Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Eierstockkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 31.10.2014, 19:53
Slila Slila ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 31.10.2014
Beiträge: 14
Standard AW: Ich gehöre jetzt auch dazu.

Hallo Tündel.

Nee, die selbsternannten Wunderheiler kriegen mein Geld nicht.

Naja, ausgewogen habe ich mich bisher nicht gerade ernährt (zu wenig Obst, dafür 5-8 Zigaretten am Tag und viel Cola...). Cola habe ich schon eingestellt und an meinem morgigen Geburtstag rauche ich meine letzte Zigarette...
Bei 174 cm trage ich derzeit 116 Kilo - nee, stimmt ja nicht, habe ja in den letzten 3 Wochen schon 3 abgenommen - mit mir herum. Aber ich habe schon gelesen, daß ein paar Pfund zuviel nicht unbedingt schädlich für die kommende Zeit sein müssen.

Chemo hat man mir schon zugesagt, soll wohl zwangsläufig so sein, wenn der Eierstock rauskommt. Aber dazu sagen ja Mittwoch die Ärzte in E. vielleicht noch was. Drauf eingestellt habe ich mich aber schon.

Fallen da eigentlich ALLE Körperhaare aus oder "nur" die auf dem Kopf?

Gelüste klingt gut, ihnen nachgehen noch besser.

LG, Slila
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 31.10.2014, 20:28
Benutzerbild von Tündel
Tündel Tündel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.11.2013
Ort: Südbayern
Beiträge: 877
Standard AW: Ich gehöre jetzt auch dazu.

Hallo Slilia!

Ich stehe auch gut im Futter! Bei Diagnose rund 128kg, nach 1 Woche 118, in die Op mit 112 und nach der Op 98, jetzt sinds wieder zwischen 112 und 116, je nach Wassereinlagerung durch die Harnleiterstein-geschädigte Niere!

Prof. Se..... meinte auf mein Dickbauch-Risiko-Frage hin nur, dass DAS nicht mein Problem sei, da die etwas besser im Futter stehenden Damen sehr oft besser durch die Ops kämen als die allzu schlanken!

Und meine beste Freundin meinte nur, wenn sie diese 30kg abgenommen hätte, wäre sie jetzt tot wegen absolutem Untergewicht!

Die OP und die Chemo werden Energie , Kraft und Pfunde kosten!
Besser ein paar zuviel, denn dann wirst du nicht mit Untergewicht kämpfen müssen! Pflege dich guuuuuuut, und geniiiiiiieße, wann immer es dir möglich ist!

Nicht nur gutes Essen, auch ein bissi Wellness, Massagen, kuscheln und knuddeln, Fußimassagen
etc helfen dir, diese harte Zeit gut durchzustehen!

Was die Haaris betrifft, es ist wohl völlig unterschiedlich!
Bei mir sind folgende geblieben
1. meine haarigen Männer-Fußballerwadl-Haaris uuuuuuund viiiiiiiiiel wichtiger
2. meine gut gepflegten, allmorgendlich föngebürsteten Haaris auf den Zahndtis! DIESE sind hooooooochwichtig zum Durchstehen dieses ganzen Messimists!

Machs gut!
__________________
Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!

Geändert von Tündel (31.10.2014 um 20:33 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 01.11.2014, 10:09
Benutzerbild von Jacqueline1964
Jacqueline1964 Jacqueline1964 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.03.2014
Ort: Sulzbach-Laufen (Ba-Wü)
Beiträge: 138
Standard AW: Ich gehöre jetzt auch dazu.

Guten Morgen Slila,

zu dem Übergewicht kann ich mich Tündel nur anschließen.

Ich hatte 124 Kilo bei 170 Größe. Nach der OP dann 119 Kilo, nach der Chemo 111. Jetzt habe ich 114 Kilo (habe aber zur Zeit noch meinen Untermieter Lymphi (eine 3 Liter fassende Lymphozele)). Da zieh ich dann mal locker 3 Kilo ab.

Ich muß mich anstrengen, mein Gewicht zu halten und vor allem anstrengen den Zucker einzustellen. Ich halte nichts von Süßstoff und co. Brauche aber im Kaffee ein bißchen Zucker, mag nicht nur Wasser den ganzen Tag trinken und stehe tierisch auf Marmelade und auf Gummis. Wenn jemand einen Tip hätte????

Bei mir sind alle Haare weg. Auch Nasenhaare, nach der 4. Chemo die Augenbrauen und die Wimpern. Jetzt 3 Monate nach der Chemo kommen alle wieder. Besonders die Nase juckt mir sehr.

Aber eigentlich will ich Dir viel Kraft für Deine bevorstehende Zeit wünschen. Das schlimmste für mich waren meine Ängste. Angst vor der OP, Angst vor dem Ausgeliefertsein, Angst davor, wie ich aus der OP komme, mit Stoma oder ohne? (vor der OP hat man mir schon mit Edding angezeichnet, wo der künstl. Darmausgang hinkommen sollte), Angst vor dem tatsächl. Befund, Angst nie wieder auf die Beine zu kommen und viele andere....

Eigentlich war ich relativ fit nach der OP. Geistig, körperlich eher nicht. Nach 12 Tagen bekam ich schon meine 1. Chemotherapie. Die insgesamt 6 Zyklen, wovon der letzte um 10 Tage aufgrund schlechter Werte verschoben werden mußte, habe ich schlecht vertragen. Mir ging es mies, war depressiv und mir war schlecht. Ich dachte, es wird nie wieder so wie früher.

Und was soll ich sagen, heute, 3 Monate danach, geht es mir sehr gut. Ich habe ein paar Probleme mit den Füßen und natürlich Lymphi. Aber ich bin gut drauf, habe Lebensfreude und es geht jeden Tag besser.

Auch Du wirst das eine oder andere Loch durchwandern, bei jedem ist es etwas anders. Aber Du kommst da 100% wieder raus. Daran mußt Du denken und an Dich glauben. Du schaffst das. Und wie Tündel schon sagte, verwöhn Dich, lass Dich verwöhnen und tue dir Gutes.

Du wirst sehen alles wird gut.

Alles Liebe schickt Dir
Jackie
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 01.11.2014, 10:32
ulrikes ulrikes ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 13.11.2011
Beiträge: 270
Standard AW: Ich gehöre jetzt auch dazu.

Hallo Ihr Lieben,
ich möchte hiermal eine kleine Korrektur zu Zucker-Konsum einbringen und zwar ist es so, dass nicht der Zucker (=Kohlenhydrate) an sich schädlich ist, sondern die nicht ausreichende Verstoffwechselung desselben. Praktisch heißt das, wenn der 3-Monats-Wert-Zucker (HbA1C) und das Proinsulin in Ordnung sind (werte kann auch jeder HA abnehmen), es keine "Beifütterung" des Krebses gibt.
Übermäßiger Genuss von Zucker über längeren Zeitraum ist natürlich der Gesundheit insgesamt nicht zuträglich, aber wer sich mit zuckerfreier Kost (wobei Zucker hier gleich gesetzt wurde mit allen Kohlenhydraten) auseinandersetzen will, sollte mal in die Suchmaschine seines Vertrauens "ketogene Ernährung" eingeben. Für mich persönlich scheint der komplette Verzicht auf alle Kohlenhydrate u.a. wegen wichtiger Mineralstoffe und Vitamine nicht als sinnvoll.
Liebe Slila,
ich wünsche dir für deine Therapien alles Gute und frag ruhig hier nach, wenn es irgendwo zwackt. Wir helfen Dir gerne
Ulrike
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 02.11.2014, 16:57
Slila Slila ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 31.10.2014
Beiträge: 14
Standard AW: Ich gehöre jetzt auch dazu.

Hallo Ulrike,

mit dem Zucker etc. werde ich mich sicher nochmal näher befassen und auseinandersetzen, zumal bei mir vor ca. 6 Monaten aufgrund leicht erhöhter Hormonwerte Verdacht auf Hashimoto sowie Diabetes geäußert wurde, aber das kann ja jetzt auch alles mit dem Krebs zusammenhängen.

EIne richtige Diät wollte ich jetzt eh nicht machen, nur halt den Zucker reduzieren - ich stelle fest, man kann auch ohne 1 L Cola pro Tag gut leben.

Danke auch an Dich für Deine guten Wünsche!

LG, Slila
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 02.11.2014, 17:42
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 01.04.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 1.877
Standard AW: Ich gehöre jetzt auch dazu.

Liebe Ulrike,

das mit dem Zucker finde ich total interessant - das wußte ich noch nicht.
Woher weißt du das bzw. wo könnte ich denn darüber mal noch mehr lesen??
Ich werde nächste Woche meinen Onkologen mal auf diesen Wert ansprechen, das will ich genauer wissen, wie das bei mir aussieht ....
Vielen Dank für die Info.


Liebe Slila,
bzgl. Bauchwasser/ Astites: Deine zweite Vermutung ist richtig. Es ist so, dass aufgrund der sog. Peritonealskarzinose das Bauchfell von Tumorabsiedelungen befallen ist. Diese Tumorzellen stören das Gleichgewicht von Produktion und Abbau des Bauchwassers. Außerdem kann es sein, dass der Lymphfluss behindert ist. Auch die Zelldurchlässigkeit verändert sich aufgrund erhöhter Durchblutung der Blutgefäße, die von Tumorzellen befallen sind .....
Zusammengefaßt: ein subtiles System unserer wundervollen Körpers ist durch die Erkrankung massiv gestört .... Aszites ist fast immer Anzeichen einer fortgeschrittenen tumorerkrankung

Zuckerersatzmittel:
auch wenn die Meinungen dazu auseinandergehen, gibt es zucker-Ersatzstoffe, deren Verwendung ich für besser halte als raffinierten Zucker: Agavensirup versüsst mir vieles - unter anderem den geliebten Latte mac., den ich OHNE nicht trinken mag.
Agavensirup verwende ich auch für viele andere Dinge, sogar fürs Backen etc. Er kann sparsam dosiert werden, da viel süßer als Zucker.
ich komm gut damit klar.

Liebe Slila,
wenn du in ein zertifiziertes Zentrum gehts, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die gesagt bekommst, Dein Tumor könne nicht operiert werden, sehr gering.
Die zertifizierten und erfahrenen Chirurgen sind dort wirklich gut und operieren fast alles.
mach dir nicht zuviele Sorgen im Vorfeld. Erst mal die Aussagen abwarten.

und noch eine meine Lieblings-Infos für die "neuen":
in einem zertifizierten KH mit erfahrenen Chirurgen liegt die R0 Resektionsrate (tumorfreiheit durch OP) bei ca. 70-85%
in einem KH ohne entsprechende Erfahrung bei 20-30%


ich habe diese Info von einer Chirurgin, die Spezialisitin auf dem Gebiet ist. Das wird natürlich so "öffentlich" nciht erhoben

Alles Gute für dich wünscht
chen

PS: HAARE?? also ich habe zuerst die Kopfhaare verloren, das habe ich als eine interessante ERfahrung, die ich sonst nie gemacht hätte, umgewertet. Dann war es o.k.
nach der 4.ten war ich nackt wie ein neugeborenes Meerschweinderl, keine Schamhaare, keine Wimpern , keine Augenbrauen .... DAS fand ich nicht mehr witzig, sondern total Sch ..... - ganz ehrlich. Mir ist einfach keine Umdeutung mehr eingefallen, leider.
na ja, sie kamen bald danach wieder. Es war eine vergleichsweise kurze Zeit.
DU SCHAFFST DAS AUCH - wir haben es auch geschafft und helfen dir dabei !!!!

Geändert von berliner-engelchen (02.11.2014 um 17:45 Uhr) Grund: haarthema vergessen
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 02.11.2014, 18:06
ulrikes ulrikes ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 13.11.2011
Beiträge: 270
Standard AW: Ich gehöre jetzt auch dazu.

Hi Birgit,
über ketogene (=kohlenhydratfreie) Ernährung hatte ich mir mal die pdf-Liste von (ich glaube Uni Heidelberg) heruntergeladen. Die haben dazu eine Studie gemacht. Aber für mich war die Verbotsliste nur gruselig. kein Müsli/Brot oder Obst mehr... nene, nicht mit mir.
Die anderen Infos über Zucker habe ich von meinem Onko-Gyn, der treibt sich gerne auf den internationalen Eierstockkrebs-Kongressen herum und hat daher immer die aktuellsten Studien-Infos. Mein HA, der den Proinsulin-Wert abgenommen hatte, konnte mit Proinsulin auch nicht viel anfangen.
Ich hatte mal etwas unter "HE4 und Metformin" dazu geschrieben, weil letzteres den Insulin-Haushalt stärkt.
Das Ganze ist natürlich kein Freibrief für extremen Zuckerkonsum!!
Gruß
Ulrike
Sorry Silsa, das ich deinen Thread für den kleinen Exkurs missbraucht habe.
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 02.11.2014, 16:53
Slila Slila ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 31.10.2014
Beiträge: 14
Standard AW: Ich gehöre jetzt auch dazu.

Hallo Jacqueline,

ich glaube, die Reduzierung von Zucker tut mir gut, aber ganz darauf verzichten werde ich wohl nicht, wenn ich nicht wirklich muss.

Bei der Bauchspiegelung hat man mir "nur" ca. 500 ml Bauchwasser entnommen bzw. wurde durch die Drainage abgeführt.
Wird das eigentlich von den Tumoren gebildet oder ist das vom befallenen Bauchfell, welches dann nicht mehr als körpereigene Drainage wirken kann? Oder hat das Wasser bei jedem andere Gründe?

OK, jetzt weiß ich bezüglich Haare schon mal Bescheid: alles kann, nichts muss.

Wo ich mich doch gerade so an meine Naturkrause gewöhnt hatte...naja, gibt Schlimmeres.

Danke für Deine Wünsche für die mir bevorstehende Zeit!

Momentan habe ich erstmal Angst davor, daß die Ärzte mir am Mittwoch sagen könnten, daß sie aus irgendwelchen Gründen nicht an meine Tumore gehen wollen... und wenn doch, ist da die Angst vor der doch großen OP...weniger vor dem Ausgeliefertsein, sondern davor, wie und ob ich sie überstehe... und natürlich Angst vor Schmerzen, das ist eigentlich die allergrößte Angst...

Ansonsten bin ich, finde ich, mental recht stark, zumindest derzeit. Und so kleinere Heulattacken sind sicher vertretbar und normal, oder?

Liebe Grüße,
Slila

Geändert von Slila (02.11.2014 um 18:42 Uhr)
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:34 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55