeiten gehen...?

Liebe, liebe Evelyn!
Du sprichst mir aus der Seele!
Ein wunderbarer Beitrag!
Ich bin selbst nicht Betroffen, mein Mann ist es!
Aber auch wir Angehörigen leiden Höllenqualen!
Er ist Physiker und Informatiker! Sein Leben besteht nur aus Zahlen......und Sachen, von denen ich keine Ahnung habe! Für mich gab es schon immer Körper, Seele, Geist.....untrennbar verbunden! Statistik.....was ist das?
4 Wochen nach der Diagnosenstellung wußte er alles! Er wußte genau (statistisch gesehen) wie lange er noch hat! Trotz allem hat er erst einmal alle Behandlung abgelehnt.....er hatte einen genauen Plan und den hat er penibel verfolgt! Er hat den Ärzten seinen Plan vorgelegt......und siehe da, sie haben mitgemacht! Nach fast 1 1/2 Jahren geht es ihm hervorragend! Tumor ist geschrumpft, aber noch da. Metastasen im ganzen Körper, aber sie stören nicht!
Er macht Pläne für die Zukunft.........
Was seine Arbeit angeht, sie ist sehr wichtig....Hobby zum job gemacht!
Hilft ihm abzuschalten, bringt viel positive Energie......manchmal nicht so schön, da er selbständig ist und Mangel an Aufträgen Sorgen bereiten.

Kerejon, dir wünsche ich ganz viel Kraft.....und auch Gelassenheit zu akzeptieren, was du nicht ändern kannst!
Du bist bestimmt ein wunderbarer Arzt. Wenn auch die Patienten ihren Chirurg nicht immer zu Gesicht bekommen Kämpfe, damit sie ihn nicht verlieren!!

Conquerer, auch ein dich ein dickes Kraftpaket! Egal ob gegen die Metas oder junge Schnösel!

Liebe Grüße Kolibri
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  #2  
Alt 25.08.2013, 03:00
Kolibri62 Kolibri62 ist offline
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Beiträge: 281
Standard AW: Wie macht ihr das mit dem Arbeiten gehen...?

PS
Statistisch gesehen ist mein Mann seit 4 Monaten tot!
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  #3  
Alt 27.08.2013, 19:19
evelyn-wieda evelyn-wieda ist offline
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Ort: Niedersachsen, in Wieda
Beiträge: 83
Standard AW: Wie macht ihr das mit dem Arbeiten gehen...?

Ein ganz liebes Hallo in die Runde,

und lieber Kerejon schön, dass ich dich ein wenig zum Nachdenken angeregt habe. Manchmal hilft ja so ein kleiner Schupps.
Weißt du, all diese Angst, all diese Schreckensvisionen, die du beschreibst, kenne ich auch. Ich stand ebenso wie wohl viele, viele Betroffene davor. Auch stand ich vor der Frage – Antidepressiva zu nehmen, halt dieses Kopfkino in den Hintergrund zu drängen. Doch durch mein Umfeld und meine Therapeutin bin ich einen ganz anderen Weg gegangen und ich habe mich von den eventuell, vielleicht, es könnte sein Szenarien befreit.

Hier in den Beitrag über Angst habe ich mehr geschrieben, wenn es interessiert:
http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=60283

Und weißt du, als ich das geschafft habe, begann ich mit dem meditieren und visualisieren und kam auch dadurch wieder oder überhaupt in mein Gleichgewicht, in meine Mitte.
Genau das wünsche ich dir herzlich, lieber Kerejon, dich wieder zu finden und zu leben.

Ach ja, im Übrigen habe ich die erwähnte Reportage im Internet gefunden. Hier der Link dazu:
http://www.youtube.com/watch?v=9bOSk...ature=youtu.be

Liebe Kolibri,

sei herzlich gegrüßt und oh ja, die Angehören haben auch ganz viel Angst und leiden wie verrückt. Ich weiß es von meiner Tochter. Sie ist manchmal einfach auch wütend auf mich, wenn es mir mal nicht gut geht, weil sie einfach Angst um mich hat. Mein Sohn nimmt all das anders wahr und mein Freund auch. Jeder auf seine Weise und jeder ist auch auf seine Weise irgendwie alleine damit.

Ganz toll finde ich es, dass dein Mann Zukunftspläne macht. Einfach klasse. Das mache ich auch. Ich habe mir z. B. eine Collage gemacht, in der all meine wichtigen Wünsche, was ich unbedingt erleben, erreichen will, eingemalt und eingeklebt sind. Dein Mann hat sich damit aus meiner bescheidenen Sichtweise für das Leben entschieden, für seine Zeit. Das ist einfach schön.

Und positive Energie, überhaupt, positives Denken ist für mich sehr wichtig. Manche können das nicht verstehen und das ist auch vollkommen ok so. Aber mir gibt es Kraft und Freude.

So wünsche ich Euch, dir und deinem Mann, ganz viel Lebenskraft und –freude und noch viele Monate und Jahre, die wider der Statistik lebenswert schön sind.

In diesem Sinne Allen alles Gute
Evelyn
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