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#1
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AW: Meine/Unsere Geschichte - Bronchialkarzinom
Hallo Sienchenbienchen,
Zunächst erstmal mein herzliches Beileid zu deinem Verlust. Ich hab deinen ganzen thread durchgelesen, und bin dabei in Tränen ausgebrochen. Das was du schreibst, könnte von mir stammen...klar, meine Geschichte ist etwas anders, ich hab nicht meine Mama verloren, sondern meinen Mann, aber unsere Gefühle gleichen sich doch sehr...bei mir ist es jetzt fast ein Jahr her, aber ich bin immer noch völlig hilflos meiner Trauer ausgeliefert. Nicht mehr jeden Tag, aber schon noch oft. Schreib dir hier ruhig alles von der Seele was dich bewegt. Wir sitzen hier alle im selben Boot und verstehen dich nur zu gut.... Ich umarme dich mal ganz fest und wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit... LG Annett P.S. Herzlich Willkommen bei uns...auch wenn das jetzt blöd klingt...
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Mein Engel, geh ins Licht. Schau nicht zurück und weine auch nicht. Der Himmel, er hat dich gerufen, so geh hinauf die letzten Stufen. Mein Engel warst du zu jeder Zeit, nun bist du es auch in Ewigkeit. Ich lasse nun los und lasse dich gehen, hoffe ich doch, dich wieder zusehen... Denn vergessen werde ich dich nicht, mein Engel, geh nun ins Licht... (unbekannt) ____________________________ Mein Engel Matthias 24.12.1965 - 04.12.2013 |
#2
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AW: Meine/Unsere Geschichte - Bronchialkarzinom
Liebe SienchenBienchen! Auch mir tut es sehr leid, dass du deine Mama so bald und durch diese schreckliche Krankheit gehen lassen musstest!
Ich habe meinen Papa verloren. Er hatte auch Lungenkrebs und eine Metastase im Auge, später dann auch im Gehirn! Bei uns hat es ähnlich begonnen wie bei euch, mit einem Besuch beim Augenarzt, dann nahm alles seinen Lauf und wir alle waren machtlos! Ich kann deine GEfühle gut nachvollziehen, auch dieses "nicht wahrhaben wollen" . Diese Krankheit ist so fies! Es ist jetzt eineinhalb Jahre her dass mein Papa gegangen ist und ich kann das alles heute noch immer nicht wirklich akzeptieren und realisieren! Ein wahrer Albtraum! Ich versteh dich so gut! Ich wünsche dir trotzdem dass es wieder ein bisschen bergauf geht und du das ERlebte ein bisschen aufarbeiten kannst! GAnz wird es wohl nie möglich sein! Alles Gute und Liebe, Nina
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Mein Papa: Kleinzelliges Bronchialkarzinom Diagnose am 21.12.2011 am 23.2.2013 |
#3
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AW: Meine/Unsere Geschichte - Bronchialkarzinom
Liebe SienchenBienchen!
Mein herzliches Beileid. Hatte beim Lesen deines Beitrages Tränen in den Augen. Ich wünsche dir viel Kraft für die Zeit der Trauer. Liebe Grüße Eval
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In dankbarer Erinnerung an meine Oma EK 12/09 seitdem Stoma, Chemotherapie 07/12 Peritonalcarzinose am 11.02.2013 ins Licht gegangen |
#4
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AW: Meine/Unsere Geschichte - Bronchialkarzinom
Hallo liebes Bienchen
Unsere Geschichten ähneln sich etwas (wobei meine Mama fast 4 Jahre gegen den Krebs kämpfen musste/durfte(?) aber wir sind fast gleich alt und meine Mama ist ebenfalls diesen August verstorben. Ich bin der Meinung dass es keine Worte zwischen zwei engverbundenen Personen braucht, deine Mama wird auf jeden Fall wissen wie viel sie dir bedeutet hat, da braucht es keine Worte, dieses Gefühl ist auf einer Ebene wo man wirklich nichts mehr sagen muss also mach dir keine Vorwürfe wegen der verpassten Chance darauf. Du darfst dir auch keine Vorwürfe machen nicht genug da gewesen zu sein. Es war nicht abzusehen dass es so schnell passiert soweit ich das aus deiner Erzählung erkannt habe. Meine Mama hatte auch das Glück das es am Ende schnell ging, ihr blieb viel Leid erspart und darüber bin ich immer sehr glücklich. Ich hatte auch eine sehr schlechte Phase mit schlechten Träumen von dem Tod meiner Mama (ich war dabei als sie gestorben ist) aber ich hatte dann einen Traum der mir wohl sagen sollte dass ich loslassen muss, dass ich es nur akzeptieren kann und nicht selber davon kaputt gehen darf. Seitdem geht es mir viel besser. Klar ab und zu gibt es natürlich traurige Momente, immer wenn ich andere Mütter sehe oder junge Omas, dann werde ich traurig dass meine Mama das alles nie erleben durfte aber dann denke ich an all die Menschen die es noch schlimmer haben. Man vergisst schnell dass man das Glück hatte so lange diesen tollen Menschen haben zu dürfen und diese Sicht macht einen schnell verärgert und wütend aber ich habe in diesem Forum schon Schicksale gelesen die soviel schlimmer sind und dann vergeht mir das "Rumjammern" und ich bin einfach nur dankbar dass ich meine Mama 25 Jahre lang haben durfte. Man fordert wohl zuviel vom Leben, Sprüche wie "mit 66 fängt das Leben an" lässt einen vergessen das jedes Jahr ein Geschenk ist, jeder Tag eine Freude ist. Am Ende denke ich mir dann immer: wie kann ich jammern wenn Kinder mit 2-3 Jahren schon ihre Mama verlieren müssen, wie kann ich jammern wenn woanders die Lebenserwartung bei 40 Jahren liegt und die Kindersterblichkeit wahnsinnig hoch ist. Ich weiß nicht ob meine "Methode" gut ist oder hilfreich für dich aber für mich ist es der richtige Weg mit meinem Verlust fertig zu werden. Ich hoffe du findest deinen eigenen Weg zu trauern und wieder glücklich zu werden. |
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Stichworte |
gestreut, karzinom, krebs, lungen, trauer |
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