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Alt 10.09.2004, 12:31
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard psychotherapie? erfahrungen?

Dies hier habe ich in www.finanztip.de zu den Grundleistungen der gesetzlichen Krankenkassen gefunden:

"Psychotherapie
In medizinisch begründeten Fällen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten einer Psychotherapie. Medizinisch begründete Fälle liegen beispielsweise bei folgenden Indikationen vor:

Angstzustände
Schwere Depressionen
Essstörungen
Sucht- und Zwangsverhalten
Entsprechend den unterschiedlichen Krankheitsbildern werden derzeit folgende Verfahren angewendet:

Verhaltenstherapie
Psychoanalyse
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
Durch das zum 01.01.1999 in Kraft getretene Psychotherapeutengesetz haben Sie einen direkten Zugang zu allen zugelassenen Psychotherapeuten. Das vorherige Aufsuchen eines Arztes, um sich eine Überweisung ausstellen zu lassen, entfällt. "

Ausserdem folgende Info zur Dauer der unterschiedlichen Therapieverfahren:

"Wie wird eine Psychotherapie beantragt?

Nach 5 bis 8 diagnostischen Sitzungen (je nach psychotherapeutischem Verfahren), in denen abgeklärt wird, ob die beabsichtigte Psychotherapie bei der psychischen Störung erfolgversprechend und die Beziehung zwischen Patient und Therapeut tragfähig ist, wird ein Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenkasse gestellt. Über die einzuhaltenden Formalien klärt Sie der Psychotherapeut auf.

Sollte ein größerer Behandlungsumfang notwendig sein, wird eine Langzeittherapie beantragt. Die Entscheidung über die Kostenübernahme erfolgt dann auf der Grundlage der Stellungnahme eines Gutachters anhand eines anonymisierten schriftlichen Berichts des behandelnden Psychotherapeuten.

Dauer und Umfang der Behandlung

Der Umfang einer psychotherapeutischen Behandlung ist von der Wahl des Behandlungsverfahrens abhängig. Derzeit stehen bei Verhaltenstherapie höchstens 80 Sitzungen a 50 Minuten, bei tiefenpsychologischen Verfahren höchstens 100 Sitzungen und bei analytischer Psychotherapie bis zu 300 Sitzungen zur Verfügung. Die tatsächliche Dauer kann deutlich unterhalb dieser Höchstgrenzen liegen. Die Häufigkeit der Behandlungen kann von bis zu 3mal wöchentlich bis zu 1mal in zwei oder drei Wochen oder länger variieren."

Ich persönlich mache eine Verhaltenstherapie die ich aus ganz anderen gründen begonnen habe, aber während der Erkrankung meines Vaters und nach seinem Tod war mir der Thera eine sehr wichtige Stütze. Soweit ich weiss werden Therapien vor allem bei Erstantrag in der Regel relativ unproblematisch genehmigt. Als ich mich damals dafür entschied dachte ich "mir geht es bestimmt nicht schlecht genug" oder "meine Probleme sind nicht wichtig genug" aber von anderen Therapiepatienten habe ich meistens das gleiche gehört. Ich bin so froh dass ich meinen Thera habe und kann nur jedem empfehlen der Hilfe bei welchem problem auch immer suchen möchte, diesen Schritt zu tun. Ich weiss nicht was ich ohne ihn in den letzten Monaten getan hätte.
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