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#1
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AW: Der Tag an dem meine Mama starb...
Hallo!
Ich habe heute das erste mal von meiner Mama geträumt. Sie ist bereits 3 Monate tot und die Trauer hält sich hartnäckig wie am ersten Tag... Mein Traum war total blöd... Es war wie das komplette letzte Jahr. Ich kam von der Arbeit, betrat ihre Wohnung. Sie keuchte, ich redete mit ihr während sie sich schnaufend in das Bett legte. Ich sagte: "Mama wenn du tot bist, werde ich allen sagen, was du für eine tolle Mama und Oma warst". Sie lag regungslos dort... Nur der laute, schwere Atem war zu hören. Ich sagte: "ich werde dich vermissen, jeden Tag" und sie sagte: "ja Schatz, wir reden später ich muss mich ausruhen." Dann erledigte ich ihren Haushalt (was in meinem Traum sehr schnell ging... 1 Glas abgespult und in den Schrank gestellt). Dann verlies ich ihre Wohnung... Ich hätte nach dem aufwachen so heulen können... Ich meine, es war ein Traum. Der kann ruhig mal schön sein... Ich liebe und vermisse sie... Jeden Tag!
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Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot. Der ist nur fern. Tot ist nur, wer vergessen wird. Mama (Bronchialkarzinom) 05.05.1949 - 27.06.2014 Oma (Nierenzellkarzinom) 24.08.1925 - 03.01.2004 Opa (Bronchialkarzinom) 24.07.1929 - 06.10.2001 |
#2
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AW: Der Tag an dem meine Mama starb...
Liebe Taziana..
ich muss dich bisserl korrigieren: Deine Mami ist nicht bereist schon 3 Monate tot, sonder ERST 3 Monate tot. Es ist immer noch alles sehr frisch und du befindest dich mitten in der schweren Trauerphase. Es gibt noch sooo viel zum verarbeiten, dazu gehören auch solche Träume. Lass alles zu und raus. Das ist sehr wichtig. Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft. Liebe Grüße von Tine
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MISS YOU MAMA 24.02.1944-15.10.2012 |
#3
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AW: Der Tag an dem meine Mama starb...
Liebe Taziana!
Ich habe deinen Post gestern Abend erst spät gelesen, daher heute erst ein paar Zeilen! Bei uns sind viele Daten ähnlich. Unsere Mama's sind beide Jahrgang 1949, beide sind im Juni gestorben und ich vermute eventuell sind wir zwei im gleichen Alter? Die Trauer sitzt bei mir auch noch ganz ganz tief, aber ich fange an damit anders umzugehen. Was mir noch sehr schwer fällt sind Foto's von ihr anschauen. Auch abends im bett komme ich mir vor wie in dem Film täglich grüsst das Murmeltier. Ich lieg und mach die Augen zu und schon laufen wie in einem Film die letzten 10 Tage in Mama's Leben ab. Ich hatte noch keinen schönen Traum von ihr oder Gedanken an schöne Zeiten, kommen einfach noch nicht! Es ist einfach alles noch zu frisch auch wenn es heute schon drei Monate sind! Ich wünsche dir ganz viel Kraft und ich umarme dich auch einmal virtuell!!! Lg mausi
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Meine Mama BSDK ED 05.02.2014 28.07.1949 - 22.06.2014 Du warst es wert so sehr geliebt zu werden! Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist! http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514 |
#4
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AW: Der Tag an dem meine Mama starb...
Hallo ihr beiden,
Danke für eure Antwort. Es gibt Tage da bin ich sogar fast dabei eine schöne Erinnerung zuzulassen. Es ist immer ähnlich. Es passiert etwas, dann der Gedanke: "das hätte sie gemocht", "da wäre sie gern dabei gewesen" oder ähnliches... Dann denke ich an ähnliche Ereignisse - aber schon einen Bruchteil später könnte ich wieder weinen. Eben weil sie sovieles nicht mehr erlebt. Ich würde so gerne weiterhin alles mit ihr teilen, mein Leben, meine Kinder, meine Freude und mein leid. Mausi, bezüglich der Daten unserer Mamas stimmt es, dass sie sehr viele Ähnlichkeiten Haben. Wenn 69 dein Geburtsjahr ist bin ich allerdings etwas jünger. Nämlich Ende 20... Und Fotos von ihr schaue ich jeden Tag. Ih habe einige Hängen... Fände es irgendwie blöd diese nun abzuhängen...ich habe mit meinem Sohn, der auch schwer an der Situation zu knabbern hat, ein Foto Album von ihr angefangen. In mal mehr mal weniger regelmäßigen abständen machen wir eine Seite in ihrem Buch voll. Meistens sind das Fotos, ein kleiner Brief oder eine Zeichnung unter die wir einen Spruch schreiben... Die trauerbewàltigung vom Jugendamt hat das vorgeschlagen. Und es scheint ihm einiges zu bringen... Mein Leben geht scheinbar "normal" weiter. Bis auf ein paar Gespräche mit meinem Mann und eine ehrliche Antwort auf Nachfrage wie ich mit dem Tod von Mutti umgehe, ist hier die Plattform wo ich mich öffnen möchte. Wieso weiß ich nicht. Vielleicht weil ich so jung bin. Ich kenne niemanden in meinen Umfeld der seine Mama verloren hat... Dafür sind die meisten einfach zu jung. Natürlich versuchen sie mir eine Stütze zu sein und ich bin ihnen auch dankbar... Aber mit anderen Betroffenen zu kommunizieren ist doch etwas ganz anderes. Mit "schon" 3 Monaten, wollte ich nur sagen, dass ich nicht weiß wie ich diese 3 Monate ohne sie rum bekommen habe, war es doch jüngst noch so, dass wie jeden Tag telefonierten. Und jetzt ist "stille". Natürlich rede ich weiterhin mit ihr, aber das ist natürlich nicht das gleiche. Ich fühle mich so hilflos... Und das kann ich wirklich nicht leiden...
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Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot. Der ist nur fern. Tot ist nur, wer vergessen wird. Mama (Bronchialkarzinom) 05.05.1949 - 27.06.2014 Oma (Nierenzellkarzinom) 24.08.1925 - 03.01.2004 Opa (Bronchialkarzinom) 24.07.1929 - 06.10.2001 Geändert von Taziana (23.09.2014 um 00:28 Uhr) |
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