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  #1  
Alt 10.01.2014, 15:58
etoile09 etoile09 ist offline
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Registriert seit: 18.07.2013
Ort: im Elsass
Beiträge: 213
Standard AW: Verloren oder doch gewonnen?

Liebe Kathi,
es tut mir sehr leid, dass dein Papa gehen musste.

Ich fühle mit dir und kann dich sehr gut verstehen.
Meine Mutti hat ihre Diagnose am 4. Juli 2013 bekommen, ihr Leiden dauerte ziemlich genau 5 Monate. Als es Ende November schlechter wurde, wollte ich es einfach nicht wahrhaben, dass die Ärzte mit ihrer Prognose Recht behalten sollten. Wir wollten doch Weihnachten zusammen erleben. Noch am 24.11.13 haben meine Mutti, mein Bruder und ich darüber gesprochen, wie und wo wir die Feiertage gemeinsam verbringen wollen. Immer noch unfassbar für mich, dass es dann so schnell vorbei war.

Jeder sagt, dass es eine Erlösung für sie war. Ich weiß das auch, aber wirklich trösten tut mich das nicht. Ich vermisse sie einfach sehr und ich kann nicht begreifen, warum sie diese Krankheit bekommen musste, warum man sie zu spät entdeckt hat, warum man nichts dagegen machen kann, WARUM, WARUM, ...

Fühl dich fest umarmt, ich denke an dich. Mir hilft dieses Forum hier sehr und ich bin froh, dass man sich hier austauschen kann, Fragen stellen kann oder einfach nur sich seinen Kummer von der Seele schreiben kann.

Alles Gute für dich.

LG Yvonne
__________________
Meine Mutti
BSDK mit Lebermetastasen (ED 06/2013)
07.03.1951 - 09.12.2013
Nun bist du auch ein Engel
Du fehlst mir!

Mein Vati
Darmkrebs 24.07.1952 - 25.02.1989

Meine Omi
Brustkrebs 03.03.1929 - 23.01.1997

http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=60158
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  #2  
Alt 10.01.2014, 21:58
Benutzerbild von KathiT
KathiT KathiT ist offline
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Registriert seit: 05.01.2014
Ort: Berlin
Beiträge: 55
Standard AW: Verloren oder doch gewonnen?

Liebe Yvonne,
Danke für die netten Zeilen.
Es tut mir leid, das du auch einen so schweren Verlust erleiden musstest. Für alle drei tut es mir leid.
Warum kann man diese schreckliche Krankheit nicht ausrotten? Eine Frage auf die man nicht antworten kann.
Es war eine Erlösung - diesen Satz kann man immer leicht sagen, aber akzeptieren ist schwer. Du hast recht, trösten kann er auch nicht.
Auch wenn ich sage, das er gewonnen hat. Tröstet es mich auch nicht wirklich. Ich versuch einfach positiv zu denken oder es mir einzureden, vielleicht klappt es ja irgendwann. Bis zum Schluss habe ich mir gewünscht das er sich erholt, ich wollte es nicht so sehen wie es war. Ich wusste es dauert nicht mehr lange, aber ich hätte alles gegeben damit es ihm wieder gut geht.
Selbst die verräterischen Flecken im Gesicht habe ich gesehen/bewusst wahrgenommen, aber ich wollte nicht das es vorbei ist. Ich habe sie weggedrängt, aber es hat nicht geholfen.

Ich schick dir eine dicke Umarmung zurück und ganz viel Kraft.
Lg Kathi
__________________
Auf ewig geliebt...
Papa 08.10.1948✨25.12.2013 Speiseröhrenkrebs ED 04/2013
Mama 19.01.1957✨02.04.2021 Gallengangskarzinom ED 09/2019 Rezidiv 08/2020
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  #3  
Alt 12.01.2014, 14:07
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KathiT KathiT ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 05.01.2014
Ort: Berlin
Beiträge: 55
Standard AW: Verloren oder doch gewonnen?

Nun sind es schon 2 1/2 Wochen die du nicht mehr da bist. Ich würde dir gern so viel erzählen, aber ich kann nicht mehr einfach vorbei kommen.
Dein Enkel hat eine Woche nach dem du gegangen bist sein ersten beiden Zähnchen bekommen, du hättest dich gefreut. Sein Lächeln ist jetzt noch süßer.
Du fehlst mir Papa.
__________________
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Papa 08.10.1948✨25.12.2013 Speiseröhrenkrebs ED 04/2013
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