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Eine erste Prognose meiner Onkologin
Hallo,
ich will mich mal wieder melden und über die neuesten Entwicklungen berichten. Vorletzten Montag bekam ich die letzte Chemo und in der vorigen Woche hatte ich eine CT für die Verlaufskontrolle. Heute war Befundbesprechung. Die bekannten Metastasen sind überwiegend zurückgegangen, manche sind nicht mehr zu sehen. Keine ist über 1 cm groß. Ich war happy und habe wieder richtig Mut geschöpft. Im weiteren Gespräch mit meiner Onkologin wurde jetzt eine Pause bis nach Ostern angekündigt. Dann sollen sich die nächsten Therapien anschließen. Zwischenzeitlich werde ich eine Reha in Anspruch nehmen können (26.02. bis. 19.04). Auf meine Anfrage, ob ich im Laufe des Jahres zweimal drei Wochen Zeit bekomme, um Reisen zu unternehmen, kam wie selbstverständlich, dies würde natürlich gehen. Wieder war meine Freude groß, aber es schlich sich der Gedanke ein, es geht nur darum, meine „Restlaufzeit“ etwas zu „versüßen“. So habe ich nochmal um eine Prognose gebeten, die dann auch prompt folgte: Ein Jahr, mit Glück können es auch zwei Jahre werden, die ich noch bei meinen Lieben verweilen werden könne. Obwohl ich mit diesem Zeitraum schon irgendwie gerechnet habe, schlug die Aussage ein wie eine Bombe. Nun ist es „amtlich“ und hat damit eine ganz andere Qualität. Jetzt sitze ich wieder an meinem Rechner und bekomme mein Grübeln nicht unter Kontrolle. Weiß nicht wirklich, wie ich die nächsten Tage verbringen kann, ohne mit meiner Niedergeschlagenheit meine Nächsten zu belasten und hoffe auf meine nächste Sitzung bei meiner Therapeutin. Es ist im Moment einfach zum Ko…..en. Nun muss ich einfach wieder dahin kommen, mich auf irgendwas freuen zu können… Sorry, dass ich mich hier einfach mal so auslasse, aber es ist ein kleines Ventil. Viele Grüße Walter |
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