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AW: Nach dem 2. Rezidiv keine Chemo mehr ?
Liebes Töchterchen,
der TM deiner Mama sagt, dass sie nicht tumorfrei ist. Aber das bedeutet ja nicht, dass sofort eine Chemo gemacht werden sollte. Im fortgeschrittenen Stadium sollte man gemäß Leitlinie genau abwägen, welche Situation die bessere Lebensqualität für die Patientin bringt. Gehandlet werden soll erst, wenn Schmerzen, einschränkungen oder schnelles Wachstum des Tumors ein Handeln rechtfertigt. ich selbst bin auch in genau dieser Situation. Deshalb wird bei deiner Ma auch engmaschig ein CT gemacht um zu überprüfen, ob der Tumor wohl weiter wächst und KOmplikationen zu erwarten sind... Man könnte das auch per MRT kontrollieren, dazu muss der Onkologe wohlgesonnen sein. Es produziert halt sehr hohe Kosten. in einer STandardbehandlung gibts dann halt nur CT. So ist unser Gesundheitssystem nun mittlerweile nun mal. Gemein gesagt, und so denken die meisten Ärzte nun mal auch, ist die Lebenserwartung deiner Ma begrenzt und die Spätfolgen der Strahlenbelastung wird sie nicht erleben... (mir hat das ein Arzt mal direkt ins gEsicht gesagt das war echt zum ) Aber es ist einfahc so, dass wir uns damit auseinandersetzen müssen, dass unser Leben eher endlich ist, als das von anderen Menschen und das sollte auch Euch in EUREM Zusammensein bewußt sein. Tut die Dinge, die ihr gemeinsam machen wollt, JETZT. Gönnt Euch einen Urlaub, viel gemeinsame Zeit .... Das ist wichtig. Ich wünsche Euch wirklich alles alles Gute Birgit |
#2
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AW: Nach dem 2. Rezidiv keine Chemo mehr ?
Vielen Dank für die schnellen Antworten.
@ Ulrikes Beim Frauenarzt wird auch regelmäßig Ultraschall bei meiner mum kontrolliert und der Hausarzt kontrolliert auch nochmal. Fürchte auch das meine Mum aus Kostengründen dann kein MRT erhält L Du schreibst dein CT war wenig aussagekräftig was war da genau ? Hat man etwas übersehen. @Engelchen Mir stand gerade erstmal die Gänsehaut auf bei deiner Nachricht. Ist schon krass was man sich von Ärzten alles bieten lassen muss. Klar weiß jeder das man mit dieser Diagnose eine begrenzte Lebenserwartung hat aber was heißt begrenzt ? Vielleicht bin ich auch naiv aber ich habe hier schon Frauen gelesen die über 10 Jahre mit dieser Diagnose leben. Da hat mir die Ärztin meiner Mutter wirklich einen schönen Satz gesagt. Ich war wirklich sehr fertig aufgrund der schlechten Prognose von diesem Krebs. Aber die Ärztin meinte keiner weiss wie sein Leben verläuft. Sie hat mal den Angehörigen von einer mit Brustkrebserkrankten gesagt das dies zu 99 % heilbar ist weil dies wirklich absolut im Anfangsstadium war. Die Frau war nicht mal ein Jahr später tot. Metastasen überall. Also finde ich es eine echte Frechheit, dass ein Arzt solche Aussagen gegenüber seinen Patienten tätigt. Eigentlich weiß keiner so genau wann sein letztes Stündlein geschlagen hat. Ich habe in der letzten Zeit soviel tragisches aus dem entfernten Bekanntenkreis erlebt wo junge Leute einfach so gestorben sind. Plötzlicher Herztod, Anorisma im Gehirn im Bauch usw. ganz schreckliche Dinge. Ja da hast du Recht, ich unternehme auch sehr häufig was mit meiner Mum , das war aber schon immer so. Ich selbst habe nach der Diagnose massive Angstzustände gehabt. Eine Freundin hat mir dann ein kleinwenig geholfen die meinte das ich, wenn ich so weitermache nur noch ein Nervenbündel bin. Sie hatte eine ähnliche Erfahrung mit ihrer Oma die an Bauchfellkrebs (Folge von Darmkrebs) erkrankt war. Über 10 Jahre hat Ihre Oma noch gelebt. Meine Freundin war ziemlich hart mit mir uns meinte ich darf mich da nicht reinstressen sonst geh ich noch früher kaputt. Wie gehst du damit um und deine Familie . Mein Dad hilft meiner Mum sehr . Die beiden gehen täglich spazieren, einkaufen u Kaffe trinken das hilft meiner Mum zum ablenken. Er lässt sich daheim aber auch von ihr bedienen ...meine Mum mag das aber eher als zuviel Mitgefühl u dauernd wie ne Kranke behandelt zu werden. Den Fehler mach ich öfter . So jetzt geh ich noch bisschen Sport machen das hilft den Kopf freizukriegen zumindest etwas. Ganz liebe Grüsse aus dem sonnigen Franken . Geändert von gitti2002 (27.07.2014 um 01:13 Uhr) Grund: Beiträge anderer User nicht in der vollen Länge noch mal als Zitat ins Forum stellen |
#3
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AW: Nach dem 2. Rezidiv keine Chemo mehr ?
Hallo Töchterchen,
jetzt geb ich mal mein Ketchup dazu (ich hab ne Senfallergie!) 1. Nach der Prognose eines Arztes hier im Klinikum bei meiner Diagnose im Oktober letzten Jahres bin ich schon tot! "Sie haben einen Tumor, der ist inoperabel, nicht heilbar, aber behandelbar, Sie haben noch ein paar Monate!" Zitat!!!! haaaaaaaa! Ich lebe noch, bin munter und zufrieden und es geht mir gut, wie lange nicht mehr! 2. Ich kenne hier in meiner Umgebung zwei Frauen mit einer ähnlichen Prognose der höchst qualifizierten Ober A.... hier. Die eine lebt seit 2000 damit, hatte 10 Jahre Ruhe und jetzt ne Lebermeta, die aber komplett entsorgt werden konnte! Die zweite lebt seit 8 Jahren mit allerlei Rezidiven. Sie ist Leistungssportlerin und betreibt ihren Sport und ihre Arbeit höchst exzessiv, auch während der Chemos. Wie sie das schafft? Keine Ahnung! Ich bin schon froh, wenn ich Rad und Motorrad fahren kann, aber Arbeit, ah nöööö, erstmal nicht! Nicht vor September! 3. Es weiß ja wirklich keiner, wann seine Zeit abgelaufen ist! Man sollte einen derartigen Blödsinn verzapfenden Arzt mal fragen, ob er nicht damit rechnet, sterblich zu sein! Schließlich könnte ihm ja eine durchdrehende Patientin nach einer solchen Progose den Hals umdrehen! 4. Man könnte ja auch vom Trecker überfahren werden oder vom Sanka oder es fällt einem der sprichwörtliche Ziegel auf den Kopf.... oder oder oder. Keiner ist sicher, auch die Herrschaften Doktoren nicht! Dazu kommen die von dir angsprochenen gesundheitlichen Probleme! Diabetes macht genauso tot! "Zucker" hört sich nur harmloser an als "Krebs". Die Prognose ist genauso mies wie bei Krebs! Bei nemmHerzinfarkt oder ner Embolie, nem geplatzten Aneurisma oder ähnlichen Nettigkeiten fallen die Leute einfach tot um! Liebes Töchterchen, deine Mam hat eine Chance! Dank dem Erfinder der Chemotherapie hat sie die! Bloß nicht aufgeben! 5. Klar, ich möchte auch nicht sterben, dazu bin ich viiiiiiiiieeeel zu jung. Ich bestehe darauf, so alt zu werden, wie ich mich nach der OP gefühlt hab, mindestens 120! Naja, 119 reicht ja vielleicht auch! Ich bin auch der Meinung, du solltest dich nicht kaputtmachen und zuviel grübeln. Deiner Mam hilfst du damit nicht und dir selber tust du nichts Gutes. Geniiiiiiießt die Zeit, lebt jeden Tag als wärs der letzte! Bis dann und Servus aus dem tiefen bayerischen Süden! |
#4
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AW: Nach dem 2. Rezidiv keine Chemo mehr ?
Jetzt hatte ich meine Antwort fertig und das auch noch mit Handy geschrieben und schwupp war alles weg 😫
Neuer Versuch ... Deine Art wie du schreibst Tündel ist echt genial 👍 Musste echt Grinsen bei dem Satz mit dem Arzt der weiß auch nicht ob ein Patient durchdreht. Mit dem Diabetes kann ich dir ne Story sagen mein dad hat Diabetes aber nicht schlimm der hat seit Jahren super werte u ist ansonsten pumperlgesund . Neulich hab ich mitgekriegt das meine Mum auf ihn eingeredet hat sie müssen mal reden es könnte ja was sein mit ihm u seiner Diabetes . Über ihre Erkrankung will sie gar nicht groß was wissen . Wehe mein dad hätte das zu ihr gesagt . Aber du hast echt so Recht man sollte immer positiv denken u das Leben genießen . Ich mach das auch nur ich bin ein Angsthase 😫aber arbeite an mir 😉 Woher kommst du denn aus dem bayerischen Süden ? Ich fahr morgen in den bayerischen Wald in die Nähe von zwiesel. Ich liebe diese urige Art😄👍 |
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