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#1
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AW: Tante hat Krebs
Hallo.
Heute Nacht um 2:20 ist sie verstorben. Herzstillstand. Geht sowas eigentlich im künstlichen Koma? Man muss zu den Oberschenkelhalsbrüchen sagen, dass sie 2x hingefallen ist und diese danach hatte... Sie wollte auch nie lebensverlängernde Maßnahmen, das hat sie auch in der Patientenverfügung drin stehen. Morgen müssen wir zum Bestatter, und dann bekommen wir auch den Arztbericht. Dass es so schnell gehen kann, hätten wir niemals gedacht... sie sollte das CT schon beim letzten Krankenhausaufenthalt machen, wollte sie aber nicht und musste das auch unterschreiben... wir haben da ja noch nicht gewusst wie es um sie steht, aber meint ihr, sie wird das schon gesagt bekommen haben, dass so ne Vermutung besteht? |
#2
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AW: Tante hat Krebs
Liebe Schwestern,
mein herzliches Beileid. Ich wünsche Euch viel Kraft für die kommende Zeit. Mouna |
#3
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AW: Tante hat Krebs
Zitat:
ja, das geht. Mein Mann ist an einer interstitiellen Alveolitis gestorben. Er hat auch im künstlichen Koma gelegen. Außerdem bekam er noch Sauerstoff. Trotzdem hat das Herz einfach aufgehört zu schlagen. Ich wünsche Euch mein herzlichstes Beileid. Liebe Grüße Waltraud
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09/07 Plattenepithelcarzinom rechtes Stimmband pT2 cN0 G1 (Laserresektion) 10/07 Adenocarzinom rechter Lungenunterlappen pT2 pN2 pR0 pM0 G2 IIIA 12/12 Knochenmetastasen Behandlung mit Tarceva und X-Geva seit 2017 Stillstand - Therapiepause |
#4
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AW: Tante hat Krebs
Dankeschön. auch wenn es sie auch nicht zurückbringt.
Sie war auch an sämtlichen Maschinen. Künstliches Koma, künstliche Beatmung, Sauerstoff in der Nase, und irgendein Tropf. Ein Arzt war heute nicht zu sprechen in der Zeit, wir wollten auch nicht noch 3 Stunden drauf warten, aber am Montag werd ich nochmal anrufen und hingehen, wenn der Bericht morgen keinen Aufschluss gibt... am 30.12 war sie nämlich noch einigermaßen fit, zwar auch schwächer als die letzten Tage, aber nicht so. man denkt immer, war es das richtige Krankenhaus? Sind die Ärzte schuld? Ich verstehe auch nicht, wieso sie überhaupt noch operiert haben, wenn der Krebs schon überall war (laut Arzt). Erstmal das Alter, der allgemeine Zustand - war alles nicht mehr top. Aber sie bekam ja vorher schon eine ganze Zeit Morphin und das soll schon stark gewesen sein. sie hat auch an dem Tag wo sie eingewiesen wurde gesagt, sie hat das Gefühl, sie übersteht die Nacht nicht, wenn sie jetzt nicht ins Krankenhaus geht. ich hoffe mal nicht, dass irgendein Ärztefehler vorliegt. Sie hatte auch geschwollene Hände und die Lippe war dick, gewogen hat sie jetzt am Ende vielleicht 45kg bei 1.59 |
#5
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AW: Tante hat Krebs
Es tut mir leid dass es deine Tante getroffen hat und sie dann so schnell sterben musste aber manchmal ist ein schneller Tod besser als langes Leiden.
Habt ihr zwei noch andere Verwandte die für euch da sein können? Für mich hört sich das so an als wäre es einfach schon zu spät gewesen und die Ärzte haben irgendwie trotzdem noch alles versucht. Warum da noch eine OP versucht wird ist natürlich schon etwas komisch aber manchmal kann sich die Medizin kein Scheitern eingestehen sondern kämpft trotz Unsinnigkeit weiter und weiter. Hier kann natürlich niemand wissen was sich die Ärzte gedacht haben. Vielleicht war es ein Darmverschluss durch den Darmkrebs und man wollte noch versuchen etwas zu retten. Aber alleine durch das sehr hohe Alter und dem allgemeinen Gesundheitzustand deiner Tante war das natürlich schon sehr risikoreich. Unbeantwortete Fragen sind immer eine grossen Belastung in der Trauerzeit, was wäre wenn zählt nicht mehr. Bei dem Tod meiner Mama gab es auch einige Fragen die mich belastet haben aber ich konnte zum Glück schnell von diesen loslassen. Ich hoffe dir gelingt das gleiche, es vereinfacht die Trauerzeit sehr. Ich wünsche dir und deiner kleinen Schwester das Beste, ich hoffe ihr könnt nach der Trauer wieder Licht sehen. Es wird dauern aber ich bin mir sicher ihr zwei schafft das. |
#6
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AW: Tante hat Krebs
Liebe herzi, mein Beileid.
Auch meine Mama starb während des Komas an Herzversagen. Mein Geschichte ist auch recht frisch und hier im KK zu lesen. Viel Kraft euch. Geli
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Geli http://www.krebs-kompass.org/showthr...t=63898&page=3 __________________ 13.02.2013 06.11.2014 |
#7
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AW: Tante hat Krebs
Viele sind wir nicht mehr, meine Mutter und Oma und eine sehr gute Bekannte, die uns jetzt auch mit dem ganzen schriftlichen hilft und was noch zu regeln ist.
Eben, ich finde auch, dass die OP einfach viel zu risikoreich war. Aber ich habe auch keine Ahnung bis jetzt, wieso warum weshalb. Vor 2 Wochen sagte die Notärztin es wäre kurz vorm Darmverschluss, aber dann hat sie doch noch aufs Klo gekonnt .. Aber ich denke, selbst wenn sie das jetzt besser verpackt hätte, wäre die Chemo hinterher usw. noch viel belastender gewesen, falls sie die noch hätte durchmachen müssen... Trotzdem ging das alles viel zu schnell. Am 30.12.2014 noch bei vollem Bewusstsein, geröntgt und per Ultraschall haben sie dann schon gesehen dass da was ist, was da nicht hin gehört und am 31.12.2014 wurde dann der CT gemacht und dann direkt die OP. Hätte man gewusst, es wären die letzten Tage gewesen, hätte man sie auch nochmal rausholen können, weil sie noch so gerne in den Zoo wollte, bestimmt schon ein halbes Jahr. Raus gegangen ist sie seit knapp 2 Jahren gar nicht mehr, war nur in der Wohnung, seit dem ersten Oberschenkelhalsbruch. Ich danke euch für die vielen Kommentare, Erfahrungen helfen einem da doch weiter, wie gesagt bis jetzt hatten wir gar nichts mit Krebs zu tun und stehn halt vor nem Fragezeichen... die schuld suche ich immer noch bei den ärzten, weil in dem Krankenhaus auch schon mein Opa und sämtliche andere Verwandte verstorben sind... |
#8
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AW: Tante hat Krebs
Der schnelle unerwartete Tod schmerzt als Hinterbliebener immer sehr. Meine Mama hatte noch ein Monat vor ihrem Tod eine OP. Während dieses gab es Probleme, Wasser vom Bauchraum kam in die Lunge, sie war kurzzeitig tot aber konnte reanimiert werden.
Später lag sie dann weinend in meinen Armen und sagte zu mir: Wieso haben sie mich wiederbelebt? Wieso durfte ich nicht einfach sterben? Ihr wäre damit wohl mehr Leid erspart geblieben. Es hätte mich aber auch zerrissen weil ich dann den Abschied den ich hatte, nie gehabt hätte. Im Nachhinein hätte ich ihr aber den schnellen schmerzfreien Tod so sehr vergönnt. Die Sache mit dem grössen "hätte/dachte/täte" ist auch so etwas was man abwerfen muss. Mir kommen fast immer noch die Tränen wenn ich daran denke dass meine Mama noch einmal gerne Salat essen wollte. Wie man im Sterben so kleine Dinge schätzen lernt, diese unsägliche Dankbarkeit die sie auf ihren letzten Weg gegleitet hat. Ich fürchte fast dass unsere Kommentar dir wohl nicht sehr helfen werden. Trauer ist ein einsamere Weg, da kämpft man alleine gegen sich selbst. Andere können helfen aber gehen muss den Weg jeder auf seine Weise und in seinem Tempo. |
#9
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AW: Tante hat Krebs
Hallo Chari...
ich bin momentan noch relativ ruhig, hab zwar über den Tag verteilt mehrmals geweint, aber ich hoffe der Schock kommt echt nicht noch... meine (Groß)tante wollte einfach nicht mehr, so versuche ich mir das vor Augen zu halten. Ich dachte immer, sie isst freiwillig kaum noch was, weil sie nicht mehr leben möchte, aber jetzt wird einem alles klar. Erbrochen hat sie in den letzten Tagen auch sehr viel. Das Alter 83 erreicht auch nicht jeder, das schlimme ist aber dass sie gerade an ihrem Geburtstag gestorben ist. |
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