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  #1  
Alt 17.03.2015, 17:18
hansizupf hansizupf ist offline
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Frage AW: Borderline Tumor

Tja, plötzlich soll sich der Borderliner ( es waren an jedem Eierstock eine Zyste,
die sich als solche entpuppt haben) in ein Ovarialkarzinom verwandelt haben.Ärzte wollen 2. Meinung und 2. pathologisches Gutachten einholen..Dasist doch irgendwie ungewöhnlich,oder???
Ärztin meinte aber, da das ganze in einem sehr frühen Stadium erkannt wurde,wäre die Heilungschance inkl. Chemo(?) ca.85 bis 90 %??
Alles sehr dubios, und jetzt heisst es warten,warten und nochmals warten auf den blöden Anruf vom Herrn OA. Dieser hatte ganz am Anfang angerufen.
Zitat: " kein Krebs,aber BOT der weder schwarz noch weiss ist,sondern grau.
Ende der Durchsage...
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  #2  
Alt 17.03.2015, 23:36
Neala Neala ist offline
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Standard AW: Borderline Tumor

Das ist nicht soo ungewöhnlich, meien proben wurden auch jeweils zur zweitbegutachtung geschickt, es ist wohl sehr schwierig klar zu erkennen was ein Borderlinetumor ist und was nicht.
Nach meiner zweiten OP hat sich auch erst durch den Spezialisten rausgestellt das es ein Karzinom ist.
Es spricht aber für die Ärzte das sie eine Zweitmeinung einholen wollen
__________________
Liebe Grüße
Silke
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  #3  
Alt 22.03.2015, 07:28
hansizupf hansizupf ist offline
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Ort: nah Würzburg
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Frage AW: Borderline Tumor

Anruf am 20.03.2015 von Klinik.Nach 20 (!) Tagen immer noch kein Ergebnis
da. Es wurde nur gesagt " in ca. 95% der Fälle würde die Diagnose bestätigt."

Wir stehen auf dem Schlauch und und machen uns verrückt. Kann das sein,
dass die Klinik die tatsächliche Diagnose verschweigt?? Oder dauert die 2. Meinung wirklich so lange ????

Und,stimmen die Prozentzahlen??? Und, falls sich aus diesem " Borderline", der ja in einem sehr frühen Stadium " entdeckt" wurde,
tatsächlich ein Karzinom entwickelt hätte, was ist dann mit dem Faktor Zeit??? Haben wir die überhaupt noch?????

Und wenn es ein Karzinom ist, dann ist doch hinterher Chemo angesagt??? Also volles Programm ??

Ich finde es zum K..... dass uns die Klinik so hängen lässt...Die haben wohl keine Familie und Kinder....

Geändert von hansizupf (22.03.2015 um 07:41 Uhr)
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  #4  
Alt 22.03.2015, 10:01
Benutzerbild von Tündel
Tündel Tündel ist offline
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Standard AW: Borderline Tumor

Hallo Hansi!

Ja, warten ist doof, der ganze Anlass ist doof! Trotzdem erstmal willkommen!

Auch ich hab keine Ahnung von Borderlinern, aaaaaaber das Dings muss weg, soviel Ahnung hab ich schon!

Ihr müsst dabei, egal ob Borderline oder CA nix überstürzen, denn da passiert viel zu viel!
Deine Frau wird, egal, was es nun ist, nicht unmittelbar tot umfallen, denn im Gegensatz zu diversen Krankheiten und Todesursachen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall hat deine Frau eine reelle Chance!

Bei HI oder SA fallen viele einfach um und sind tot, unsere Krankheit kann man als chronische Krankheit ansehen, wie Diabetes, der, wenn er nicht gut gehegt und gepflegt wird, genauso tot macht, wie Krebs!

Diese Chance hat sie aber nur, wenn ihr jetzt nicht aus Panik "schnell-schnippel-schnipp-schnapp" machen lasst und da keinen Spezialisten aufsucht!Es gibt in den großen Eierstockkrebs-Zentren sog. Ovar-Sprechstunden, die frau direkt aufsuchen kann und i.d.R. (wenn auch mit längerem Warten) gleich drankommt!

Egal ob Borderliner oder Karzinom, an diese Ecke des Bauches gehören Spezialisten, die auf diese Ecke des Bauches spezialisiert sind!

Je nachdem , in welcher Ecke Deutschlands ihr wohnt, ist es mehr oder weniger weit dorthin, aber die Gesundheit sollte es wert sein!
Wie du die findest?
Die Tante-Goo-Suchmaschine fragen! Da werden einige Kliniken genannt! Da fragst du nach, wie oft der Operierer eine solche OP schon gemacht hat, je mehr desto besser, denn dann ist die Chance auf Rest 0 viel höher als in einem normalen, sicher nicht schlechten Krankenhaus! Aber ein spezialisiertes ist eben besser! Hab dir ne PN dazu geschickt!

Alles Gute für euch! Und wie gesagt, ohne Panik gehts besser!

Über Chemo oder nicht Chemo, volles Programm oder nicht, da reden wir, wenn wir mehr wissen, ja??!! Erstmal müsst ihr wissen, was da Sache ist, und so wirklich ganz genau kann man das erst wissen, wenn das Dingens raus und in der Pathologie untersucht worden ist!

Bis dahin, bitte Ruhe bewahren und keine vorschnellen Aktionen!
__________________
Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!

Geändert von Tündel (22.03.2015 um 10:29 Uhr)
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  #5  
Alt 22.03.2015, 11:00
Swabs Swabs ist offline
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Beiträge: 253
Standard AW: Borderline Tumor

Hallo Hansi
Bin neu hier, aber Deine Zeile erinnern mich an meine Zeit als meine Diagnose letztes Jahr gestellt wurde. Ich wurde allerdings gleich operiert, weil mein Gedärme zu platzen drohte. Nach der OP liess man mich einfach wissen, dass es nicht ganz so toll gelaufen war, wie die Ärzte gehofft hatten. Auf die definitiven Resultate der Patho habe ich 3 Wochen gewartet! Ich bin immer bestürzt wie rücksichtslos Ärzte mit ihren "voraussichtlich" Aussage sind . Eine Ärztin hat mich aber sehr gut aufgefangen und mir während der Wartezeit gesagt: "es ist wie in einem Zug - Sie sind jetzt eingestiegen - und nun fahren Sie von einer Station zur andern. Bei jeder Station können Sie aussteigen oder sitzen bleiben. Nehmen Sie den Regionalzug mit vielen Haltestellen und nicht den D-Zug". Das ist mir geblieben und so versuche ich mein jetziges Leben Stückweise zu nehmen, mir nicht zu viele Gedanken zu machen, was noch alles kommt, sondern die Probleme in Angriff zu nehmen, wenn sie da sind.
Und nicht vergessen, es gibt auch psychologische Dienste, die Euch durch diese Zeit helfen können .
Liebe Grüsse Swabs
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  #6  
Alt 22.03.2015, 12:55
hansizupf hansizupf ist offline
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Ort: nah Würzburg
Beiträge: 15
Standard AW: Borderline Tumor

Hallo Tündel, hallo Swabs,

vielen Dank für die aufbauenden Worte. Mir will irgendwie nicht in den Kopf,
wie es sein kann Zyste Eierstock ( angeblich ganz harmlos und einfach zu entfernen)= Anruf Arzt " tendenziell Boderlinetumor", dann nochmals Anruf
" ist Borderline,aber weder schwarz noch weiss, eher grau".
Dann die Mitteilung in der ambulanten Sprechstunde " 2. Meinung muss noch eingeholt werden" usw.
Dann am letzten Freitag der Anruf " könnte doch Karzinom sein,bitte Geduld,die 2.Meinung ist noch nicht da."

Dieses Verhalten lässt mich an der Kompetenz der Ärzte zweifeln.
Wenn man sich mit dem Thema " Krebs " noch nicht wirklich befasst hat ( ist ja alles soweit weg und uns wird das nie betreffen...) dann sind solche Äußerungen ziemlich deftig. Ausserdem können wir mit der These " zu 95 %(?) erweisen sich Borderliner auch als Boderliner nicht wirklich was anfangen..
An Swabs: das mit dem Psychologischen Dienst haben wir auch schon im Auge und werden hier am Montag tätig.
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  #7  
Alt 22.03.2015, 13:52
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Tündel Tündel ist offline
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Ort: Südbayern
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Standard AW: Borderline Tumor

Neeeee, bitte nicht verzweifeln!

Tatsächlich ist es sogar sehr fürsorglich und verantwortungsbewusst, dass diese Ärzte eine 2. Meinung übrrhaupt einholen!
Das ist nämlich eher selten, v.a. in Krankenhäusern, die kein Kompetenzzentrum sind! Das sind keine schlechten Krankenhàuser, denn niemand kann für alles spezialisiert sein, aber es sind eben keine Spezialisten!
Sehr oft werden, leider, Frauen nicht leitlinienkonform behandelt und stehen dann völlig verzweifelt da! Einer der führenden Spezialisten sprach sogar von über 40% falsch behandelten Frauen!

Wie kann das sein???
Viele Leute glauben, wie du ja auch, dass nun alles ganz schnell gehen muss, Op und das möglichst gestern!
Aaaaaaber so eine Eierstockkrebs- oder auch Borderliner-Op ist eine langwierige und äußerst komplizierte Sache.
Für bestimmte Parts dabei, z.B. bei Bauchfellbefall braucht es echte Spezialisten, die das Bauchfell von den Organen abfieseln können und die hat nicht jedes Krankenhaus, kann es auch gar nicht haben!

Na ja, und außerdem und das ist jetzt das Zitat des mich operierenden Spezialisten aus der Hauptstadt: "Kann ich erst sehen, was da in Ihnen los ist, wenn ich Sie offen vor mir auf dem Tisch hab!"

Das ganze Ausmaß des Dramas kann man erst beurteilen, wenn die Op läuft! Deshalb kann dir so auch noch keiner sagen, was denn da nun in deiner Frau schlummert! Auch wenn die es sicher gerne wollen! Die wollen dich nicht verar....., sondern sie können es einfach nicht genau sagen!
Und du siehst ja, bei Neala hat sich erst viiiiiel später rausgestellt, dass es eben doch ein Karzinom war!

Und deshalb ist es auch ungut, solche Sachen per Bauchspiegelung "nachgucken" zu lassen, um des Nachguckens willen. Da kann sehr viel Ungutes passieren, kann, muss natürlich nicht!
Wenn schon Bauchspiegelung, dann auch die nur in einem Kompetenzzentrum, wo man sofort auch großen Bauchschnitt umschwenken kann, sprich das komplette Team und die entsprechende Intensivstation gleich im Haus hat.

Oder es wird aufgeschnitten und geguckt, dann festgestellt, dass das Ausmaß seeeehr viel größer ist als erwartet und man hat z.B. keinen Darmchirurgen bei der Hand und muss die halbfertige OP abbrechen!

Oder es gibt irgendwelche Komplikationen mit Kreislauf, Lunge, Bauchspeicheldrüse, Nieren, nicht haltenden Darmnähten oder sonstigen unschönen Dingen, die immer passieren können und ein kleines Krankenhaus oder gar die Tagesklinik hat keine volle Intensivstation oder nicht die dafür ausgebildeten Spezialisten.

Das wär doch noch doofer als die Situation ohnehin schon ist, oder? Es könnte nämlich dann auch tödlich enden!

Wenn du meine Messi-Geschichte liest, dann wirst du verstehen, warum ich so rede, bei mir wollte man auch gucken um des Guckens willen, weil "bei Ihnen ist eh nix mehr zu machen!" Ja, so hab ich auch geguckt, hab mich ans Telefon gehängt, Alternative gesucht und bin denen vom Tisch gehopst!
Ein Spezialist konnte eben doch noch was machen, was er auch getan hat, und die nette Prognose von "ein paar Monate haben Sie noch!" liegt jetzt 1 1/2 Jahre hinter mir!

So geht es einigen Frauen hier!
Und das Unwort des Forums ist "GEDULD"

Bitte überstürzt da nix!
__________________
Tündel

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