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  #1  
Alt 12.02.2015, 22:46
Stern 2014 Stern 2014 ist offline
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Beiträge: 115
Standard AW: Tränenwegskarzinom

Hallo,
ich kann, wie ich dir schon bei deinem 1. Thread dazu geschrieben hatte nur nochmals betonen, dass die Charité bei Augen in D führend ist und ich mich schnellstens dorthin, an die besten die Unterlagen senden bzw. anrufen würde.
Die Unterlagen stehen jedem Patienten zu. Bei Karzinomerkrankungen ist es IMMER von Vorteil, ALLE Unterlagen auch selbst zu sammeln.
Dann siehst Du auch die genaue Diagnosenstellung Deiner Mutti.
Alles Gute!
Stern
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  #2  
Alt 12.02.2015, 23:41
zarah zarah ist offline
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Beiträge: 34
Standard AW: Tränenwegskarzinom

Stern 2014, die Augenklinik der Charité ist auf Tumorerkrankungen im Auge (Aderhautmelanome) spezialisiert. Liz Mutter hat einen Tumor am Auge/Lidrand, sprich: eine Tumorerkrankung der Haut / des Unterhautgewebes. Die Ärzte sprachen ja wohl von "Gewebe ähnlich der Lunge" - evt. ein Plattenepithelkarzinom? Dafür würde ich - falls das zutrifft - eher die Uniklinik Heidelberg (Kopfklinik, MKG) als führende (und von Liz' Wohnort wohl auch besser erreichbare) Adresse annehmen.

Aber: Die Zeit drängt, Liz ist schwanger, ihre Eltern sind wahrscheinlich nicht mehr die allerjüngsten. Und selbst die tollsten Koryphäen machen nicht immer alles richtig (leider selbst erlebt). Schwierige Abwägung ...
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  #3  
Alt 13.02.2015, 19:44
liz71 liz71 ist offline
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Beiträge: 25
Standard AW: Tränenwegskarzinom

vielen lieben dank für eure zahlreichen antworten.

heute hatte ich ein Gespräch mit der Ärztin.

eine op wird nicht ausgeschlossen. die chemo soll der erste start der Heilung sein. sie gab an gute erfolge bei einem kleinzeller Karzinom gehabt zu haben und gab mir viel Hoffnung.

die Diagnose lautet: tränensack-/gangskarzinom mit Destruktion maxilla und einbruch in die orbita.

ab montag soll die chemo starten mit:

Cisplatin 90mg/m2
Etoposid 120mg/m2

am ersten tag erfolgt auch die vergabe von sterofundin 1000ml
und NaCl 4000ml

als kurzinfusion sind kevatril und dexamathason aufgelistet, worüber die Ärztin kein wort verloren hat, stelle ich gerade fest.

im folgenden satz kann ich aus dem Kontext jetzt nicht verstehen, ob mit resttumorgewebe das entnommene gewebe für die Biopsie gemeint ist oder das was noch im körper bzw kopf noch ist ... würde mich freuen wenn ihr mir das auseinanderklamüsern könntet. ich hab es mir gefühlte 100 mal gelesen und werde aus dem satz nicht schlau.

"postoperativ nach Ausräumung des in der nasenhaupthöhle links gelegenen tumoranteils unförmiges resttumorgewebe von gut 3 x 2,5 x 2 cm unter knöcherner Destruktion entlang der lamina papyracea nasalseitig, im Sinus maxillaris, infraorbital links subcutan am boden der orbitahöhle jeweils links."

vielen lieben dank im vorraus
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  #4  
Alt 13.02.2015, 21:56
Rainer53 Rainer53 ist offline
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Beiträge: 284
Standard AW: Tränenwegskarzinom

Hallo Liz,

nach dem Bericht
Zitat:
"postoperativ nach Ausräumung des in der nasenhaupthöhle links gelegenen tumoranteils unförmiges resttumorgewebe von gut 3 x 2,5 x 2 cm unter knöcherner Destruktion entlang der lamina papyracea nasalseitig, im Sinus maxillaris, infraorbital links subcutan am boden der orbitahöhle jeweils links."
ist deine Mutter wohl doch operiert worden, bzw. ist bei der Probeentnahme (?!) gleich der zugängliche Teil des Tumors entfernt worden.

Das andere wäre wie berichtet eine sehr große OP, da ist es üblich und gängige Praxis, den Tumor erst durch Chemo soweit wie möglich zu verkleinern.

Das Kevatril ist gegen Übelkeit (Chemo !) und das Dexamathason wirkt entzündunghemmend (!?).

Viele Grüße und alles Gute für dich und deine Mutter,

Rainer
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  #5  
Alt 14.02.2015, 10:42
liz71 liz71 ist offline
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Beiträge: 25
Standard AW: Tränenwegskarzinom

danke dir rainer ....

die Ärzte haben nichts davon erwähnt, die rede ist nur von einer Gewebeprobe immer gewesen ... merkwürdig !

kann man ohne weiteres einfach so ein teil des Tumors entfernen, den Tumor einschneiden ?

meine Freundin hatte Magenkrebs der ihr entnommen wurde, da haben die Ärzte gesagt beim entnehmen des krebses hätte sie den krebs eingeschnitten und somit hätte sich der krebs (krebsflüssigkeit) im bauchraum verteilt und dadurch hatte sie die Metastasen, die nicht mehr zu operieren waren und sie ist letzendlich daran gestorben.

nun mach mir aber doch mehr sorgen ...
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  #6  
Alt 14.02.2015, 18:41
Rainer53 Rainer53 ist offline
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Registriert seit: 12.12.2010
Beiträge: 284
Standard AW: Tränenwegskarzinom

Hallo Liz,

die Gefahr der Metastasenbildung durch Probeentnahme ist nur in Ausnahmefällen gegeben:

http://www.krebsinformationsdienst.d...e.php#inhalt16

Da würde ich mir keine Sorgen machen, zumal ja zeitnah die Chemo jetzt beginnt. Mehr könnte man diesbezgl. eh nicht tun.

Neben der begonnenen Chemo kann man sich ja noch erkundigen, evtl. bei anderen Kliniken, es handelt sich ja wohl um einen recht ausgefallenen Tumor, und da gibt es desöfteren bestimmte, meist große, Kliniken, die sich damit am besten auskennen.

Ob die dann anders behandeln ist nicht gesagt.

Viele Grüße und alles Gute, Rainer
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  #7  
Alt 15.02.2015, 14:26
Marlem Marlem ist offline
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Registriert seit: 27.10.2009
Beiträge: 150
Standard AW: Tränenwegskarzinom

Hallo Liz

bei mir wurde das auch so gemacht das erst sehr genau geschaut wurde welche stellen betroffen sind. Hat wohl den Hintergrund das man im Gesicht nicht immer den Sicherheitsabstand einhalten kann, da man ja sehr beschränkt ist.
In anderen Regionen im Körper kann man großzügiger Operieren!
Da muss man im Vorfeld von einer OP nicht so genau Wissen was alles weg muss! Und leider kann man im CT oder MRT den Tumor im Kopf Bereich selten genau genug abgrenzen!

Viele Grüße und schöner Sonntag
Markus
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