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AW: Unsere Geschichte....In meinem Herzen bist du für immer bei mir
Liebe Line..
ich bin zwar etwas älter wie Du, aber ich kenne Deine Gefühle sehr gut. Meine Mami starb im Oktober 2012 und auch ich war 12 Tage und Nächte bei ihr im Hospiz, bis sie für immer von uns ging. Ich fühlte mich da auch plötzlich wie ein kleines Kind, daß von der Mama verlassen wurde. Deine Trauer ist noch ganz frisch und erstmal im totalen Chaos. Das ist völlig normal und erleben andere auch so. Du wirst mit der Zeit sehen, daß die Trauer verschiedene Phasen durchquert. Ich möchte Dir sehr ans Herz legen, jede auszuleben und zwar ganz nach Deinen Beürfnissen. Darüber zu reden ist auch ein wichtiger Bestandteil des Verarbeitens. Ich hoffe sehr, Du findest auch hier einen Raum für Dich und wünsche Dir weiterhin viel Kraft für diese schwere Zeit. Schick Dir eine Umarmung, Tine
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MISS YOU MAMA 24.02.1944-15.10.2012 |
#2
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AW: Unsere Geschichte....In meinem Herzen bist du für immer bei mir
Liebe Line,
ich erkenne mich selbst sehr in deiner Geschichte wieder. Ich werde nächsten Monat 21 und kenne das Gefühl "noch nicht erwachsen genug zu sein" allzu gut. Mein Papa ist Ende April innerhalb von zwei Monaten plötzlich an Lungenkrebs verstorben. Nun trage ich soviel auf meinen schmalen Schultern wie so manch einer in seinen 50ern nicht. Meine Mutter und ich (und mit mir auch mein Freund) stehen nun alleine mit Haus und Hof da und schlagen uns so durch. Hast du Geschwister die dir helfen könnten? Ich habe leider keine, stelle mir aber vor dass es die Situation einfacher macht weil man sein Leid mit jmd teilen kann, der quasi ebenfalls "ein Teil" davon ist. Ich habe nun ganz andere Pflichten wie vorher, besitze mit meiner Mutter ein großes Grundstück unter anderem. Ich habe jetzt auch "meine Familie" zu versorgen. Die ja leider nur aus uns dreien besteht. Das hat mich enorm wachsen lassen, aber ich wünsche mir nichzs sehnlicher als meinen Papa wieder zu bekommen und weiterhin "das Kind" sein zu dürfen. Vllt auch Papas kleine Prinzessin...auch wenn jetzt sicher einige mit den Augen rollen.. Ich bin mir sehr sicher dass wir unsere Elternteile wieder sehen werden und sie uns auch von dort, wo sie jetzt sein mögen, hören können. Ich versuche mir einzureden, dass mein Vater immernoch irgendwo ist, geistig versteht sich. Ich versuche ihn stolz zu machen und stelle mir häufig die Frage "was würde er jetzt tun oder wollen?". Ich bin sicher, in irgendeiner Weise bekommt er das mit. Versuch den Kopf oben zu halten, nur dann kann deine Mama dich sehen. Viel Kraft, Julia
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Liebe ist stärker als der Tod! Papa 04.10.1948 - 25.04.2014 |
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