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#1
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AW: Vermissen und nicht begreifen...
Danke Chari,
ich weiß meine Mutter würde mir in den Hintern treten wenn ich jammer. Ist nur so schwierig immer stark sein zu müssen.... Ich bin so glücklich dass ich soviel Zeit mit ihr verbringen konnte...Urlaube mit meiner Tochter und ihr, Musical Besuche usw. Das sind Dinge die mir nie einer nehmen kann. Aber ich merke erst jetzt wie sehr man seine Mutter braucht- auch wenn man wie ich schon 43 Jahre alt ist. Oft denke ich so: ach ja das muss ich Mama erzählen und dann fällt mir ein das dies nicht mehr geht.... Ich weiß dass ich das schaffe und will auch echt net jammern... Bin für eure Erfahrungen und Tipps trotzdem dankbar!! Gruß Tatjana
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Vermisse dich Mom *04.05.1951 +27.12.2014 |
#2
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AW: Vermissen und nicht begreifen...
Ja dieser typische Griff zum Telefon, den kenne ich zu gut, wird weniger aber keine Ahnung ob es jemals ganz weggehen wird. Bei mir ist es nun schon 6 Monate (und zwei Tage) her aber trotzdem geschieht es noch ab und zu.
Passiert auch meistens im Unbewussten, ich komm von einer Prüfung raus, will gleich Mama anrufen und ihr erzählen wie es gelaufen ist weil wir dass immer so gemacht haben und dann erstmal blödes Gefühl. Aber ich mir geht es schon viel besser, zuerst waren da Alpträume, das Gesicht meiner Mama als sie starb und in meinem Traum habe ich sie nicht erkannt und dachte nur: Wer ist diese alte Frau? Weil ihr Gesicht nicht mehr das meiner "alten" Mama war. |
#3
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AW: Vermissen und nicht begreifen...
Hallo Tatjana,
Ja ein Gallenwegskrebs ist so heimtückisch und agressiv, das musste auch ich erfahren. Mein Mann starb am 20. November mit 59 Jahren an diesem Krebs, 4 Wochen nach der Diagnose. Es waren vorher außer ab und zu Magenschmerzen auch keine Anzeichen, bis es zur Gelbsucht kam. Heute denk ich manchmal vielleicht ist es auch gut, daß er vorher nichts wusste, er musste nicht lange leiden, auch deine Mama nicht. Mir geht es auch oft sehr schlecht, mein Mann fehlt mir so. Aber Tatjana ich glaube fest daran, daß unsere Lieben jetzt unsere Schutzengel sind und auf uns aufpassen. Und die schönen Erinnerungen die kann uns niemand nehmen. Liebe Grüße Anneliese |
#4
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AW: Vermissen und nicht begreifen...
Liebe Tatjanna,
es ist furchtbar, was Du erlebt hast und es tut mir leid, daß Euch so wenig Zeit blieb. Und doch will ich Dich wissen lassen, daß somit Deiner Mami ein langes schmerzhaftes Sterben erspart blieb. Es ist hier oft zu lesen, wieviele Kranke monate-, wenn nicht jahrelange Schmerzen aushalten mussten, bis sie erlöst wurden. Da ich demnächst meine Ausbildung zur Sterbe- und Trauerbegleitung absolviert habe, will ich Dir gerne Deine Fragen beantworten. Erstmal ist es wichtig zu wissen, daß jede Trauer anders verläuft. Es gibt hier keine Richtlinien oder angegebene Zeiten. Du wirst bald merken, daß die Trauer verschiedene Phasen durchläuft. Ich möchte Dir nahe legen, jede einzelne auszuleben. Weine, schreie, tu das, wonach Dir ist. Ich hoffe, Du hast Menschen um Dich, die Dich dann halten. Meine Mami ist mittlerweile zweieinhalb Jahre nicht mehr da und noch heute erschüttern mich immer wieder "Trauerwellen". Mittlerweile kenn ich die Anzeichen und weiß auch damit umzugehen. Doch im Großen und Ganzen habe ich Frieden in mir gefunden und kann sehr gut mit dem Verlust meiner Mami umgehen. Aber bis dahin ist es ein Prozess. So lass Dir Zeit und geh behutsam mit Dir um. Trauern braucht viel Energie. Wenn Du kannst, tu Dir immer wieder was Gutes. Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und schicke Dir stille Grüße, Tine
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MISS YOU MAMA 24.02.1944-15.10.2012 |
#5
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AW: Vermissen und nicht begreifen...
Danke Tine,
ich denke auch das man seinen Weg finden muss... Die Umwelt versucht immer einem zu sagen wie man trauern soll...aber mein Weg ist nicht der den anderen gehen..... Lg Tatjana
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Vermisse dich Mom *04.05.1951 +27.12.2014 |
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Stichworte |
fassungslos, trauer, trauerbewältigung |
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