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  #1  
Alt 06.02.2014, 13:54
Safra Safra ist offline
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Standard AW: Darmkrebs Nachsorge

Hallo,

dann lies doch mal bisschen nach über Avastin, so ohne ist das auch nicht und wird (lt. Ärzteblatt) bei Darmkrebs in der adjuvanten Behandlung eher kritisch gesehen. Also frage Deiner Ärztin ruhig mal ein Loch in den Bauch zu Nebenwirkungen, Überlebensvorteil usw. Die Entscheidung musst Du letztlich selber treffen, das ist als blutiger Laie sicher schwierig. Aber man sollte sich auch nicht alles einreden lassen.

LG
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  #2  
Alt 10.02.2014, 10:07
urbs123 urbs123 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs Nachsorge

Liebe safra, danke für deine Antwort, du bist die erste. Dachte mein Thema sie zu banal oder schlecht placiert. habe Avastin schon als Teil der Chomoth bekommen, (es ist keine Chemotherapeutikum) ich glaube die Nebenwirkungen sie taube Fußsohlen und Fingerkuppen, Müdigkeit, kommen eher vom Oxaliplatin und von FU5. Jetzt will sie mir zusätzlich aber zur Vorbeugung ein Chemoth geben (Xeloda) Morgen bin ichmit einer Freunding bei einem anderen Onkologe, wenn der mir das auch rät, weiß ich nicht.

Danke dass du mir geanwortet hast es geht nicht so sehr um den Rat als um das Wahrgenommen werden von anderen und andere Kranke zu hören, in unserer Welt wo du nur als Gesunder giltst.

Geändert von gitti2002 (20.03.2018 um 14:36 Uhr)
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  #3  
Alt 12.02.2014, 17:42
urbs123 urbs123 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs Nachsorge

In Würde sterben - ist uns das erlaubt?

Leider war die 2. meinung niederschmetternd, mache ich nie wieder, die spitalsärztin kennt mich auch besser.

Laut super schicki micki doc, bin ich chronisch krank, die Metastasen in der Bauchdecke höchstwahrscheinlich da, und es ist nur eine Frage der Zeit, dass er wieder sichtbar wird, Avastin hin oder her. Dann wieder Krankenstand, arbeitsunfähig, Chemo im spital, der Arbeitgebener macht nicht mit wenn, ich krank - gesund - krank - gesund etc. spiele. Die Schüler verlangen nach Kontinuität, meine Chef ist schon jetzt angefressen, dass ich schon zu Ostern komme. Was anderes als ein bisschen englisch und unterrichten habe ich leider nicht gelernt. Mann der mich finanziell durchträgt und ins Spital kommt, habe ich nicht. Ich ende so in #armut und Krankheit. DAS WILL ICH NICHT:

Das einzige was mich aufrecht erhält - ich hoffe es ist mögich ist, dass man mich bei Wiederauftreten gehen lässt und meine Mission hier auf der Erde als beendet ansieht habe 48 J genug geleistet, würde auch noch weiter als Gesunde, bin ich aber nicht. , Sterben müssen alle auch die noch Gesunden, und warum lässt man unheilbar Kranke nicht gehen?

Warum ist ein Sterben in Würde tabu?
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  #4  
Alt 13.02.2014, 00:20
The Witch The Witch ist offline
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Standard AW: Darmkrebs Nachsorge

Was genau möchtest du eigentlich wissen? Von Sterben ist ja wohl aktuell nicht die Rede, wenn ich dein erstes Posting richtig verstanden habe. Rat möchtest du auch nicht. Und die Entscheidung, den Rat deiner Ärzte anzunehmen oder nicht, kann dir hier auch niemand abnehmen.
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  #5  
Alt 13.02.2014, 14:29
urbs123 urbs123 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs Nachsorge

La tristesse

War heute zur ersten Avastingabe im Spital, die Ärztin verärgert, weil ich nicht super positiv bin. Habe gerade meiner Schwester die auch Ärztin ist, am Tel erzählt wie gut es mir geht, es ist alles so toll (mit tränen in den Augen und verlogener Stimme)

die Psychologin war sehr nett und hat meine Ängste schon gut verstanden und meinte wenn die Krankheit wieder auftritt dann kann man über alle Optionen reden. Jetzt soll ich mich einmal an den dingen freuen, die während der Therapie nicht notwendig waren. Ja das tue ich.

Trotzdem stecken in mir noch so viele Tränen und es hat mir gut getan mich auch mit dem Sterben auseinander zusetzen.

bin ich da wirklich die einzige?

Lieben Dank an alle die auf meinen unorthodoxen Beitrag reagiert haben.
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  #6  
Alt 23.02.2014, 19:30
Safra Safra ist offline
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Beiträge: 533
Standard AW: Darmkrebs Nachsorge

Hallo,

ich lese Deinen Beitrag erst heute, war im Urlaub.
Ich kann Deine Gedanken gut nachvollziehen, mir ging es genauso. Und die Ängste sind heute auch noch da, allerdings nicht mehr so stark wie in der Akutphase. Aber ich habe auch einen anderen Hintergrund, muss nicht mehr arbeiten, intakte Familie..., Dinge, die Du anscheinend nicht hast. Gut ist, dass du in psychologischer Betreuung bist, ich habe das auch wahrgenommen. Und dort kann man auch mal Dinge sagen, die ich nicht mal zu meinem Partner sage. Das hat mir schon sehr geholfen. Anscheinend fehlen Dir auch Leute zum Reden. Woran liegt das? Und warum belügst Du Deine Schwester? Gut, keiner will jemanden um sich haben, der ständig heult und jammert. Selbst in dieser Situation sollte man sich Zeit nehmen und auch dem Gegenüber zuhören, sonst entsteht eine Schieflage. Vielleicht hast Du auch die Möglichkeit, viel Spazieren zu gehen, Bewegung und Licht sind gut für die Psyche, Sport gut zur Vorbeugung von Rezidiven. Die Gedanken über das Sterben... die kommen unweigerlich. Wichtig ist, dass die Dinge geordnet sind, die es sein sollten, dass ungeklärte Sachen geklärt werden, ja, auch eine Vorsorgevollmacht, ein Testament und so etwas. Das hilft, damit man ruhiger ist. Ich habe gelernt, meine Meinung zu äußern, bin durch die Erkrankung selbstbewußter geworden. Die Psychologin hat schon recht, aber das berühmte "Denk positiv" ist leider Schwachsinn, denn es funktioniert eben nicht auf Knopfdruck.
Versuch Dich abzulenken, umgib Dich mit netten Leuten, mach aus Deiner vielleicht auch mal schlechten Stimmung keinen Hehl, aber lass sie auch nicht zum Dauerzustand werden. Dann hast Du sicher auch das Mitgefühl Deiner Umgebung. Jeder von uns in diesem Forum lebt mit der Angst, das wieder was auftritt, die Statistik ist unterschiedlich, aber das nützt einem im speziellen Fall wenig. Also freu Dich, dass im Moment nichts ist, carpe diem!

Liebe Grüße!
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  #7  
Alt 25.04.2014, 14:22
Benutzerbild von wolfsherz10
wolfsherz10 wolfsherz10 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs Nachsorge

Hallo,

ich kann Safra nur zustimmen! Ein ungutes Gefühl wird immer bleiben. Man sollte sich aber nicht zu sehr in sich selbst fallen lassen. Das führt ja nur in die Depression. Kinder sind doch der beste Grund optimistisch zu bleiben.
In der Arbeitswelt findet Empathie leider selten statt, ich denke das liegt daran dass die meisten Menschen nicht mit Problemen anderer umgehen können. Auch verdrängt ja die Mehrheit dass das Leben im allgemeinen gefährlich ist, und immer mit dem Tod endet. Geh bei Sonnenschein raus, auch mal in ein Ausflugslokal, wenn es dir körperlich soweit gut geht. Das vertreibt die Düsternis schon ein wenig. Grübeln ist pures Gift und hilft dir ganz sicher nicht! Kennst du jemanden dessen Hund du eventuell ausführen könntest, damit kommt man oft in nette Gesprächskontakte. Gute Tage muß man nutzen um sich vom Krebs abzulenken. LG Wolfsherz
__________________
Ich habe eine Chance, ich werde sie nutzen. What else?!
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