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  #1  
Alt 18.06.2015, 08:20
Lisssbeth Lisssbeth ist offline
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Standard R0 OP bei Figo IIIc?

Hallo ihr lieben

ich frage mal wieder für eine andere ganz liebe Leidensgenossin. Sie wurde kürzlich im hiesigen Uniklinikum operiert, leider nur mit R2. Es ist hier kein zertifiziertes EK-Kompetenzzentrum. Ich habe das blöde Gefühl, dass ein wirklich erfahrener Operateur ein besseres Ergebnis erzielt hätte... Sie ist PP und wurde deshalb von Chefarzt/Klinikleiter operiert. Ich pesönlich finde ja, dass einige Oberärzte evtl. mehr aktuellere OP-Erfahrung haben. Jetzt hatte sie gestern ihre zweite Chemo (von 6) mit Pacli/Carbo/Avatin.

Ich habe ihr geraten eine zweite Meinung in einem Kompetenzzentrum einzuholen (mein Gefühl beim Lesen hier sagt mir Prof S. in B. ist derzeit der beste, obwohl sie bei HH wohnt, da ist ja auch eins).
Vielen Dank mal wieder und liebe Grüße, Eva

Geändert von gitti2002 (18.06.2015 um 14:09 Uhr) Grund: Nutzungsbedingungen
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  #2  
Alt 18.06.2015, 09:27
Benutzerbild von Tündel
Tündel Tündel ist offline
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Standard AW: R0 OP bei Figo IIIc?

Hallo Eva!

Doofe Situation für die Dame, seeeehr doof!

Ja, die Statistiken sagen, dass in Komp-Zents eine höhere R0-Rate erzielt werden kann und wird! Da sind es wohl um die 80%, in "normalen" Khs um etliches weniger.

Nun ist es aber passiert und es ist noch nicht alles verloren! Wenn die Chemo gut anschlägt, kann immer noch alles gut werden! Trotzdem sollte im Falle eines Rezidivs über das Komp-Zent intensivst nachgedacht werden!
Das mit den drei großen Buchstaben in HH soll da seeeeehr kompetent sein!
Holt doch da eine zweite Meinung ein!

Und manchmal ist mehr auch von einem S. in B. oder d.B. in E. nicht machbar. Mich hat S. höchstpersönlich operiert, aber auch er konnte nicht alles kriegen, bei mir wars R1.
Zur Zeit tummelt sich aber nix in mir!
__________________
Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!

Geändert von gitti2002 (18.06.2015 um 14:12 Uhr) Grund: NB
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  #3  
Alt 06.07.2015, 20:47
Elisabeth78 Elisabeth78 ist offline
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Standard AW: Arbeiten neben der Chemo?

Hallo Leidensgenossinen

hatte letzte Woche Dienstag meine erste Chemo seit heute kann ich mich erst wieder einigermaßen aufraffen. Also arbeiten könnte ich nie und nimmer .
Kann mich ja gerade mal um mich kümmern
Am zweiten Tag nach der Chemo gings los seit dem komme ich kaum noch die Treppe hoch
Zu allem übel kommt noch die Hitzewelle und seit der Chemo sind meine Hitzewallungen noch mehr geworden weiß halt jetzt nicht liegts an der Hitze (bei mir hats aktuell 26 Grad in der Wohnung )der Operation oder der Chemo
was mir auch noch aufgefallen ist ,ist meine stark wechselnde Stimmung .
Vor der Chemo war die ja mit den tollen Nachrichten über den Krebs schon im Keller aber jetzt ist sie noch schlechter abgewechselt mit Phasen wo ich richtig gut drauf bin.Zwischen am liebsten wäre ich tot und alles ist gut könnte ja noch schlimmer sein ist alles dabei. Wechselt aber im Minutentakt. Hilfe


Wie hat es euch da ergangen ?
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  #4  
Alt 06.07.2015, 22:07
Lisssbeth Lisssbeth ist offline
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Standard AW: Arbeiten neben der Chemo?

Hallo Elisabeth,

Ich komme ganz gut mit Hitze klar, schon immer. Hab nen Planschbecken und kann mich so auch mal abkühlen.

Doch leider haben seit 10 Tagen die Polyneuropathien so zugenommen, dass ich kaum noch laufen kann. Die können ja auch Monate bis Jahre nach Chemo-Ende noch massive Beschwerden verursachen. Ich habe die Beschwerden meinem Oberarzt geschildert und er hat sie auf der letzten Tumorkonferenz besprochen. Ergebnis: Paclitaxel wird komplett abgesetzt und ich bekomme nur noch CPL mono. Vielleicht gehen dadurch auch meine starken Knochenschmerzen zurück :-)

Dazu bekomme ich das Antidepressivum Duloxetin, das zufällig bei PNP gut helfen soll. Obwohl ich eigentlich nicht depressiv bin. Vielleicht lauf ich dann nur noch als Grinsekatze durch die Gegend.

Hat irgendjemand damit Erfahrung? Ich hab zu dem Stichwort leider nichts im kk gefunden. Die Latte an NW hört sich auch nicht ohne an...

Viele Grüße, Eva
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  #5  
Alt 07.07.2015, 11:05
Zoli Zoli ist offline
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Standard AW: Arbeiten neben der Chemo?

@ Liebe Elisabeth,

die Hitzewellen sind bei mir die ersten 3-5 Tage nach Chemogabe, v.a. nachts sehr schlimm wo ich tw. stündlich schweißnass aufwache, einen Schluck trinke, mich abtrockne, Klamotten wechsle, Bettdecke drehe oder wechsle und ..... weiterschlafe.
Tagsüber hilft mir gerade der Fächer meiner 3jährigen Tochter

Ebenso die ersten paar Tage bin ich auch wechsel-stimmig Alles strengt mich mehr an und ich bin recht ungeduldig, brauch mehr Ruhe, möchte am liebsten in eine Art Höhle kriechen und "Winterschlaf" halten, jede Hektik in meiner Umgebung nervt mich mal mehr mal weniger - das zeigt mir, dass der Körper so mit sich zu tun hat, dass er auf "negative" Einflüsse von außen sensibler reagiert.

Zum Glück habe ich in den Tagen rundum Hilfe, so dass meine Tochter nicht unter mir leiden muss. Nach spät. 5 Tage bin ich wieder normal und nur noch körperlich weniger belastbar.

Die Gelenkbeschwerden/Anlaufbeschwerden habe ich auch ein paar Tage lang - durch viel Bewegung im Haus und Spazieren bekomme ich es gut in den Griff.

Missempfindungen sind Stück für Stück stärker geworden, v.a. im linken Fuß. Die darf ich ca. 2 Wochen genießen, dann gehen sie langsam weg ... bis zur nächsten Gabe.


@ Liebe Eva, so ein Mist, dass Deine Probleme schlimmer geworden sind unter Taxol
Mit Antidepressiva habe ich keine Erfahrung - ich habe nur mal einen guten Freund vorsichtig darauf hingewiesen als er, nach Einstellung, völlig "drüber" war ob er nicht den Arzt kontaktieren will wegen der Dosierung - danach ging es ihm besser. Also alles kurzweilig und Dosierungssache ....
NW hat jedes Medikament - da würde ich, an Deiner Stelle, einfach nicht darüber nachdenken - da bist Du doch bald durch und dann brauchst Du es hoffentlich auch nicht mehr.
Viele liebe Grüße
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  #6  
Alt 30.07.2015, 21:26
Arya Arya ist offline
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Standard AW: Arbeiten neben der Chemo?

Hallo Lissbeth, ich bekommen auch Chemo alle drei Wochen Paclitaxel und Carboplatin. Da mich meine Diagnose beruflich in einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt erwischt hat, und ich meine Chancen nicht vergeben wollte, habe ich drei Wochen nach der OP und bei anschließender Chemo einfach weitergearbeitet. Am Anfang ging das recht gut, es brachte mich auch auf andere Gedanken. Mit jeder Chemorunde (ich hatte jetzt die vierte) wird es jedoch immer schwerer. Bei mir dauern die richtig unangenehmen Nebenwirkungen statt wie anfangs nur 4 Tage inzwischen 10 Tage und sind auch stärker. Da ich im Kopf fit sein muss, traue ich mich nicht, Mittel gegen Knochenschmerzen und Übelkeit zu nehmen. Ich mache das jetzt noch zwei Wochen und dann habe ich das, was ich erreichen wollte, geschafft und lasse mich dann krank schreiben. Irgendwann läßt auch die Ausdauer nach. Je nach Art des Jobs geht es schon, aber wenn man sich krankschreiben lassen kann, sollte man das auch tun.
Liebe Grüße
Arya
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  #7  
Alt 01.08.2015, 07:41
Lisssbeth Lisssbeth ist offline
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Standard AW: Arbeiten neben der Chemo?

Hallo Arya,

ui, hoffentlich wird es dir jemand danken, dass Du DAS durchstehst! Ich hätte es ohne die Mittelchen niemals duchgehalten und mit Mittelchen ist mal halt kirre im Kopf. Ich hab jetzt noch zwei Zyklen vor mir und fange ganz langsam an mich an den Gedanken zu gewöhnen bald nicht mehr in den Tag leben zu können

@ Flipaldis, jt2012 und Zoli: Vielen Dank für die Tipps. Leider waren meine Werte trotz dem ich alles umgesetzt habe (ich mache dennoch weiter mit den Thallxxx Globuli!) unverändert schlecht, so dass die Chemo auf Mittwoch verschoben wurde. Diese Spitzen die das Knochenmark anregen wirken laut Onko nicht so kurzfristig, das hätte man schon spätestens zwei Tage nach Chemo nehmen müssen. Also lange bevor die Werte runtergehen, das ist bei mir so ca. 10 Tage nach Gabe. Und da die Leuko Werte nie unter 1.8 waren bislang und ich mich da dennoch gut gefühlt habe möchte ich es in Zukunft auch nicht nehmen. Habe außer der Reha auch nix anstrengendes mehr vor bis zum Ende. Naja, ich bekomm bis zum Schluß weiterhin CP Mono, was ich sehr gut vertrage. Evtl klappt es ja dennoch mit München. Bin aus dem tiefen Tal wieder raus, der erste Schock ist weg. Ich WILL dahin :-)

Liebe Grüße, Eva

PS: Flipaldis, dein PF ist voll
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  #8  
Alt 01.08.2015, 08:24
Elisabeth78 Elisabeth78 ist offline
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Standard AW: Arbeiten neben der Chemo?

Hallo Lisssbeth,
darf ich dich fragen wo du her kommst ?
Ich habe gerade etwas von München gelesen kommst du evtl auch aus Bayern ?
Bin gerade dabei zu schauen wo ich auf Reha hin gehe und bin mir dabei noch nicht ganz schlüssig .
Darf ich fragen wo du beantragt hast ?

Liebe Grüsse und alles gute für dich Elisabeth
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  #9  
Alt 01.08.2015, 09:11
Lisssbeth Lisssbeth ist offline
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Standard AW: Arbeiten neben der Chemo?

Hallo Elisabeth,

ich komme aus dem Münsterland, fahre nur (hoffentlich) für ein WE nach München. Daher mache ich die Reha auch hier in der Nähe, Bad Oexen.

Vielleicht hat eine andere Tipps für Elisabeth?

Liebe Grüße
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  #10  
Alt 02.10.2015, 11:17
Lisssbeth Lisssbeth ist offline
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Standard AW: Arbeiten neben der Chemo?

Hallo ihr lieben,

ich hatte soeben meine Abschluss-Untersuchung. Alles gut, MRT ohne Befund. Port kommt am 12.10. raus, ich möchte das so und der Doc im KH hat es auch sofort befürwortet. Alles natürlich mit dem Hintergrund Figo Ic.

Auch haben wir darüber gesprochen, wie die Nachsorge aussehen wird. Empfehlung der Uni: Manuelle Untersuchung und Sono zunächst alle drei Monate. TM (+ ggf. MRT) sollte nur bei Beschwerden bestimmt und beobachtet werden. Das deckt sich auch mit der empfohlenen Vorgehensweise der Gyn und so werde ich es auch machen.

Beide haben mir gesagt, dass Studien zur Second line Therapie gezeigt haben, dass es keinen Vorteil bringt, wenn die Chemo früher oder erst bei Beschwerden eingleitet wird. Eine zu frühe Chemo führe nur zu verfrüht schlechterer Lebensqualität. Ständige Bestimmung des TM zu Unsicherheiten. Ich habe hier ja auch schon öfter gelesen, dass geringe Abweichung innerhalb der Norm schon manchmal zu Panik geführt haben und ich wäre ein Top-Kandidat dafür... Aber das wurde hier ja von den Betroffenen auch schon hinreichend diskutiert...
Puh, Teil I wäre somit abgschlossen, allmählich stellt sich doch in gutes Gefühl ein. In der AHB, die ich gerade absolviert habe wurden mir auch ganz gute Tipps zur Bewältigung nächtlicher Panikattacken mitgegeben.

Am 19.10. beginnt die Wiedereingliederung. Das alte Leben wird nicht zurückkehren, aber das meine ich auch im positiven Sinne. Man ist ja doch gezeichnet fürs Leben, die Angst wird ständiger Begleiter sein, mal oben, mal unten und kaum bemerkbar. Ich habe schon deutlich gemerkt, dass ich offener auf andere, insbesondere neue Leute / Situationen zugehe. Aber auch schneller zumache und abblocke, wenn mir jemand doof kommt

Ich wünsche allen Mitlesenden nur das allerbeste!
Eva
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Stichworte
arbeiten während chemo, nebenwirkungen paclitaxel


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