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  #1  
Alt 11.10.2013, 22:49
albenkind albenkind ist offline
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Standard AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie

Hallo Magnolia,

wie lange ist die Behandlung mit dem GiftCocktail für Strahler70 vorbei?
Kann ja sein, dass dies nur "frische Wunden" sind, die ziemlich schnell wieder abheilen dürften.

Eine StrahlenBlase muss nicht von Anfang an diagnostiziert sein, so hoffe ich doch für Deine Mom.

Und was heißt hier: "Ich bin zwar nur Angehörige"???
Ich habe bei meinen Kindern sehen können, wie Sie mit leiden! Das ist auch grausam. - Es gab Zeiten, da wusste ich nicht, im Wechselbad der Gefühle, was für mich grausamer war. Diagnose und Kampf oder das Leiden der Kids.

Heute sind meine Kinder etwas gefasster. Ich habe immer wieder darauf hingewiesen, dass jederzeit ein Rezidiv mich heimsuchen kann. - Das Thema Tod war innerhalb der Familie ein wichtiges Thema, auch wenn letztendlich sein tatsächliches Eintreffen eine tiefe Wunde herbeiführen wird.

Ich freue mich über Dich!
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  #2  
Alt 12.10.2013, 18:15
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie

Hallo,
Was die Nachsorge betrifft, kann ich nur von meiner berichten, da, wie es ausschaut das von Fall zu Fall unterschiedlich gehandhabt wird.
Die ersten 2 Jahre gab es alle 6 Monate ein MTR oder CT, dazu Abstrich, kein Ultraschall. Zweimal nur wurde ein Tumormarker gemessen. Der lag nach 2 Jahren minimal höher als der erste. Daraufhin wurde ein CT gemacht und dann die verdächtigen Lymphknoten an der Aorta biopsiert. Da Krebszellen drin waren, wurde bestrahlt. Inzwischen gibt es einmal pro Jahr ein CT und einen Abstrich und Lungenröntgen. Seit dem Rezidiv sind 3 Jahre um. Im November muss ich wieder ins KH und wahrscheinlich wird es kein CT mehr geben. Meine Ärztin meinte, sie wird noch mal darüber nachdenken. TM gibt es auch keine mehr. Angeblich sind sie bei meinem Adenokarzinom nicht aussagekräftig genug.
Wie es nun weitergeht ? Wahrscheinlich nur noch Abstriche. Einerseits bin ich froh, die enorme Strahlenbelastung beim CT nicht mehr ertragen zu müssen, andererseits hätte ich schon gern noch eins jedes Jahr, bis 2017 - das wären dann die "magischen" 10 Jahre nach Ersterkrankung. Ich weiss wirklich nicht, ob man schon 3 Jahre nach dem Rezidiv auf die Überprüfung der Lymphknoten verzichten kann/soll.

Das keine Nachsorgen gemacht werden, weil der Krebs angeblich noch nicht gestreut hat, finde ich schon starken Tabak, aber das sollte der/die Betroffene selbst mit dem Ärzteteam aushandeln. Ich für meinen Teil habe die Ärztin gewechselt, nachdem sie mir nach der Rezidivgeschichte ankündigte, nur noch ein CT zu bekommen, wenn ich anfangen würde, zu "husten". Da ging mir dann doch die Hutschnur hoch. Es gab eine lautstarke Diskussion und dann wie gesagt, habe ich die Ärztin gewechselt. Man sollte schon ein informierter Patient sein und nicht in Ehrfurcht erstarren, wenn ein weisser Kittel spricht.
Ich hatte trotz der einen Ausnahme sehr kompetente Ärzte, die jede meiner Klagen auf den Grund gegangen sind, so wurde auch ein weisser Hautkrebs rausgeschnitten, die Schleimhaut im Mund biopsiert, weil da eine Wunde war, der beginnende Diabetes festgestellt und noch anderes mehr. Doch sollte man auf so eine aufmerksame Betreuung auch bestehen.
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton

Geändert von nikita1 (12.10.2013 um 18:25 Uhr) Grund: schreibfehlerteufelchen
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  #3  
Alt 15.10.2013, 17:56
albenkind albenkind ist offline
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Standard AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie

Hallo nikita,

also ich würde die Uhr nach dem Rezidiv von vorne laufen lassen.
Und, was mich sehr beunruhigt, ist, dass die Kontrolle der Lymphen nicht
engmaschig ist.

Seinerzeit hat man doch aufgrund TM gemerkt, dass was nicht in Ordnung ist.
Also ich würde mit der Ärztin reden, dass zumindest 1/2jährig ein Abstrich ge-
macht wird. Ärzten fällt schon was ein, weshalb Sie die eine oder andere Be-
handlung machen. Gründe dafür zu finden, um es bei der KK abrechnen zu
können, gibt es genug.

Selbst meine Tochter, die erst jetzt einen Freund hat, nehme ich halbjährig
mit, um einen Abstrich machen zu lassen.

Hast Du danach einen HPV-Test machen lassen?

Dennoch würde ich auch gerne wissen, ob es ein Ganzkörper-CT ist oder
welcher Bereich genau via CT gescannt wird.

Na ja, nikita, du kennst das ja schon: Hole Dir bitte eine 2.-Meinung ein!

Du, die hier so lange treu und tapfer die Stellung hälst, solltest uns noch
lange in diese Forum erhalten bleiben. Zig Jahre können da noch ruhig
vergehen ;-)

LG Elvi
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  #4  
Alt 16.10.2013, 01:09
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nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie

Hallo albenkind,
Hier gibt es praktisch keine 2. Meinung. Ich werde nicht in Deutschland behandelt. Hier gibt es ein grosses Onkologisches KH und ich bin froh, dass es mich nicht in eine Unter-Unter-Neben-Abteilung eines normalen staatlichen KH verschlagen hat.
In dieses spezialisierte KH bin ich auch nur über "Bekannte" gekommen.

Also Abstriche kann ich privat beim Gyn machen lassen, aber mein Problem liegt ja mehr bei den Lymphknoten. Und die werden per CT begutachtet. Mal sehen, ob ich dieses Jahr das letzte Mal eins bekomme. Dann ist Schluss. Die TM werde ich auch untersuchen lassen, aber vom Hausarzt, da meine Onkologin es strickt ablehnt. So richtig verstehe ich auch nicht, wieso die Nachsorge nun 3 Jahre nach dem Rezidiv so lax behandelt wird, aber 2 oder 3 Jahre habe ich noch das "Recht" dort behandelt zu werden. Ich muss mal nachfragen. Bis jetzt ging es ja nur immer darum, dass man noch am Leben ist beim nächsten Termin und nun mache ich mir Gedanken über das Ende der Nachsorge.

Beim CT werden ausschliesslich die Lymphknoten vom Becken bis zur Aorta überprüft. Mitten drin sieht mal noch die Harnleiter, Galle, Leber usw.
Die Lunge wird geröngt.

Ich denke, dass ich mit den TM vom Hausarzt und den Abstrichen die folgenden Jahre ganz gut über die Runden komme. HPV habe ich keine. Komisch eigentlich, aber mein Adenokarzinom war ein sehr seltenes, eins mit Siegelringzellen, wie es sondt nur im Magen auftritt. Vielleicht war es ja ein Tumor ohne Mithilfe vom Papilomavirus ?
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton
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  #5  
Alt 16.10.2013, 03:44
albenkind albenkind ist offline
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Standard AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie

Hallo Nikita,

bist ja irgendwo im Atlantik... stimmt ja...
Ich hofffe, dass Du noch ein CT bekommst. Mich würde auch interessieren, wie
teuer solch ein "Abdomen-CT" (so nenne ich es jetzt mal) ist.

Gut, dass du TM und Abstrich noch anderweitig hin bekommst.
Ich hätte sonst auch keine Ruhe.

Mit dem Adenokarzinom, welches eigentlich dem Magen zuzuordnen wäre,
kann ich nichts anfangen. Aber ich weiß, dass die Adenos richtige Biester sind.

Vllt hattest Du HPV und bist seit damals HPV-los? Keine Ahnung, wie Du weißt!
Wollen wir uns lieber darüber keinen Kopf machen, denn damals wurde er,
soweit ich es mit bekommen habe, verstrahlt - oder ist der doch noch in Dir?


Oh je, jetzt sind wir vom Fred-Titel abgekommen. Hfftl schimpft gitti, unsere
mod-fee, nicht.


Ich bekomme diesen Monat eine Darmspiegelung und bin in der Hoffnung, dass
es "nur" ein Strahlen-Darm als Diagnose sein wird... Fürs Becken ein MRT und
aufgrund des Urologen ein Abdomen-MRT.
Du hast mich daran erinnert, dass ich zwingend das Torax-Röntgen noch
dieses Jahr durchführen lassen muss.

Diesem Forum kann ich nur sehr dankbar gegenüber sein!
Was ich hier in den letzten Tagen dazu gelernt habe, hat mich nicht nur sehr
bereichert, sondern auch durch Gedanken- bzw. Erfahrungsaustausch wieder
sensibilisiert mehr mit meinem Thema Krebs umzugehen.

Packen wir's an und gehen auch davon aus, dass Du zumindest dieses CT
noch bekommen wirst. - Das wünsche ich Dir!

Have a nice day!

Geändert von albenkind (16.10.2013 um 03:51 Uhr)
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