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#1
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AW: kann mir jemand etwas dazu sagen??
Vielen Dank für Ihre Antwort Herr Burger...
das "Problem" ist, morgen haben wir einen Zweitmeinungs, bzw. Vorstellungstermin, in einem prostatakrebszentrum, jedoch wurde auch dort bereits "prophezeit" das von den Schulmedizinischen leitlinien wohl nicht abgewichen wird, also die Entfernung nicht "möglich ist" Mein Vater ist sonst in einem sehr guten allgemeinen zustand, auch so gut wie keine Schmerzen, obwohl er keine Schmerzmedikation erhält. Hat denn ein patient "ein Recht" auf eine radikale prostatatektomie zu bestehen, oder ist dies wieder "ein Problem der Abrechnung der Operation"? hat vielleicht bereits jemand erfahrungen damit gesammelt?... ich würde mich über zuschriften sehr freuen... Auch würde mich interessieren (derzeit noch nicht als wirklicher Therapiegedanke) ob es jemanden gibt der mit der onkolytischen Virentherapie erfahrungen gesammelt hat. Diese ist ja in Deutschland nicht offiziell zur Krebstherapie zugelassen, wird aber trotzdem in einigen wenigen Praxen angewandt. Über Antworten würde ich mich sehr freuen |
#2
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AW: kann mir jemand etwas dazu sagen??
Hallo,
der Wille des Patienten ist entscheidend. Im Übrigen verbietet die S3-Leitlinie die OP im fortgeschrittenen Stadium nicht. Sie spricht nur folgende Empfehlung aus lt. Patientenratgeber, der auf der S3-Leitlinie basiert: "Eine OP kommt für Sie in Frage, wenn
Hier können Sie das alles selbst nachlesen: Prostatakrebs II Lokal fortgeschrittenes und metastasiertes Prostatakarzinom: http://www.patienten-information.de/...-aufl-2013.pdf (2. Auflage) Ein Patient aus unserer Gruppe wurde mit einem Gleason Score 9 und einem PSA-Áusgangswert von 400 in der Urologie im Universitätsklinikum Heidelberg unter Prof. Hohenfellner "bewußt gegen die Regeln" noch operiert. Ihm wurden 70 Lymphknoten entnomme, davon waren 90% befallen. Sicherheitshalber wurde er bei der Operation noch orchiektomiert, d.h. die Hoden wurden ausgeschält. Also wenn Ihr Vater, die OP unbedingt will, dann wird sie auch durchgeführt, sofern keine ganz großen Risiken dagegen sprechen. Allerdings sollte dann eine ausgedehnte Lympknotenektomie gemacht werden! Ein Problem der Abrechnung ist es garantiert nicht. Eine Hormontherapie kommt im Laufe der Jahre teurer als eine OP. Ein Patient muss heuzutage auf dem "Quivive"sein und sich notfalls auch auf die Hinterfüße stellen! Hansjörg Burger * Weckruf der franz. Soldaten, bedeutet: Auf der Hut sein! |
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