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  #1  
Alt 08.11.2014, 07:48
Slila Slila ist offline
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Registriert seit: 31.10.2014
Beiträge: 14
Standard AW: Ich gehöre jetzt auch dazu.

Danke, liebe Tündel.

So, gestern war ich dann 4 Stunden für die OP-Vorgespräche in E.
Infos, die ich jetzt ganz genau habe: beide Eierstöcke und Gebärmutter werden rausgeholt.
Aufgrund eines Tumors, der außen am Darm sitzt, ist die Wahrscheinlichkeit, daß dieses Stück Darm entfernt werden muß, bei mir sehr hoch.
Die Wahrscheinlichkeit, daß ich einen zeitweiligen künstlichen Ausgang brauche, ist sehr gering.
Ich werde voraussichtlich 4 Tage auf der Intensiv bleiben müssen, kann mich also dann auch nicht hier melden, voraussichtlich erst gegen Wochenende, wenn ich - so alles nach Plan verläuft - wieder auf normaler Station bin.

Die OP wird irgendwann Montagmorgen starten und ist auf 6-8 Stunden angesetzt.

Die vielen Katheder, die ich bekommen soll, machen mir komischerweise momentan richtig - nee, Sorgen ist das falsche Wort...eher: mulmige Gefühle... mag mir jemand mit Erfahrung dazu was sagen?
Ich soll einen Venenkatheder am Arm bekommen, der ist wohl für größere Gaben von Medis da und für die Permanentüberwachung des Blutdrucks. Er wird erst unter Narkose gelegt. Frage: tut das sehr weh, wenn der gezogen wird?

Gleiche Frage gilt für den Halskatheder.

PDA für Schmerzmittel bekomme ich auch, aber damit kenne ich mich ja von den Geburten aus.

Wie ist es euch in den ersten Tagen auf der Intensiv ergangen? Schläft man da viel? Ich weiß, daß das individuell ist, aber so ein paar Erfahrungen würden mir jetzt gut tun. Oder eher nicht?

Ich hatte gestern eine sehr sehr nette Anästhesistin, die mich auch wirklich gut beruhigen konnte.
Nun habe ich keine Bange mehr vor der OP selbst, sondern vor den Tagen auf der Intensiv...

LG
Slila
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  #2  
Alt 08.11.2014, 08:00
ulrikes ulrikes ist offline
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Standard AW: Ich gehöre jetzt auch dazu.

Hi Slila,
das mit den Kathetern ist nicht schlimm. Die nerven höchstens ein bisschen bei der "Mobilisation der Patientin" auf der Intensivsation, d.h. beim Aufsetzen und Flur-Spaziergang mit Physiotherapeut müssen erst deine ganzen Anhängsel geordnet werden. Vom Setzen der Katheter bekommst Du nichts mit, weil du da schon unter Narkose bist. Und das ziehen geht unproblematisch.
In puncto Narkose bin ich danach immer die Vielschläferin vor dem Herrn. Tündel war danach schneller wieder fit als die Ärzte. Das ist echt total unterschiedlich.
Ich wünsche dir eine gute Zeit in Essen
Ulrike
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  #3  
Alt 08.11.2014, 13:17
Stern 2014 Stern 2014 ist offline
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Standard AW: Ich gehöre jetzt auch dazu.

Liebe Slila,
toi toi toi,für die OP!
Super, dass Du nun in einem erfahrenen Zentrum operiert wirst.
Auch von mir großes Daumendrücken. Du schaffst das!
Ja, und mit der Intensiv: du wirst überwacht und umsorgt.
Und wurdest vorher gut informiert.
Nach Muttis OP waren viele Schläuche da, aber die sind eben notwendig.
Also: nochmals alles Gute & lG,
Stern 2014

Geändert von Stern 2014 (08.11.2014 um 13:19 Uhr) Grund: Gruß vergessen
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  #4  
Alt 08.11.2014, 13:37
Benutzerbild von schnecki2014
schnecki2014 schnecki2014 ist offline
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Standard AW: Ich gehöre jetzt auch dazu.

Liebe Slila!

Hab keine Angst vor der Intensivstation. Am Anfang bist du eh noch recht müde, ich habe damals die 1.Nacht gut geschlafen, die Medis über den Schmerzkatheter waren sehr gut eingestellt. Mein Blutdruck war etwas im Keller, aber das haben die Schwestern gut hinbekommen. Hab Vertrauen in die Pflegenden und die Ärzte, sie kümmern sich gut, denn der Personalschlüssel ist viel besser als auf Normalstation, eben wegen der Anästhesie und den vielen Zugängen, den ev.Kreislaufproblemen oder Atemproblemen am Anfang nach der OP. Da ich selbst sonst auf Intensiv arbeite kann ich dir wirklich sagen, hab keine Angst.
Das Legen ger Zugänge wirst du nicht merken, außer dem PDK, der wird ja vor der Narkose gelegt im Sitzen.Bei mir war das sehr schwierig, beim 3. Versuch hat es erst geklappt, aber das ist ja nicht die Regel.
Das Ziehen der Drainagen ist kurzzeitig etwas unangenehm, aber hinterher bist du froh sie los zu sei . Bei den Kathetern merkst du nicht viel.
Ich wünsche dir alles Gute für Montag, meine Daumen sind gedrückt.
Alles Liebe wünscht dir schnecki2014.
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  #5  
Alt 08.11.2014, 14:43
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Tündel Tündel ist offline
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Standard AW: Ich gehöre jetzt auch dazu.

Hallöl nochmöl!

Wie ja schon von Ulrike geschrieben, ich war vier Stunden nach der Op so fit, dass ich lauthalsest nach Handy, PC, Teddy und Chirurgen gebrüllt hab, in genau dieser Reihenfolge!

Handy, weil ich mein Gspusi anrufen wollte!

PC, weil ich hier reinschreiben wollte und meinen Fernseher auch wollte gegen die Langeweile!

Teddy: Den wollte ich ja schon beim Aufwachen haben, aber sie wollten ihn auch nicht bei meinem Betti lassen, weil ich evtl ein anderes kriegen sollte! Dabei hatte er extra auch ein Op-Bandl bekommen, damit er nich spazieren geht!

Chirurg, der sollte mir sagen, wieso, weshalb und warum Ap-li einziehen musste und ob und wie lange er bleiben muss! Konnte oder wollte eine Woche lang keiner sagen, weil Prof. S. auf nem Kongress war!

Am Mittwoch wurde ich operiert, am Samstag haben sie mich von der IMC (Zwischenintensiv) entsorgt und waren ganz froh drüber, ich war denen viel zu wach, was sie wohl nich oft haben . Aber da war ich schon die ersten Schritte rumgelaufen, trotz der ganzen Kabel und Schnürl und Katheter. Die muss man nur gut sortieren, sonst verwickelt man sich darein!

Der ZVK wurde im Schlafen gelegt und war eigentlich auch später nicht störend, nur wenn Schwester Mo's rauchstinkige Finger morgens um fünf an dem Dingens rumfummelten, dann ! Ibaba! Der blieb 7 Tage, ich musste nur aufpassen, dass die auch wirklich immer saubere Pfoten hatten, wenn sie an das Teil drangingen und beim Verbandswechsel auch sterile Handschuhe anhatten.

Die Armvenen- und Arterienzugänge hatte man noch auf der IMC entfernt!

Und bei der Drainage kann ich dir den Tipp geben: Wenn du das Rückenmarksdingens noch hast, wenn sie die Drainage ziehen, dann verpass dir kurz vorher noch eine Dosis, dann isses nur halb so doooooof!

Sonst fällt mir so nix mehr ein, ahja, das Engeli hat mich damals gewarnt, wenn die Lymphknoten mit rausnehmen, kann es zu Lymphödemen kommen, dann werden die Beine dick! In diesem Fall seeeeeehr lautschreien und Lymphdrainagen einfordern! Sonst könntest du echt Probleme kriegen! Bei mir war das nicht der Fall, aber andere haben da echt Schwierigkeiten!!!!

Also, dann wünsch ich dir alles Gute!
Weg mit dem Messidreck!
Immer feste druff!
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__________________
Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!

Geändert von Tündel (08.11.2014 um 14:53 Uhr)
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  #6  
Alt 08.11.2014, 15:31
Benutzerbild von Jacqueline1964
Jacqueline1964 Jacqueline1964 ist offline
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Beiträge: 138
Standard AW: Ich gehöre jetzt auch dazu.

Liebe Slila,

ich werde Dir am Montag ganz feste die Daumen drücken und hab keine Angst vor Schmerzen oder vor der Intensivstation.

Ich war geistig ziemlich fit nach der OP und als ich die Schwester, die grade an mir rumfummelte, nach Ihrem Namen frug, sagte diese: psst... ganz ruhig, alles ist gut. Hääh? komischer Name. Ich fragte nochmals: wer sind sie und wie heißen sie? Wieder kam: pssst... ganz ruhig.. alles gut... ruhig.... Die Gute dachte ich wäre im Delirium.

Ich hatte zu keiner Zeit Schmerzen, auch das Ziehen der Drainage, die nach 2 Tagen gezogen wurde, hat nicht weh getan. Überhaupt hat mir nichts weh getan. Ich war leider viel zu fit für die Intensiv, bekam fast alles mit, was da so läuft. Ich lag direkt an der Türe, dadurch war es immer hell. Die Türe war immer offen, damit die Pfleger hören, wann es piept. Ich bekam mit, wenn die Polizei da war und Alkoholleichen anbrachte, die lauthals geschrien haben oder die ältere Dame neben mir, die sich nachts den Blasenkatheder rauszog und immer schrie Vergewaltigung. Das war wirklich sehr nervig und nach 5 Tagen war ich froh auf "Normal" zu kommen.

Die Halsleinen kamen nach und nach raus. Der Blasenkatheder wurde am 5. Tag gezogen. Ich hatte vor allem so viel Angst und hatte keine Schmerzen. Nachdem mir der Rückenkatheder gezogen wurde, dachte ich das es jetzt los geht mit den Schmerzen. Aber nichts. Ich habe mir Nachts was geben lassen für Notfälle, habe es aber ganz selten gebraucht. Nach 4 Tagen auf Normal kam der Port. Davor hatte ich auch so Schiss. War aber ruckzuck vorbei und ich spüre ihn bis heute nicht. Vielleicht liegt es daran, das ich Reservehaut hab und ganz gut im Futter stehe?

Und dann am 10. Tag nach OP die erste Chemo und gleich danach hat mich mein LG abgeholt. Das ging im Rückblick gesehen alles ganz schnell.

Hab keine Angst vor Schmerzen. Durch die PDA bist du bestens versorgt und sollte die, aus welchen Gründen auch immer, nicht ausreichen, verlangst Du Schmerzmittel. Fordere alles ein, was Du benötigst.

Ich wünsche Dir alles Gute, drücke meine Daumen für Montag, Du schaffst das.

Alles Liebe schickt Dir
Jackie
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  #7  
Alt 08.11.2014, 16:27
Slila Slila ist offline
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Registriert seit: 31.10.2014
Beiträge: 14
Standard AW: Ich gehöre jetzt auch dazu.

Oh, ihr Lieben alle! Ihr tut mir gerade sooooo gut!

Ganz lieben Dank, daß ihr euch die Zeit genommen habt, meine Ängste und Sorgen etwas zu besänftigen!

Ich wünsche mir wirklich, daß ihr alle ehrlich seid und auch ehrlich schreibt, wenn da was "Unangenehmes" (hey, ich hab' Krebs, was gibt es da noch Unangenehmeres? ) auf mich zukommt - macht ihr, versprochen? Und wenn nicht hier, dann bitte per PN...

Und ich bin mittlerweile richtig froh, daß es schon Montag statt Dienstag losgeht, so langsam fangen die ungewollten und unerwünschten Untermieter nämlich an zu randalieren, vor allem der große am Eierstock...

Liebe Grüße,
Slila
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