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  #1  
Alt 24.07.2014, 20:47
Tomba36 Tomba36 ist offline
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Standard AW: Seminom /Lymphknotenvergrößerung

Ja ... So sollte ich es machen ...
Momentan lieg ich nur mit heftigsten Schmerzen noch im KH ...
Leider gewöhne ich mich langsam an die hochpotenten Schmerzmittel.

Evtl.schreib ich auch deshalb manchmal so ein Müll.

Bin ein gebranntes Kind Jungs, mein Bauch sieht aus wie eine Schlachterplatte.

Mehrere große OP s mit heftigsten Komplikationen.

Versteht mich nicht falsch ,ich will hier kein Mitleid.

Es ist für mich grad ein ganz mieser Tiefpunkt da ...

Trotz der heftigen Schmerzen die jetzt in das Nierenlager ausstrahlt soll ich morgen entlassen werden.

Tat bei euch auch so extrem die Flanke weh nach dem Eingriff (Ablation rechts)???
Ist jetzt der 2.postoperative Tag.
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  #2  
Alt 25.07.2014, 17:47
morgenleben79 morgenleben79 ist offline
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Beiträge: 76
Standard AW: Seminom /Lymphknotenvergrößerung

HI
Ja tritt den Tumorzellen ordentlich in den Arsch
Und nimm das Leben locker Wir haben nur dieses eine Leben. Leider vergisst man das solange man kerngesund ist. Da glaubt man wirklich Sterben ist erst in xig Jahrzehnten angesagt, und dann plötzlich kommt das Wort Krebs. Und damit bekommt man einen Einblick wie kurz das Leben doch sein kann.
Also LEben Leben Leben und LAchen Lachen LAchen.

Ein lächeln wird alles besiegen

Happy weekend.
Christian
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  #3  
Alt 26.07.2014, 13:54
Benutzerbild von Jud0104
Jud0104 Jud0104 ist offline
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Beiträge: 32
Frage AW: Seminom /Lymphknotenvergrößerung

SO! Es wird also nun doch ne PEPChemo
Sicher ist sicher lt Urologe! Ein LK ist deutlich vergrößert...da liegt es nahe dass es Krebs ist VERDAMMT! Also gehören wir bzw e r auch zu den 20% bei denen es streut...!?!?!

Mein Mann muss diese Woche ins KH...dann Tumorkonferenz, CT und alle notwendigen Voruntersuchungen.

Ich habe schon viel darüber gelesen aber vielleicht mag der ein oder andere mal kurz berichten der es hinter sich hat

Ich bin so aufgeregt und weiß auch nicht so recht was mich als seine "Begleiterin" in der Zeit erwartet...

Man hört immer nur (im Bekanntenkreis) wie schlimm und anstrengend das Ganze ist...

Was ihr mir vielleicht auch beantworten könnt:

-> Ist er die ganze Chemo Woche im KH? Also 5-6 Tage? Alle 3Zyklen

-> Wie lange hat er dann Pause zwischen den Zyklen- 2-3 Wochen???

-> Und eine Frage zu dem Port: wie war das Legen für euch? Und wird der (hatte mich im Inet informiert) schon Tage v o r der Chemo gelegt?

-> Habe mal i w o gelesen dass Dr Schrader nur noch 2 Zyklen empfiehlt!?!?

Ach mano...ich weiß auch nicht so recht.
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  #4  
Alt 26.07.2014, 15:09
Vaccinium Vaccinium ist offline
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Beiträge: 110
Standard AW: Seminom /Lymphknotenvergrößerung

Also, bei mir und ich denke auch bei anderen Patienten, lief die PEB-Chemo folgendermaßen ab.

Ein Zyklus dauert 21 Tage. Tag 1 war bei mir immer der Montag.
An Tag 1 bekam man alle drei Medikamente, erst Etoposid, dann Cisplatin und anschließend Belomycin. Davor gab's verschiedene Medikamente gegen Übelkeit etc. und natürlich wird man vorher und hinterher gewässert. Da weiß ich aber nicht mehr genau, welche Mengen das waren, aber es war viel Flüssigkeit.
Die Tage 2 - 5 das gleiche Spiel, nur dass das Bleomycin weggelassen wurde.
Am achten Tag, also am Montag, gab's wieder Wässerung und Bleomycin. Am 15. Tag, wieder am Montag, das Gleiche. Die beiden Montage war ich jeweils ambulant in der Klinik.

Tag 21 ist dann in meinem System der Sonntag gewesen, am Montag beginnt der zweite Zyklus.

Die Tage dazwischen darf man nach Hause, sofern die Blutwerte passen. Fallen die Leukozyten zu weit ab, ist das Immunsystem schwach. Dann kann es sein, dass man isoliert wird oder eine Spritze bekommt, die die Bildung der Leukos wieder anregt, je nach dem, wie stark der Wert abfällt. Da hat man einen Tag starke Rückenschmerzen, aber das geht schon.

Am 14. Tag des ersten Zyklus sind meine Haare ausgefallen.

Jeder verträgt das anders, bei mir war's ganz ok. Klar, man ist müde und nicht besonders leistungsfähig, aber übel war mir so gut wie nie. Man steht halt ein wenig neben sich, aber das ist kein Wunder, wenn man meist liegt und mit allem Möglichen vollgepumpt wird. Ich konnte auch gut essen, mehr als normal sogar, das kam vermutlich vom Kortison.

Das Kortison schwemmt einen auch ein wenig auf. Das sieht halt sch... aus, noch dazu wenn man keine Haare mehr hat, aber das ist nicht so wild. Wasser habe ich zum Glück nicht eingelagert, mein Gewicht blieb über die gesamte Therapie annähernd konstant. Ich wurde zumindest jeden Tag gewogen.

Wichtig ist, dass man sich nicht ins Bett legt und darauf wartet, dass Nebenwirkungen eintreten. Auch sollte man nicht zuviel grübeln. Am besten man nimmt viel zu lesen mit, ich habe mir damals auch ein Ipad gekauft, Hauptsache man kann sich ablenken. Ich bekam auch häufig Besuch, manchmal sogar zu viel, aber dann sagt man den Leuten eben, dass man gerade lieber seine Ruhe haben möchte.

Ich hatte keinen Port, sondern einen zentralen Venenkatheter. Der wird z.B. über den Hals gelegt und dann bis zur Hauptschlagader geschoben. Hört sich schlimm an, ist es aber nicht. Da würde ich aber darauf bestehen, dass der unter Narkose gelegt wird. Ich bekam ein bisschen Propofol, nach etwa 20 Minuten wurde ich wach und das Ding war drin. Der wurde jeweils am Sonntag vor Tag 1 gelegt und am Samstag (Tag 6) entfernt.

Zwei Zyklen werden meines Wissens empfohlen, wenn schon Lymphgewebe entfernt wurde, wie in meinem Fall. Aber genau weiß ich das nicht.

Falls ich etwas vergessen habe oder Du noch etwas wissen möchtest, frag einfach. Das ist jetzt alles auch schon fast wieder ein Jahr her, da kann es schon sein, dass ich mich nicht mehr an alles erinnere.

Alles Gute für deinen Mann, es wird alles wieder gut. Helfen wird die Chemo auf jeden Fall.
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  #5  
Alt 26.07.2014, 17:04
Dusty Dusty ist offline
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Beiträge: 834
Standard AW: Seminom /Lymphknotenvergrößerung

Dem Ablauf kann ich nicht sonderlich viel hinzufügen, war bei mir fast genau so wie bei Vaccinium, nur dass ich die Tage 8 und 15 auch stationär bis zum nächsten Morgen war (würde ich aber nicht noch mal so machen - ich hätte es damals auch lieber ambulant gemacht, aber da hatte das Krankenhaus Probleme mit).

Wichtig fand ich, sich zu bewegen. Ich hab mich jeden Abend für eine Stunde losmachen lassen und bin dann erst mal ein Stündchen spazieren gegangen (meist mit meiner Frau). In den Zeiten, in denen ich mich bewegt habe ging es mir auch meist besser.

Und auf jeden Fall ausreichend Sachen zur Beschäftigung mitnehmen! Bücher, Musik, Filme, Laptop... alles was geht.

Die Chemo ist schaffbar - dank der vielen Medikamente geht es auch meist ohne furchtbar schlimmer Nebenwirkungen von statten. Ansonsten habe ich zum Ablauf und ein paar Tipps auf meiner Homepage, falls es dich interessiert .

Alles Gute euch, tretet dem Schalentier in den Ar***
__________________
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Johann Wolfgang von Goethe

http://diagnose-hodenkrebs.jimdo.com/
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