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#1
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AW: Papa hat ein Thymom
Hallo Anni!
Erstmal tut es mir leid, was euch gerade alles wiederfährt. Jede Krebserkkrankung ist schrecklich und der Austausch tut auf jeden Fall gut. Ich habe keine Ahnung von der speziellen Erkrankung deines Vaters, möchte dir aber gerne auf deine aktuelle Frage antworten. Meines Erachtens ist es nicht sinnvoll den Chefarzt bezüglich deiner Problematik zu fragen. Ich komme selbst aus dem medizinschen Bereich und kann dir versichern, daß sich kein Arzt ohne ausführliche Anamnese und Befunde auf eine Aussage einlässt. All deine Probleme diesbezüglich können die verschiedensten Ursachen haben. Wahrscheinlich wird es deinem Vater auch nicht sonderlich beruhigen, wenn er von deinen gesundheitlichen Problemen auf diese Art und Weise erfährt.(wenn er es noch nicht wissen sollte) Für dich ist es wichtig, dies abzzuklären, dafür brauchst du ein gutes Gespräch mit deinen HA die dir dann eine Überweisung für ein weiteres Konsil gibt. Von psychosomatischen Beschwerden, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Magnesiummangel, hormonellen Störungen.........all das kann auch Herzprobleme machen. Ich wünsch dir auf jeden Fall alles Gute! Nicerl |
#2
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AW: Papa hat ein Thymom
Hallo Anni,
es tut mir wahnsinnig leid, dass es deinem Vater so schlecht geht, und auch, dass die Ärzte euch nicht die Wahrheit gesagt haben. Ich kann deine Wut und Enttäuschung sehr gut nachvollziehen, immerhin verlassen wir uns auf diese Ärzte - was sollen wir denn sonst glauben, wenn nicht da was die sagen? Ich wünsche Euch in jedem Fall alles Glück dieser Erde und schicke Dir viel Kraft!
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meine liebste Mama 05.08.1960 - 04.06.2015 Unsere Geschichte: http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=64138 Ich hab dich lieb Mama. Bis zum Mond und zurück. http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=66377 |
#3
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AW: Papa hat ein Thymom
Hey ihr,
ich danke euch. Ich muss sagen, wir verlassen uns jetzt erstmal voll und ganz auf das Gespräch mit dem Chefarzt am Montag. Er hat Papa schließlich operiert und genau gesehen, was in ihm jetzt Sache ist. Die Onkologin hat uns erklärt, dass sehr viele Ärzte an Papas Fall arbeiten, da die Krankheit ja so selten ist. Leider sind sich auch nicht immer alle einer Meinung. So sagte uns die Onkologin, dass noch gar nicht sicher ist, dass der Tumor gewachsen ist. Es kann auch bloß entzündetes Gewebe von der OP sein, was angeschwollen ist. Das kann man auf den Bildern nicht unterscheiden, weil tumoröses aber auch entzündliches Gewebe eine erhöhte Stoffwechselaktivität aufweisen. Der Strahlentherapeut hingegen ist sich fast sicher, dass eine Progression vorliegt und es auch Lymphknotenmetas gibt. Naja, wer weiß das schon Erstmal ist jetzt Montag wichtig. @Nicerl Danke dir, ich habe nochmal drüber nachgedacht und denke, dass du Recht hast. Habe deinen Rat befolgt und heute einen Termin beim HA Alles Gute für euch, Anni
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Mein lieber Papa (*1958): 05/2014 ED Primär inoperables Thymuskarzinom |
#4
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AW: Papa hat ein Thymom
Vielleicht habt ihr ja Glück im Unglück und der Tumor ist nicht gewachsen. Ich drücke Dir in jedem Fall beide Daumen und wünsche Dir, dass die Zeit bis Montag schnell vergeht.
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#5
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AW: Papa hat ein Thymom
Hallo,
gestern hatten wir endlich das Gespräch mit dem Chefarzt, der Papa operiert hat. Wie sich herausgestellt hat, ist doch wohl nicht alles so schlimm wie erst vermutet Der Professor ist fest davon überzeugt, dass weder ein Tumorwachstum vorliegt, noch, dass die Lymphknoten befallen sind. Er sagt, dass alle Lymphknoten, die im PET leuchten, in der OP-Region liegen und dass es somit sehr wahrscheinlich ist, dass sie aufgrund einer Entzündung angeschwollen sind. Genau der gleichen Meinung ist er bei der angeblichen Tumorprogression, die wohl keine ist. Um was es sich jetzt letztendlich wirklich handelt, könne man aber nur sehen, wenn man Papa nochmal aufmacht. Das hat aber momentan nur wenig Sinn. Es würde nichts an seiner Behandlung verändern. Trotzdem müssen wir vorsichtig sein, denn die Diagnose Karzinom, also bösartig, ist definitiv sicher. Es ist einfach unser großes Glück, dass Papa keine Fernmetastasen aufweist. Dadurch steigen seine Chancen erheblich. Der Prof sagt in einem Topf voll mit Patienten mit Thymuskarzinom sei Papa derjenige, der mit die besten Chancen auf Heilung (!), jaaa, Heilung, hätte. Noch ist also nichts verloren. Nach dem Gespräch waren wir echt super erleichtet. Zwar gehen die Meinungen der behandelnden Ärzte in Sachen Lymphknoten und Tumorprogression auseinander, aber der Professor ist glaube ich derjenige, auf den man vertrauen sollte. Er hat sich chirurgisch unter anderem auf Thymome spezialisiert und ist der Einzige, der gesehen hat, wie es bei Papa von innen aussieht. Papa hatte nun gestern Bergfest. Die Hälfte der starken Strahlentherapie ist geschafft Wir hoffen natürlich, dass Papa danach vollständig tumorfrei ist und dann seine Reha antreten kann. Danke fürs Zuhören. Ich hoffe es geht euch allen gut. Anni
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Mein lieber Papa (*1958): 05/2014 ED Primär inoperables Thymuskarzinom |
#6
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AW: Papa hat ein Thymom
Ich freu mich gerade wahnsinnig für Euch.
Heilung. Was für ein wunderschönes Wort. Fühl Dich gedrückt. Ihr schafft das!
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#7
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AW: Papa hat ein Thymom
Hallo,
Papa ist mittlerweile beim Endspurt der Strahlentherapie angelangt. Danach heißt es dann erstmal erholen und in einigen Wochen ein neues PET CT. Wenn alles läuft wie geplant hoffentlich die Reha. Ich wollte euch nun mal was bezüglich der Ernährungsgewohnheiten eurer Angehörigen fragen. Es heißt ja immer, man soll sich bei Krebs möglichst zuckerfrei bzw. ketogen ernähren. Nun ist Papa leider so gar nicht der Typ, der das durchhalten könnte. Bei uns wird immer ziemlich deftig gekocht - d.h. gerne auch Nudeln, Kartoffeln und Soßen. Papa liebt auch Süßes über alles - er könnte nicht auf einmal auf alles verzichten. Wie ist das bei euch? Habt ihr euch da in der Familie wirklich umgestellt oder habt ihr einfach so weitergemacht wie bisher? Ich habe Papa schon ein paar Mal dadrauf angesprochen. Er ist auch gewillt, was zu ändern. Allerdings wird er nicht ganz auf diese Sachen verzichten können. Mir jagt das dann ein bisschen Angst ein. Bei jedem Stück Kuchen denke ich mir, dass Papa wieder den Krebs füttert. Danke für eure Antworten Anni
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