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  #1  
Alt 23.10.2013, 13:44
Benutzerbild von wildcat2505
wildcat2505 wildcat2505 ist offline
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Ort: NRW
Beiträge: 189
Standard AW: da müssen wir durch!

Hallo :-)
Zuerst einmal Herzlich Willkommen hier im Angehörigen-Forum, auch wenn der Anlass eher bescheiden ist.
Nachdem ich mich durch deinen Text gelesen habe, möchte ich doch etwas dazu bemerken

Als erstes...ich find deinen Optimismus toll und hoffe, dass er dir möglichst lange erhalten bleibt.
Es stimmt, Außenstehende haben immer von jemandem gehört, der gehört hat usw. . Das ist für Betroffene und deren Angehörige manchmal frustrierend, manchmal Angst machend und manchmal einfach nur fehl am Platz. Wirklich mitreden aber können sie selten und oft fallen dann Bemerkungen, die verletzen können (wenn auch meist unabsichtlich).
Zitat:
Ich würde diesen Thread gerne als so etwas wie eine "Motivationsrunde" starten (verzeiht, falls es so einen schon gibt, alles habe ich mir hier noch nicht angeschaut )
Ich finds ja nett...aber...brauchen wir sowas? Ist das ganze Forum und die Beiträge darin nicht Motivation genug?
Jeder Beitrag (egal ob geprägt von Kraft, guten Ergebnissen und Stärke oder auch von Angst, Sorge und Hilflosigkeit) ist Motivation. Wir tauschen uns hier aus, jeder der Hilfe braucht, bekommt sie. Jeder der Unterstützung benötigt, bekommt sie. Und viele, die die Mutlosigkeit eines Users hier spüren, bauen auf, helfen. Du siehst...es ist Motivation.
Wenn du öfter vorbei schaust und liest, wirst du es merken

Zitat:
Aber diese Angst war irgendwie von kurzer Dauer, ich bin dabei, alles in meinem Leben soweit umzukrempeln, dass ich für sie da sein kann. Ich hab mein Studium abgebrochen, werde mich darum kümmern, einen Posten zu bekommen, bei dem ich zeitlich flexibler bin.
Ich meine, es ist deine persönliche Entscheidung...aber, ist es richtig, alles aufzugeben? Möchte deine Mama das? Hast du mit ihr darüber geredet?
Ich möchte dich wirklich nicht angreifen....aber ich finde, du entmündigst sie ein Stück weit. Sie ist die Kranke, es geht darum, was möchte sie.
Deine Hilfe und Unterstützung...super toll und in allen Ehren.... aber gleich so rigoros????

Code:
dass ich ihr nur so eine Hilfe bin, wenn ich jetzt der starke Part bin
Ja und Nein!
Du kannst nicht auf Dauer nur Kraft und Stärke haben. Am Anfang ist es immer leicht zu sagen, ich schaff das, ich krieg das hin, wir stehen das gemeinsam durch. Aber je mehr Zeit ins Land geht und man sieht, wie alle möglichen Begleiterscheinungen und -erkrankungen hinzu kommen, um so schwerer fällt es, diese Stärke aufrecht zu erhalten.
Zitat:
Da müssen wir durch und in 1 1/2 Jahren ist alles gut.
Basta.
Ich wünsche euch dies von Herzen und dazu viel Kraft für euren Weg.
Nur bitte... lass deine Mama nicht außen vor, sprecht miteinander, findet einen gemeinsamen Weg und nicht nur deinen.
__________________
GlG Rika
mein Mann: Hautkrebs pT3aN1aM1c Klinisches Stadium IV, CL 4 *16.09.1963 - 26.1.13
Nicht die Zeit heilt unsere Wunden, wir gewöhnen uns nur an den Schmerz
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  #2  
Alt 24.10.2013, 12:06
BelieveInWonderland BelieveInWonderland ist offline
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Registriert seit: 23.10.2013
Beiträge: 5
Standard AW: da müssen wir durch!

Zitat:
Zitat von wildcat2505 Beitrag anzeigen
Hallo :-)
Zuerst einmal Herzlich Willkommen hier im Angehörigen-Forum, auch wenn der Anlass eher bescheiden ist.
Nachdem ich mich durch deinen Text gelesen habe, möchte ich doch etwas dazu bemerken

Als erstes...ich find deinen Optimismus toll und hoffe, dass er dir möglichst lange erhalten bleibt.
Es stimmt, Außenstehende haben immer von jemandem gehört, der gehört hat usw. . Das ist für Betroffene und deren Angehörige manchmal frustrierend, manchmal Angst machend und manchmal einfach nur fehl am Platz. Wirklich mitreden aber können sie selten und oft fallen dann Bemerkungen, die verletzen können (wenn auch meist unabsichtlich).

Ich finds ja nett...aber...brauchen wir sowas? Ist das ganze Forum und die Beiträge darin nicht Motivation genug?
Jeder Beitrag (egal ob geprägt von Kraft, guten Ergebnissen und Stärke oder auch von Angst, Sorge und Hilflosigkeit) ist Motivation. Wir tauschen uns hier aus, jeder der Hilfe braucht, bekommt sie. Jeder der Unterstützung benötigt, bekommt sie. Und viele, die die Mutlosigkeit eines Users hier spüren, bauen auf, helfen. Du siehst...es ist Motivation.
Wenn du öfter vorbei schaust und liest, wirst du es merken


Ich meine, es ist deine persönliche Entscheidung...aber, ist es richtig, alles aufzugeben? Möchte deine Mama das? Hast du mit ihr darüber geredet?
Ich möchte dich wirklich nicht angreifen....aber ich finde, du entmündigst sie ein Stück weit. Sie ist die Kranke, es geht darum, was möchte sie.
Deine Hilfe und Unterstützung...super toll und in allen Ehren.... aber gleich so rigoros????

Code:
dass ich ihr nur so eine Hilfe bin, wenn ich jetzt der starke Part bin
Ja und Nein!
Du kannst nicht auf Dauer nur Kraft und Stärke haben. Am Anfang ist es immer leicht zu sagen, ich schaff das, ich krieg das hin, wir stehen das gemeinsam durch. Aber je mehr Zeit ins Land geht und man sieht, wie alle möglichen Begleiterscheinungen und -erkrankungen hinzu kommen, um so schwerer fällt es, diese Stärke aufrecht zu erhalten.


Ich wünsche euch dies von Herzen und dazu viel Kraft für euren Weg.
Nur bitte... lass deine Mama nicht außen vor, sprecht miteinander, findet einen gemeinsamen Weg und nicht nur deinen.

Da hast du natürlich recht, es ist sicherlich generell Sinn dieses Forums, sich gegenseitig auszutauschen und zu motivieren!
Ich spreche hier jetzt rein von den Angehörigen, die sich eben sicherlich oft alleine fühlen und sich vielleicht oft nur hier im Forum richtig verstanden fühlen.
Und da in dieser Rubrik soll man das eben fern von medizinischen Ratschlägen und besonderen Themen können, sich einfach grundsätzlich ausheulen können oder sagen können "heute hab ich besonders viel Kraft, weil...."
So in der Art, hoffe, man versteht das.

Bzgl. meinem Studium: natürlich will meine Mama das nicht unbedingt, dass ich aufhöre. Aber ich bin ein erwachsener Mensch und nicht jemand, der sich aufgrund seiner Hochintelligenz mit einem Studium spielt, für mich ist das Knochenarbeit! Und ich bin mir sicher, dass ich soviel Zeit und Kraft für das Studium brauche, dass ich das sehr, sehr schwer vereinbaren kann. Kommt auf jeden selber an, wie er sich tut, wie er das kombiniert. Ich kann es nicht, das weiß ich. Darum meine Entscheidung, die sich für mich absolut richtig anfühlt.

Das alles, wie ich es aufgeschrieben habe, mag sich bevormundend und rigoros anhören. Aber es gibt nichts, über das ich mit meiner Mama nicht gesprochen habe und es ist alles sehr transparent. Wir haben vereinbart, dass sie mir sagt, wenn ich ihr mit meiner Fürsorge auf die Nerven gehe und vieles anderes.
Es muss sich alles einpendeln, auch die schwierigstens Situationen werden wahrscheinlich bis zu einem gewissen Grad einmal "Gewohnheit". Leider weiß ich bereits, wie ich mit ihr umzugehen habe, wenn es ihr mal nicht so gut geht, natürlich war alles bisherigen nicht "so" schlimm.

Und bezüglich der Kraft und der Motivation, die ich jetzt auf jeden Fall habe - dafür glaube ich, dass ein Austausch helfen kann.

LG, J
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